wir hatten vor knapp 3 Jahren hier:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=3753
das Thema schon einmal gründlich verhackstückt, leider ist der Thread durch die eigenmächtige Entfernung der Posts von PL504 etwas zefleddert.
Egal, ich habe ein Radio auf dem Tisch, welches von der Schaltung der Endstufe her an dieses Thema erinnert: einen Philips Uranus 53. Das Gerät erreichte mich im noch grob spielfähigen Zustand, was mich sehr wunderte, da eine EZ80 defekt (null Emission !), die EF42 im UKW-Tuner fast fertig war und auch die ECC40 den Zeiger des Röhrenprüfgerätes nur noch zu müden Zuckungen anregte. Aber das nur am Rande. Hier ist die Schaltung der Endstufe:

Die ECC40 dient hier nur als zweistufige Nf-Vorstufe, die Phasendrehung geschieht anders.
Was mir nun sehr stark auffiel: beide EL41 waren erkennbar noch die VALVO-Originalröhren der Erstbestückung. Interessanterweise hatte eine noch 90% Emission, die zweite nur noch 40%. Ich Döskopp habe mir natürlich nicht gemerkt, welche in welcher Fassung steckte.
Aber: ist unterschiedlich starker Röhrenverschleiß der Preis dieser Trickschaltung, oder war das Zufall ? Anders gefragt: ist es bei dieser Schaltung sinnvoll, zwei Röhren annähernd gleicher Emission einzusetzen, wie das bei konventionellen Schaltungen ist oder ist das hier egal ?
Ich vermute, hier werden nun wieder Erklärungsansätze kommen, denen ich nicht wirklich folgen kann, aber das ist doch wieder was für die Chefexperten wie Johann, Henning und andere ?
Achja, im Uranus 54 ist dieselbe Schaltung mit EL84 verwirklicht.
Gruß
Holger