Loewe Opta Tempo 710 W
-
- Capella
- Beiträge: 37
- Registriert: So Okt 21, 2012 21:19
Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Dampffreunde,
bei der Kondensatorkur meines Tempo habe ich leider den Überblick verloren, typischer Anfängerfehler. Hat jemand eventuell Fotos vom Chassis-Inneren, die eine gewisse Nachvollziehbarkeit erlauben? Noch hoffe ich...
Vielen Dank und Gruß
Guido
bei der Kondensatorkur meines Tempo habe ich leider den Überblick verloren, typischer Anfängerfehler. Hat jemand eventuell Fotos vom Chassis-Inneren, die eine gewisse Nachvollziehbarkeit erlauben? Noch hoffe ich...
Vielen Dank und Gruß
Guido
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 823
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 11:23
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Guido,
Wenn ich den Alten auslöte und den Neuen wieder einlöte wie kann ich da den Überblick verlieren
.
Dann mache Du mal Fotos von den Stellen wo Du wissen möchtest wo was hin kommt und markiere den entsprechenden Kondensator wo Du nicht sicher bist und wir können Dir dann eventuell sagen wo er hin muß Ok.?
Gruß Gerd
bei der Kondensatorkur meines Tempo habe ich leider den Überblick verloren, typischer Anfängerfehler
Wenn ich den Alten auslöte und den Neuen wieder einlöte wie kann ich da den Überblick verlieren

Dann mache Du mal Fotos von den Stellen wo Du wissen möchtest wo was hin kommt und markiere den entsprechenden Kondensator wo Du nicht sicher bist und wir können Dir dann eventuell sagen wo er hin muß Ok.?
Gruß Gerd
-
- Capella
- Beiträge: 37
- Registriert: So Okt 21, 2012 21:19
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
LG Guido
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 823
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 11:23
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Guido,
Das müßte der Koppelkondensator sein und kommt an Pin9 der EABC80 (Anode Triode ).An der Stelle würde ich aber von einer Scheibe abraten und wie vorgesehen einen Folienkondensator mit einer Spannungsfestigkeit von 500V nehmen.In meinem Gerät ist das der grünliche Folien-C.
Das müßte der Koppelkondensator sein und kommt an Pin9 der EABC80 (Anode Triode ).An der Stelle würde ich aber von einer Scheibe abraten und wie vorgesehen einen Folienkondensator mit einer Spannungsfestigkeit von 500V nehmen.In meinem Gerät ist das der grünliche Folien-C.
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Capella
- Beiträge: 37
- Registriert: So Okt 21, 2012 21:19
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Gerd,
herzlichen Dank für deine schnelle Hilfe. Das Tempo brummt nun wieder ganz hervorragend. Was spricht denn gegen den Keramikkondensator? Bin noch sehr neu in diesem Metier, mir fehlt das Backgroundwissen...
LG Guido
herzlichen Dank für deine schnelle Hilfe. Das Tempo brummt nun wieder ganz hervorragend. Was spricht denn gegen den Keramikkondensator? Bin noch sehr neu in diesem Metier, mir fehlt das Backgroundwissen...
LG Guido
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 823
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 11:23
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Guido,
Da ich auch nur Bastler bin kann ich es auch nicht begründen.In -Kleine Kondensatorkunde- hier im Forum wurde auch schon viel über Kondensatoren geschrieben.Vielleicht sagt ja noch ein Fachman etwas dazu?
Gruß Gerd
Ich denke im Prinzip nichts.Aber ich würde meine EL84 nicht gefährden wollen wegen eines Centartikels.Was spricht denn gegen den Keramikkondensator?
Da ich auch nur Bastler bin kann ich es auch nicht begründen.In -Kleine Kondensatorkunde- hier im Forum wurde auch schon viel über Kondensatoren geschrieben.Vielleicht sagt ja noch ein Fachman etwas dazu?
Gruß Gerd
-
- User gesperrt
- Beiträge: 2881
- Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo,
wenn die Spannungsfestigkeit ausreicht ist das in Ordnung. So haben sehr viele mit den Bauteilen Radios gebaut. Ich bin allerdings auch lieber ein Freund der Folienkondensatoren.
Vom Gefühl her leben die länger. Gebrößel hatte ich von den Dingern auch erleben müssen. Die Keramischen sind zu unter dimensioniert. Von den Elektromagnetischen Werten sind sie schon besser, weil kaum Induktivität. Vom Bauchgefühl würde ich lieber moderne Kunststoffkondensatoren benutzen.
Viele Grüße Gery
wenn die Spannungsfestigkeit ausreicht ist das in Ordnung. So haben sehr viele mit den Bauteilen Radios gebaut. Ich bin allerdings auch lieber ein Freund der Folienkondensatoren.
Vom Gefühl her leben die länger. Gebrößel hatte ich von den Dingern auch erleben müssen. Die Keramischen sind zu unter dimensioniert. Von den Elektromagnetischen Werten sind sie schon besser, weil kaum Induktivität. Vom Bauchgefühl würde ich lieber moderne Kunststoffkondensatoren benutzen.
