Grundlagen Widerstände

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

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frank_w
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Grundlagen Widerstände

Beitrag von frank_w »

Hallo,

Über Kondensatoren und Elkos wurde schon vieles hier berichtet.

Ich habe so einen 10l Eimer mit normalen Widerständen und bin gerade beim sortieren.

Über die Beschriftung der Widerstände gibt es vieles im Netz.
Werte werden in Zahlen, 4Ring, 5Ring oder 6Ring aufgedruckt, zum Teil sind die Toleranzen auch erkenntlich. Im Zweifelsfall mit einem Multimeter den Wert messen.

Nun die Fragen zum Thema:
Spannungsfestigkeit wo und wie kann ich sie feststellen?

Drahtwiderstände erkannt man meistens, aber Kohleschicht oder Metall wie kann das man feststellen?

Ja und zum Schluß noch die Leistung von Widerständen. Wie ermittle ich welche Leistung ein Widerstand hat?

Kaltleiter, Heißleiter, Potentiometer, Trimmer und andere Spezialwiderstände habe ich noch nicht berücksichtigt.

Gruß Frank
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Otto
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Re: Grundlagen Widerstände

Beitrag von Otto »

Hallo Frank,

die Widerstandswerte sind ja anhand der Farbringe leicht zu bestimmen, Spannungsfestigkeit und Watt sind praktisch bei unbekannten Widerständen nicht zu bestimmen.
Ich gehe bei diesen grundsätzlich von max. 250 V und o,25 W aus und bis jetzt ging das immer gut. Bei höherer Belastung verwende ich sicherheitshalber Widerstände mit mir bekannten Werten, dann bin ich auf der sicheren Seite.

Freundliche Grüße Otto
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Re: Grundlagen Widerstände

Beitrag von rettigsmerb »

Otto hat geschrieben:Hallo Frank,

(...)
Ich gehe bei diesen grundsätzlich von max. 250 V und o,25 W aus und bis jetzt ging das immer gut. Bei höherer Belastung verwende ich sicherheitshalber Widerstände mit mir bekannten Werten, dann bin ich auf der sicheren Seite.

Freundliche Grüße Otto
Diese Angaben findet man für die "Standard-1/4Watt-Widerstände" auch im Netz. Anders ausgedrückt: In Hochvolt-Röhrenschaltungen ist man in der Tat gut beraten, entweder zwei solcher Widerstände mit etwa halbem Ohm-Wert in Reihenschaltung zu verwenden, wenn es sich z.B. um Anoden- oder Schirmgitterwiderstände handelt, oder Widerstände mit höherer Spannungsbelastbarkeit zu beschaffen. Bei Gitterableitwiderständen reicht ein 1/4Watt-Einzelexemplar jedoch völlig aus.

Besondere Vorsicht ist in Fernsehanwendungen geboten, insbesondere in den Ablenkschaltungen. Die hier auftretenden Impuls-Spitzenspannungen können zu schwach dimensionierte Widerstände in kürzester Zeit grillen!

Und als Info für Leute, die Röhrenschaltungen mit "Vogelfutter" bauen: Bei SMD-Widerständen unbedingt die Datenblätter beachten. Die niedrigeste Spannungsfestigkeit für Typen der CR-Serie beträgt nur 25Volt (CR-01)!

Viele Grüße,
Herbert
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Re: Grundlagen Widerstände

Beitrag von röhrenradiofreak »

Bei vielen Widerständen ergibt sich die maximal zulässige Dauerspannung aus der Belastbarkeit und dem Widerstandwert.

Zum Beispiel wird ein Widerstand mit 1 k Ohm und 0,25 W Belastbarkeit überlastet, wenn man eine Spannung größer als 15,8 V anlegt.

Lutz
frank_w
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Re: Grundlagen Widerstände

Beitrag von frank_w »

Hallo,
danke für die Antworten.
SMD kommt mir nicht ins Haus.
Mit der Spannungsfestikeit, da weiß so in etwa wleche Ausbauwiderstände aus Röhrenschaltungen stammen.

Vergleichwiderstände bzw. Datenblätter gibt es nicht mehr für diese Widerstände.

Da kommt nun doch nur die Aufnahme der Daten mit Spannungs und Strommessung in Frage.

Gruß Frank
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Re: Grundlagen Widerstände

Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo Kollege.

Kannst Du bitte einmal hier erklaren, wie Du die Spannungsfestigkeit eines 1Megohm 1/4 Watt Kohle- Widertstand misst.
(Da kommt nun doch nur die Aufnahme der Daten mit Spannungs und Strommessung in Frage.)


Ich warte auf Deine Idee! Du nennst den Thread ja: "Grundlagen Widerstände"
johann