Anodenspannung

[Progain]

Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und habe gleich mal eine Frage:
Ich habe mir eine 200 Watt Endstufe gebaut (4 X KT88) nun habe ich
als Anodenspannung 780 VDC, Bias ist 30 mA, Schirmgitterspannung
ist 400 VDC.
Meine Bedenken sind die relativ hohe Anodenspannung da laut Datenblatt
die max. Anodenspannung 800 V ist. Muss ich mir da Sorgen machen????

Gruss
Herbert

[Binser]

Hallo Herbert,

die Sache mit den Sorgen ist relativ ...

Also, es hängt natürlich erstmal von der Röhre selbst ab. Die KT88 gibt es als Tetrode und als Pentode. Die Pentodenversion "hält" an sich nur 600V Anodenspannung aus und ist an sich für den Betrieb an 250 Volt Anodenspannung konstruiert. Dann hängt es von der Schaltung selbst ab. Wie wird die KT88 denn verwendet? Als Pentode/Tetrode in Ultralinearschaltung, als Triode, AB-Betrieb? Laufen beide parallel oder in Anoden-Basis-Schaltung?

In der Regel kann nur mal so grob "angedeutet" werden: Verstärkerfreaks bauen heute so ziemlich alles... Schaut man sich das Datenblatt der KT88 in der gebräuchlichsten Schaltung, der AB-Triodenschaltung an (z.B. unter http://home.wxs.nl/~frank.philipse/frank/frank.html), so wird rasch klar, dass bei so gut wie jeder Schaltung ab 560 Volt Anodenspannung eigentlich nix mehr kommt außer ein verschobener Arbeitspunkt. Weiß nicht, wie lange die Röhren halten und wie hoch dabei der Klirrfaktor ist...

Wie gesagt, poste halt mal die Schaltung, dann kann man weiter diskutieren.

Grüße

Jörg

[Progain]

Hallo Jörg,

leider weiß ich nicht wie ich den Schaltplan hier einfügen kann.
Ich habe den Plan von der Seite www.mhuss.com dort Hiwatt anklicken
dann zu Schematics and layouts dort Output Stages DR201 200 Watt 4X KT88.
Darunter ist unter Power Supplies DR201 das Netzteil zu finden.
Ich hoffe es macht nicht zu viel Mühe und bedanke mich für die schnelle Antwort.

Gruss
Herbert

[Binser]

Hallo Herbert,

jetzt sind wir ja einen großen Schritt weiter... es handelt sich um einen Gitarrenverstärker!
Tja, da sieht sie Sache anders aus Dort arbeitet man ja gerade mit Röhren in Grenzbetrieb, mit erhöhtem Klirr. Ist ja auch gewollt! Die Haltbarkeit oder gar HiFi tritt da in den Hintergrund, wichtig ist Ansprechverhalten und der typische Sound. Also: Ist die Schaltung 1:1 nachgebaut, würde ich's einfach so lassen.
Gitarrenverstärker-Freaks fahren ja auch eine EL34 bis zur Rotglut des Anodenblechs

Grüße

Jörg

[Progain]

Hallo Jörg,

danke für die schnelle Antwort.
Das beruhigt mich schon etwas. Ich werde aber sicherheitshalber doch einen anderen Trafo verwenden. Ich hatte mir den Trafo (Ringkern)wickeln lassen und musste feststellen dass nach den Gleichrichter vor der Siebdrossel die B+ Spannung zu hoch war. Jetzt sitze ich auf diesem Riesenteil.
Na ja ist halt Lehrgeld.
Nochmals danke.

Gruß
Herbert

[Offtopic]

Hallo Progain

ich hab mir die schaltpläne von mhuss.com angeguckt und kann ein zeichen im schaltplan nicht deuten. Bei den vorstufen ist die klinkenbuchsenmasse mit dem gitter verbunden. Aber micht mit einem punkt sondern mit einem zeichen das aussieht wie eine öse oder ein ring. Kannst du mir da weiterhelfen?

MFG
Offtopic

[Talon]

Vermutlich wird eine Leitung mit Schirm verwendet, der Ring stellt also den Kontakt des Schirms zur Masse da

[Offtopic]

jo... das macht sinn

danke für die antwort