Viele Grüße Gery
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 370
- Registriert: Di Sep 11, 2012 17:27
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: 33175 Bad Lippspringe
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo
Soweit ich weiss sollte man Keramikkondis in NF Signalwegen nicht verwenden.
Sie haben einen höheren Klirrfaktor und führen leicht zu hörbaren Verzerrungen.
Des wegen an o.g. genannter Stelle nur Folie.
Als Koppelkondi im HF Bereich und als Abblocker sehe ich da keine Probleme.
Hoffe das ist so richtig, wenn nicht mögen die Profis mich verbessern.
Gruss Ludwig
Soweit ich weiss sollte man Keramikkondis in NF Signalwegen nicht verwenden.
Sie haben einen höheren Klirrfaktor und führen leicht zu hörbaren Verzerrungen.
Des wegen an o.g. genannter Stelle nur Folie.
Als Koppelkondi im HF Bereich und als Abblocker sehe ich da keine Probleme.
Hoffe das ist so richtig, wenn nicht mögen die Profis mich verbessern.
Gruss Ludwig
Kinder betet -- Papa lötet
-
- Geographik
- Beiträge: 10243
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Das halte ich für eine unter den High-End-Leuten, denen kein Bauteil teuer genug sein kann, verbreitete Fabel.radiobär hat geschrieben:Soweit ich weiss sollte man Keramikkondis in NF Signalwegen nicht verwenden.
Sie haben einen höheren Klirrfaktor und führen leicht zu hörbaren Verzerrungen.
Warum?
Aufgabe des Koppelkondensators ist es, für Wechselspannungen des betreffenden Frequenzbereiches (NF) einen Kurzschluss zu bilden, für Gleichspannung dagagen einen sehr hohen Isolationswiderstand.
Die erste Anforderung muss man vor dem Hintergrund der an dieser Stelle vorhandenen Impedanzen sehen, die im 100 kOhm-Bereich liegen. Für NF eine Impedanz darzustellen, die viel kleiner als 100 kOhm ist, ist nun wirklich keine besonders hohe Anforderung an einen Kondensator, unabhängig von seiner Technologie. Wenn das gewährleistet ist, wo soll dann ein Klirrfaktor herkommen?
Einen ausreichenden Isolationswiderstand haben fast alle Kondensatoren, außer alte Papierkondensatoren und Elkos.
Also spricht, außer der Abweichung von der Originalität, nichts gegen einen Keramikkondensator an dieser Stelle. Es gibt auch serienmäßige Radios, die an dieser Stelle einen keramischen C haben.
Lutz
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 823
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 11:23
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Lutz,
Danke für die klärenden Worte.Ich selber habe nämlich noch keinen Keramik-C in der Endstufe als Koppel-C gesehen.Aber gut zu wissen das wirklich nichts dagegen spricht
.Ist doch schön wieder was dazu gelernt zu haben
Gruß Gerd
Danke für die klärenden Worte.Ich selber habe nämlich noch keinen Keramik-C in der Endstufe als Koppel-C gesehen.Aber gut zu wissen das wirklich nichts dagegen spricht

Gruß Gerd
-
- User gesperrt
- Beiträge: 5838
- Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Eine kleine Anmerkung zu keramischen Kondensatoren:
Prinzipiell stimme ich Dir, lieber Lutz, zu. Diese Hi-End-Fetischisten neigen hin und wieder zu "Hypochondrie" und erzählen Gott und der Welt alles Mögliche, hören auch Gras wachsen - einfach Kokelores.
Aber bei ker. Kondensatoren im NF-Weg habe ich schon je nach Typ und Ausführung mehr oder weniger starke Mikrofonie-Effekte festgestellt. Kein Scherz!! Das ging sogar bis zur heftigsten Rückkopplung, wenn die Lautstärke etwas weiter aufgedreht wurde.
Folienkondensatoren halte ich im NF-Weg für das richtige Mittel der Wahl, hab sie in mehreren Geräten ebenfalls verbaut und bin damit sehr zufrieden.
Alles Gute und Guten Rutsch,
Herbert
Prinzipiell stimme ich Dir, lieber Lutz, zu. Diese Hi-End-Fetischisten neigen hin und wieder zu "Hypochondrie" und erzählen Gott und der Welt alles Mögliche, hören auch Gras wachsen - einfach Kokelores.
Aber bei ker. Kondensatoren im NF-Weg habe ich schon je nach Typ und Ausführung mehr oder weniger starke Mikrofonie-Effekte festgestellt. Kein Scherz!! Das ging sogar bis zur heftigsten Rückkopplung, wenn die Lautstärke etwas weiter aufgedreht wurde.
Folienkondensatoren halte ich im NF-Weg für das richtige Mittel der Wahl, hab sie in mehreren Geräten ebenfalls verbaut und bin damit sehr zufrieden.
