Ich habe heute was schönes zum Restaurieren bekommen. Eine Musiktruhe mit Plattenspieler und beleuchteter, verspiegelter Minibar
Den Plattenspieler habe ich schon wieder zum Laufen gebracht - der Motor war festgebacken. Habe ihn zerlegt und alle mechanischen Teile im Ultraschallbad gereinigt und neu geölt.
Nun geht es noch an das Kondensatoren auswechseln (muss warten bis das bestellte Sortiment noch eintrifft) und das Holz wieder aufarbeiten. Vorallem die ganzen Sticker...
Den halb abgebrochenen Schriftzug werde ich vorerst ganz entfernen und eventuell aus Metall einen selbst anfertigen.
Heute habe ich mich mal dran gemacht die Minibar zu putzen.
Was da an Dreck raus kam....
Sehr schön finde ich den halbdurchlässigen Spiegel der von innen mit zwei 25 Watt Kerzenbirnen beleuchtet wird, sobald man die Schiebetür der Bar öffnet.
Das grüne Licht ist ein Belichtungsfehler der Kamera, es ist auch warmweiß.
Phalos Southpaw hat geschrieben:Die Chassis hat Platinen und keine Point-to-Point-Bauweise.
Das gab es bei Nordmende und anderen Herstellern in den 60er Jahren auch, ist also eine Frage des Baujahrs, nicht des Herstellers.
In Kuba/Imperial-Truhen aus den 50ern findet man meist Radiochassis von Nordmende, Telefunken, Loewe-Opta und anderen Herstellern, sogar Saba. Ab Ende der 50er wurden zunehmend Chassis aus dem eigenen Hause verwendet, so wie dieses hier.
Also ich kann es nicht sagen.
Die Truhe ist soweit fertig und funktioniert.
Ich habe nur immernoch das Problem dass ein tiefer Bass-Dauerbrummton da ist.
Sowohl wenn das Radio an ist, als auch beim Plattenspieler. Egal welche Taste gedrückt ist und egal welche Lautstärke eingestellt ist. An den Röhren liegt es nicht die habe ich alle einmal durchgetauscht aber es bleibt.
Woran kann das liegen?
Ich hatte noch zwei 33µF/450V Kondensatoren die habe ich mal testweise eingelötet und vorsichtig angefahren.
Das Brummen ist weg, also lag es doch an denen! Aber warum zeigt mir dann das Messgerät an dass sie i.O. sind?
Und da reißt mir auch noch das UKW-Skalenseil...
Da hab ich auch noch gleich eins auffädeln dürfen...Und dann beim Aufsetzen vom Indikator bricht dessen Klammleiste ab..gaaah!
Ich hab den Indikator nun an der richtigen Frequenz am Seil festgeklebt. Denn die beiden Indikatorteil ließen sich weder zusammenkleben noch schweißen.
Naja, bei der Gelegenheit habe ich gleich auch nochmal die Tasten abgemacht und im Ultraschall gereinigt.
Man sieht gut, dass sich der rote Indikator auch schon biegt...von dem hab ich lieber die Finger gelassen bevor der auch noch bricht!
Tja, so ist das, man lernt nie aus.
Bei dem Becher ist das so eine Sache A) gehören die formiert (ich bin auch oft zu faul dafür, ein neuer ist schneller eingelötet und die normalen sind billiger) und B) können die einfach viele Fehler haben. Ich hatte auch schon welche, die in der Kapazität ok waren, formiert und das Radio hat trotzdem gebrummt. Ein Wechsel hat es gerichtet. Wenns brummt und der Becher ist nicht neu, dann wechseln, wenn auch provisorisch, um den Fehler auszuschliessen.
Gehäuse aussen ist Masse, innen der +-Pol.
Zum Skalenseil und den Zeigern. Das kann passieren, versuche aber, den oberen durch Kleber zu fixieren. Ich hatte vor kurzem einen Zeiger, der sah auch schon so aus, bekam ihn aber noch vorsichtig vom Seil, den habe ich erstmal mit Sekundenkleber getaucht.
Genauso bei Knopfen und Tasten, Knöpfe, wenn sie schon brechen und reissen, versuche ich immer hinten in den Hohlräumen zu fixieren, bei Tasten geht es schon nicht mehr so einfach, weil man es durch den Kunststoff sieht. Originalität ist zwar was anderes, aber lieber fixiert, als gar kein Teil mehr.
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Moin moin Philipp,
meinen Glückwunsch zum Volltrefer Tipp
Das Fomieren alter Elkos ist sehr oft die Rettung derselben. Kapazität alleine, ist je nach Einsatzort des Elkos nicht das einzige Qualitätskriterium.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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