Interne Verschaltung

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Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios, Gute und böse Kondensatoren
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graubuntstachelig
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Interne Verschaltung

Beitrag von graubuntstachelig »

Eine Frage an die Röhrenspezialisten,

eine EL36 hat Anschlußpins zur internen Verschaltung.
Die E236L ebenso.
In den Datenblättern der E236L steht das diese nicht als Lötstützpunkte verwendet werden dürfen,
in denen der EL36 steht das nicht.

Wodurch unterscheiden sich beide Röhren, abgesehen von der Langlebeversion der E236L.

Sind die Röhren vor allem in Hinblick auf iV vollkompatibel?

Welche Verschaltung wird intern durchgeführt und warum rausgeführt.

Gruß

Viktor
rettigsmerb
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo Viktor,

mit "iV" bezeichnete Stifte sollen grundsätzlich nicht als Lötstützpunkte benutzt werden. Die röhreninterne Verwendung kann von Hersteller zu Hersteller abweichend sein. In manchen Datenblättern wir explizit darauf hingewiesen, in anderen jedoch leider nicht. In der Legende der Röhrentaschentabelle heißt es dazu (Zitat): iV = innere Verbindung (nicht beschalten!)
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amiga3000
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von amiga3000 »

Diese sind 1:1 Austauschbar. Freie Pins dürfen generell nicht als Lötstützpunkte verwendet werden,auch wenn es nicht ausdrücklich im Datenblatt steht! An einen sogenannten *Freien pin* habe ich schon spannungen messen können! Eventuell durch den beschlag am Kolbenboden? Welche Röhre das war,weiß ich nicht mehr.

Aha,dann isses innerlich beschaltet,also dadurch dann anliegende spannung.
Mfg.
Mario
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graubuntstachelig
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von graubuntstachelig »

Das ging ja Flott :mrgreen: ,

- kann man Sie einfach abknipsen?
Wenn eine Schaltung vorliegt wo sie als Stützpunkte verwendet werden kann man es nun mal schlecht ändern.
Es gibt anscheinend unterschiede zwischen den Herstellern.
Tesla EL36 hat nur einen Pin der beiden IV nach innen verdrahtet.
Besagte E236L von Valvo beide.
RSD muß ich noch nachschauen.

Gruß

Viktor
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von nordmender »

Hallo,
wie es "rettigsmerb" schon vermittelte: viele Hersteller,deren Lizenznehmer oder Nachahmer haben ihre eigene Suppe zurecht gerührt!
Weicht man in der Röhrenbestückung vom Original ab,gelten sehr oft keine Regeln von Pin-Kompatibilität.
Röhre ist daher nicht gleich Röhre,denn eine Bratröhre ist auch eine.
Nur eben schlecht zum Radioempfang zu verwenden,außer man wohnte in der Nähe vom Sender ERF in Mainflingen.

schönen Sonntag ...

Claus
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
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graubuntstachelig
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von graubuntstachelig »

.. und abknipsen?
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von amiga3000 »

Die EL36 hatte ich im Philips EL6405 verstärker gegen die E236L Ausgetauscht,geht tadellos,warum also die Röhre verstümmeln? Einige Hersteller haben diese Pins erst garnicht rausgeführt,da sind garkeine stifte.
Mfg.
Mario
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graubuntstachelig
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von graubuntstachelig »

Hm, ja

weil ich immer wieder einen Röhrenausfall habe.

Immer die Gleiche, das treibt mich gelinde gesagt zur Verzweiflung.
Erst hatte ich die Übertrager im Visier.
Mal sehn was mit den Neuen rauskommt.
Dann den Röhrensockel, - keine Auffälligkeiten.
Jetzt die Röhre selber.
Momentan spiele ich mit dem Gedanken mir ein L3-3 zuzulegen.

Warum nicht verstümmeln, hat es eine Haltefunktion?

Gruß

Viktor
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amiga3000
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von amiga3000 »

Wenn immer die gleiche röhre kaputt geht,wie schaut es mit kondensatoren oder eventuell hochohmigen Widerstand aus? Pressstoff Fassungen können auch kurzschlüsse bekommen,darum besser Keramiche nehmen für Leistungsröhren. Kalte Lötstellen ruinieren die Röhren auch ganz gerne (Rote Backen).

Mir persönlich würde das Abkneifen von den Stiften in der Seele Brennen.
Mfg.
Mario
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Re: Interne Verschaltung

Beitrag von nordmender »

amiga3000 hat geschrieben:Die EL36 hatte ich im Philips EL6405 verstärker gegen die E236L Ausgetauscht,geht tadellos,warum also die Röhre verstümmeln? Einige Hersteller haben diese Pins erst garnicht rausgeführt,da sind garkeine stifte.
Warum verstümmelt da Jemand eine Röhre?
Die Röhre bleibt doch immer ganz,es wird doch bestenfalls etwas an der FASSUNG gemacht!
Es gibt immer wieder Unklarheiten bei Sockel ( den hat die Röhre beim Hersteller bekommen) und der Fassung,die im Gerät ist.
Und Hersteller beider Dinge mußten Nichts gemeinsam haben.
Beides muß gemäß Erfahrung nicht undedingt zusammen passen?!?
Also bleibt es,wie immer dabei:
Vergleichen,dann messen ,erst dann Röhre einstöpseln,Erfolg erleben.
Meinen und vermuten,also orakeln sollte man nach wie vor,selbst,wenn es per Zufall gut ging,dem Orakel von Delphi überlassen.
Wir beschäftigen uns hier doch mit Technik,die Logik basierend arbeitet.
Mich stört nur ganz erheblich diese Art von Ratschlägen:
Ich habe das "Teil" da oder dort eingesetzt, alles war ok .
Das dürfte an dem Gedanken,mit vielen Gleichgesinnten die alte Technik sicher weiter am Leben zu erhalten,wenig dienlich sein!
Wissende haben eine moralische Pflicht,den Wissensdurstigen das Richtige zu geben.
Und auch den Suchenden mit Lenkung, den sicheren Weg bei den Reparaturen zur Pflicht machen,mit Unterstützung Aller! :bier: :bier: :bier:

Claus
Das hat Nichts mit Anmaßung oder Abgehobenheit zu tun,es muß Grundlage des gemeinsamen Hobbys sein.
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D