ich habe gestern Abend bei o. a. Radio mal die Kondensatoren gem. http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?t=2700 ausgetauscht.
Jetzt zu meinem Problem. Nach dem Tausch wird der Klang völlig übersteuert (zu viel Bass). Vielleicht weiß ja jemand auf anhieb
was ich falsch gemacht habe, denn vor dem Tausch lief es sehr gut. Vielleicht ist noch mehr tauschwürdig. Hier ein paar Bilder dazu.
ich mache es so, dass beim Austausch der Wert auf dem Schaltplan eingekreist wird. Dann liste ich alles auf.
Jetzt sollte der Schaltplan eingestellt werden, dann kann sich jeder ein Bild machen, wo evtl. der Fehler ist.
Vielleicht stellt jemand mal einen Schaltplan ein.
Aber die gerissenen Wimas solten auf jeden Fall raus.
Alle Röhren Durchmessen, an den Pins von Links nach rechts alle Werte Notieren (Wenn Du nicht die Ist Werte kennst, wirst Du geholfen werden).
Was liefert der Gleichrichter?
Was kommt aus dem Becher Elko heraus?
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm
"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“
auf den Bildern sind noch jeden Menge schlechte Kondensatoren zu erkennen. Allerdings sollte der Fehler mit dem Bass zuerst gesucht werden bevor du dir noch weitere Fehler einbaust
Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Erstmal Danke für die Antworten. Angefangen habe ich auch so das ich alle Kondensatoren von den Werten her aufgeschrieben
habe, bestellt und dann entsprechend ersetzt habe. Wie gesagt es lief nur vor dem Austausch super, von daher muss ich
irgendwie ein Fehler eingebaut haben denke ich. Sind den die Kondensatoren (die gelben MKS, die braunen und blauen Keramik)
für diese Zwecke in Ordnung? Den einen Papierkondensator auf Bild 2 links oben in der Ecke habe ich zurückgebaut, da es
sich um ein Entstörkondensator mit 3 Beinen handelt und ich erst vermutet habe es lag daran, aber Fehlanzeige.
@ Franz-Josef: vielleicht könntest du mir sagen welche ich noch tauschen sollte, wenn der Fehler mit dem Klang beseitigt ist.
könnte die Bilder zum markieren auch per Mail schicken, wenn nötig.
ich hab die Kandidaten rot gekringelt. Die grün gekringelten Widerstände solltest du überprüfen und schauen warum sie angekockelt sind.
TUA5M4.jpg
R912GC.jpg
kontrolliere auch mal die Lautsprecherverkabelung. Von der Sekundärseite des AÜ geht eine Gegenkopplungsleitung zurück zur NF Vorstufe. Wenn du diese falsch angeklemmt hast kann sich das in grausam erhöhter Basswidergabe bemerkbar machen.
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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
danke für deine Hilfe. Kann ich diese rot markierten durch MKS Kondensatoren ersetzen? Denn auf den ist ein Minus Pol
abgebildet. Oder muss ich hierfür Elko´s bestellen? Denn linken großen Widerstand werde ich prüfen. Der rechte ist geprüft
und hat 1K Ohm wie auch auf dem Schaltplan. Bin leider kein Elektronikexperte. Das was ich weiß und kann habe ich mir
selbst beigebracht (Maurer), deshalb bin ich da etwas auf Hilfe angewiesen.
die MKS Kondensatoren kannst du getrost benutzen. Sie sind ungepolt. Die Minus-Kennzeichnung bezieht sich nur auf den äusseren Wickel der aus Abschirmgründen masseseitig angeschlossen werden soll.
Die Ursache, warum der Widerstand auf dem oberen Bild gegrillt wurde, hast du wahrscheinlich durch den Kondensatortausch schon beseitigt.
Der Widerstand auf dem unteren Bild scheint ein Katodenwiderstand zu sein und wurde durch etwas überhöhte Stromaufnahme strapaziert. Das musst du im Auge behalten, also nach der Überarbeitung den Spannungsabfall über dem Widerstand kontrollieren.
Gruß,
Jupp
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eine Frage habe ich da noch zu den Kondensatoren. Wenn der alte z. B. einen Wert von 0,05uF hat und die neuen
gibt es ja nicht in der Variante, welchen sollte man denn dann nehmen? Einnen mit einem etwas geringeren Wert
z. B. 0,047uF oder den mit 0,068uF?
maikarl hat geschrieben:Wenn der alte z. B. einen Wert von 0,05uF hat und die neuen
gibt es ja nicht in der Variante, welchen sollte man denn dann nehmen? Einnen mit einem etwas geringeren Wert
z. B. 0,047uF oder den mit 0,068uF?
Du nimmst einfach den Wert, der dem Original am nächsten ist. Das wäre bei Deinem Fall von 50nF also der 47nF. (µF x 1000 = nF)
Gruß... Hotte
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So die restlichen Kondensatoren, die von Franz-Josef markiert worden sind, sind ausgetauscht
und die Wiederstände durchgemessen. Sie haben die Werte die auf dem Schaltplan stehen.
Werde sie aber weiterhin im Auge behalten. Das Klangproblem lag an einem vertauschten
Kondensator. Habe das mal in dem Bild mit nem Pfeil markiert. Er musste einen Pol nach rechts.
Weiß nicht genau ob das die Sekundärseite des AÜ war, aber Problem gelöst. Vielen Dank für
die unproblematische und schnelle Hilfe.
Gruß
Thomas
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ein kleines Problemchen habe ich da noch. Woran kann es liegen, das die Hochtöner keinen
Mux mehr von sich geben. Klang ist sonst soweit über die großen Lautsprecher in Ordnung.
Hatte es festgestellt, als nur die Hochtöner angeschlossen waren und die großen nicht.
Soweit ich weiß, hat dieses Radio elektrostatische Hochtöner. In diesen gibt es oft Kontaktschwierigkeiten an dem Anschluss zur Membranfolie. Meist kann man sie zerlegen und die Kontaktprobleme beseitigen, z.B. durch Reinigen, Verändern der Lage des Kontaktstreifens, Umdrehen der Membranfolie oder dergleichen.
Vor dem Zerlegen solltest Du allerdings nachmessen, ob an den Hochtönern die Betriebsspannung von ca. 250 V anliegt. Wenn nein, ist in der Anschaltung etwas nicht in Ordnung, z.B. ein unterbrochener Widerstand.
Ein Röhrenradio sollte man nicht ohne Lautsprecher betreiben. Denn besonders bei weit aufgedrehter Lautstärke kann es Schäden in der Endstufe geben.
danke erstmal für die Antwort. Habe die Spannung gestern nochmal nachgemessen. Es liegen nur schwanked so ca. 7 Volt an.
Aber ist 250 V nicht etwas viel für Lautsprecher? Habe das ohne Lautsprecher auch nur sehr leise ausprobiert, aber ich werde
mir das für die Zukunft merken. Ich glaube ich sollte nochmal sämtliche Widerstände in dem Radio kontrollieren.
Wie ich schon schrieb, handelt es sich bei den Hochtönern vermutlich um elektrostatische Lautsprecher. Das ist eine andere Technologie als die dynamischen Lautsprecher, die man in den allermeisten Geräten findet. Sie benötigen eine Gleichspannung, die von der Anodenspannung abgeleitet wird und im Bereich von etwa 250 Volt liegt. Dieser Gleichspannung ist die Tonfrequenz überlagert.
Mach doch mal ein Foto von einem der Hochtöner, damit man zweifelsfrei sehen kann, ob es sich um einen elektrostatischen handelt.