Alles Gute und Guten Rutsch,
Herbert
-
- Geographik
- Beiträge: 2245
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Ja, dran klopfen und es "plingt". Wenn jetzt zB der Becherelko auf und abschwellende mechanische Schwingungen abgibt...rettigsmerb hat geschrieben:
Aber bei ker. Kondensatoren im NF-Weg habe ich schon je nach Typ und Ausführung mehr oder weniger starke Mikrofonie-Effekte festgestellt.
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -
-
- Capella
- Beiträge: 37
- Registriert: So Okt 21, 2012 21:19
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Frohes neues Jahr wünsche ich allen Dampffans!
Jetzt, wo das Tempo wieder läuft, würde ich mich gerne einem anderen Problem widmen: der Phase, die am Gehäuse liegt, wenn man beim Netzanschluss nicht die Einsteckrichtung checkt. Habe mittlerweile verstanden, dass dem Spartrafo die galvanische Trennung fehlt. Doch was dagegen tun? In einem Thread hier im Forum zum Thema werden als Hilfsmaßnahme die TA-Anschlüsse stillgelegt. Doch ich habe festgestellt, dass auch der Antennenanschluss unter Strom steht. Gibt es dafür irgendwelche hilfreichen Maßnahmenß Solange das Gerät nur unter meiner Obhut läuft, ist das kein Drama, aber es sind ja künftig auch andere Konstellationen denkbar. Habt ihr einen Tipp?
LG Guido
Jetzt, wo das Tempo wieder läuft, würde ich mich gerne einem anderen Problem widmen: der Phase, die am Gehäuse liegt, wenn man beim Netzanschluss nicht die Einsteckrichtung checkt. Habe mittlerweile verstanden, dass dem Spartrafo die galvanische Trennung fehlt. Doch was dagegen tun? In einem Thread hier im Forum zum Thema werden als Hilfsmaßnahme die TA-Anschlüsse stillgelegt. Doch ich habe festgestellt, dass auch der Antennenanschluss unter Strom steht. Gibt es dafür irgendwelche hilfreichen Maßnahmenß Solange das Gerät nur unter meiner Obhut läuft, ist das kein Drama, aber es sind ja künftig auch andere Konstellationen denkbar. Habt ihr einen Tipp?
LG Guido
-
- Geographik
- Beiträge: 10243
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Der Antennenanschluss darf auf keinen Fall unter Spannung stehen. Wie hast Du denn das festgestellt? Eine Spannungsmessung mit einem Digitalmultimeter oder eine Prüfung mit einem Phasenprüfer sind nicht aussagekräftig, weil diese zu hochohmig sind. Du misst damit den Ableitstrom der an dieser Stelle wirksamen Kondensatoren, der ungefährlich ist, sofern in diesem Bereich kein Defekt vorliegt.
Wenn Du parallel zum Messgerät einen Widerstand von einigen k Ohm schaltest, sollte die gemessene Spannung weitgehend zusammenbrechen. Zusätzlich solltest Du die Isolationen bzw. Luftstrecken im Bereich der Antennen- und Erdbuchse überprüfen und die Kondensatoren, mit denen bei diesem Gerät die Netztrennung an diesen Buchsen sichergestellt wird, überprüfen oder ggf. gleich erneuern. Das sind bei diesem Gerät: C69 (5 nF), C22 (1 nF), C1 (50 pF). Nach den heutigen Sicherheitsbestimmungen sind dafür Kondensatoren der Klasse Y1 zu verwenden. Für C1 wird man so einen Kondensator kaum finden, da würde ich zwei Kondensatoren mit doppelter Kapazität (also jeweils 100 pF) und jeweils ausreichender Spannungsfestigkeit (mindestens 250 V ~) in Reihe schalten.
Lutz
Wenn Du parallel zum Messgerät einen Widerstand von einigen k Ohm schaltest, sollte die gemessene Spannung weitgehend zusammenbrechen. Zusätzlich solltest Du die Isolationen bzw. Luftstrecken im Bereich der Antennen- und Erdbuchse überprüfen und die Kondensatoren, mit denen bei diesem Gerät die Netztrennung an diesen Buchsen sichergestellt wird, überprüfen oder ggf. gleich erneuern. Das sind bei diesem Gerät: C69 (5 nF), C22 (1 nF), C1 (50 pF). Nach den heutigen Sicherheitsbestimmungen sind dafür Kondensatoren der Klasse Y1 zu verwenden. Für C1 wird man so einen Kondensator kaum finden, da würde ich zwei Kondensatoren mit doppelter Kapazität (also jeweils 100 pF) und jeweils ausreichender Spannungsfestigkeit (mindestens 250 V ~) in Reihe schalten.
Lutz
-
- Geographik
- Beiträge: 8346
- Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: Müritzkreis
Re: Loewe Opta Tempo 710 W
Hallo Guido,
Am sichersten wäre ein Umbau auf einen vollwärtigen Trafo
M.f.G.
harry
Am sichersten wäre ein Umbau auf einen vollwärtigen Trafo
M.f.G.
harry
M.f.G.
harry
--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
harry
--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------