Messgerät widerstand

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HermannS
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Messgerät widerstand

Beitrag von HermannS »

Hallo Forumsgemeinde,

neu hier und schon Fragen. Ich habe ein Einbau Messgerät, bei dem aber kein Vorwiderstand angeschlossen ist. Wie kann der berechnet werden?
Das Messgerät ist bis 600 Volt Analog. Wie hoch kann das belastet werden?


Grüße

Hermann
Gery
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Re: Messgerät widerstand

Beitrag von Gery »

Hallo Hermann,
willkommen im DRF!
Ich hoffe das hilft dir weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsmessger%C3%A4t
http://de.wikipedia.org/wiki/Analogmultimeter

schönen Sonntag

Gruß Gery
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Radiomann
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Re: Messgerät widerstand

Beitrag von Radiomann »

Hallo,

wenn du einen Spannungsmesser bis 600V besitzt, darfst du natürlich nur 600V anlegen.
Willst du den MB erweitern, so musst du wissen, welcher max. Strom fließen darf z.B. 1mA.
Dieser Strom und die Erweiterung - z.B. auf 1000V - ergeben dann den gesuchten Vorwiderstand.

Rechnung: (1000V-600V)/1mA= 400V/1mA= 400KOhm

Die 1000V verteilen sich wie folgt: 600V über dem Messwerk und 400V über dem Vorwiderstand bei einem max. Strom von 1mA.

Solltest du den max. Strom für Vollausschlag nicht kennen, musst du ihn experimentell ermitteln. Dabei sollte aber die Fehlerrechnung (stromrichtig, spannungsrichtig) Anwendung finden, was ein bisschen aufwändiger ist.
HermannS
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Re: Messgerät widerstand

Beitrag von HermannS »

Hallo,

vielen Dank dafür. Aber, das Messinstrument hatte ich mit einer kleinen Batterie getestet, da ist der Zeiger bis an das Sklalenende gegangen.
Muss ein Widerstand für Gleichspannungsmessung rein? Und welcher? Wie berechnen?
Fragen über Fragen..... :|
Gery
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Re: Messgerät widerstand

Beitrag von Gery »

Hallo Hermann,
erkläre uns doch mal was du so mit dem Instrument vor hast. Was willst du damit messen?
:hello:
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Radiomann
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Re: Messgerät widerstand

Beitrag von Radiomann »

Du benötigst die Spannung für Vollausschlag und den dazu gehörigen Strom, notfalls mit einem DMM ermittelt. Beachte dabei, dass der Zeiger dabei am Skalenende und nicht irgendwo am Anschlag steht. Das mögen bei einer Batterie vlt 1,5V sein; wenn du dann noch den dazu gehörigen Strom kennst, berechnet sich der Vorwiderstand nach dem oben angegeben Beispiel.

Und vorher empfehle ich dir Gerys 2 Links oder du googelst nach Messbereichserweiterung beim Spannungsmesser ; dann sollte auch das Verständnis vorhanden sein - es handelt sich hierbei lediglich um das ohmsche Gesetz. :hello:
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GeorgK
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Re: Messgerät widerstand

Beitrag von GeorgK »

Letzt hatte ich ein Ausgebautes Messinstrument von einem Grundig RV 20. An diesem kam ein Poti von 1,5 Meg in Reihe zu einer DC Spannung. Langsam aufgedreht, bis Skalenende bis die Nadel auf genau 100 Volt zeigte. Der Abgelesene Ohm Wert am Poti (etwa 1,3 Mohm) war der gesuchte Vorwiderstand.

Wenn es ein Shunt sein soll, geht es so:

Beispiel: Das Messwerk hat einen Innenwiderstand R i = 200 Ω und seinen Vollausschlag bei I max = 0 002 A (2 mA). Es soll für einen Messbreich von 0 01 A (10 mA) eingesetzt werden. Dann müssen bei Vollausschlag 0 002 A durch das Messwerk und I s = 0 01 A - 0 002 A = 0 008 A durch den Shunt
(der ist der Vorwiderstand der Paralell geschaltet wird)
fließen. Die maximale Spannung ist U max = 200 Ω • 0 002 A = 0 4 V. Damit bei 0 4 V durch den Shunt 0 008A fließen muss sein Widerstandswert R s =U max /I s = 0 4 V/0 008 A = 50 Ω betragen.
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius
Grüsse Georg