Brandgefahr Ja / Nein ?

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Myschka
Philetta
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Brandgefahr Ja / Nein ?

Beitrag von Myschka »

Hallo,
bin ein neuling auf dem Gebiet Radios und brauche Hilfe.

Ich habe seit Jahren ein Kuba - Kolibri und ein Telefunk - Gavotte 7 auf dem Dachboden liegen, beide funktionieren zwar nicht jedoch würde ich gerne eins der beiden nutzen wollen.

Bevor ich jedoch probiere die beiden wieder hin zu bekommen,

frage :

Ist es möglich die Geräte dauerhaft zu nutzen, ich meine könnte ich es im Stromnetzwerk stecken lassen ohne mir sorgen machen zu müssen das irgendwas Kaput geht oder noch schlimmer in Brand geraten würde ?

Oder müsste man es immer im Auge behalten damit im falle X reagirt werden kann.





* Deutsche Rechtschreibung beherrsche noch nicht so gut, darum bitte ich um nachsicht für event. Fehler, gebe mir Mühe.
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Myschka,

das mit dem Deutschen können wir uns schenken. Das können viele Deutsche nämlich auch nicht und zeigen es jeden Tag aufs Neue mit Überzeugung. :lol:

Eine Branntgefahr bei elektrischen Geräten, die ist immer da, auch bei neuen oder neuwertigen Geräten. Vor Aussetzern der Technik ist niemand geschützt.
Meine Oldies haben mich da zwar noch nie enttäuscht, trotzdem lasse ich nicht den Stecker in der Steckdose, wenn ich nicht dabei bin. Wer weiß schon, welcher "böse Geist" in einem alten oder uralten Netzteil spukt?!
Bei mir und Freunden haben aber schon mehrere neue Geräte abgeraucht. Kann alles passieren.
Deshalb: Bei den alten Radios gibt es nur eine Netzverbindung, wenn ich im Hause bin. Ansonsten ist der Stecker raus, selbst Batteriegeräte haben nur dann Batterien, wenn ich damit hören möchte.
Es reicht doch, das der Kühlschrank (sowas ist mir nämlich auch mal abgedampft, gut, daß ich zuhause war!) immer online sein muß.

Man muß kein Risiko bewußt eingehen. Schließlich, wenn man aushäusig ist, weshalb sollte ein 60 Jahre altes Radio 365 Tage im Jahr 24 Stunden lang eine Netzverbindung haben, wenn man pro Tag damit 1 oder 2 Stunden hört? Für die Zeit kann man es einstecken, weil man ohnehin dabei ist.

Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
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Ben
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Beitrag von Ben »

Das kann man nur bestätigen.

Man sollte sich zum Prinzip machen - nicht nur bei Radios - grundsätzlich NUR die Geräte ans Netz zu schließen, die gerade benutzt werden. Ich stecke nur ein, was ich gerade brauche.

Mir sind schon abgeraucht unter anderem

- ein Fernseher
- eine (ausgeschaltete!!) elektrische Schreibmaschine direkt neben mir
- ein PC im Büro

Bei letzterem war ich nur kurz aus dem Zimmer, und als ich wiederkam, waberte da der Nebel herum, und es roch sagenhaft "nach Ampère".

Also, nach Möglichkeit, immer Stecker raus. Bei Oldtimern sowieso.

Gruß Ben

Nachtrag: Trotzdem sollte man Rauchmelder an geeigneter Stelle plazieren, die einen bei Rauchentwicklung wecken. Die allermeisten Brand-Todesfälle werden durch Rauchgasvergiftung im Schlaf verursacht. Wenn man nämlich vom Qualm wach wird, ist man schon tot.
werners
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Beitrag von werners »

Hallo,
neuzeitliche Geräte scheinen mir da eher kritischer als die alten Radios. Damals baute man noch richtige mechanische Schalter ein, die das Netz mit einem deutlichen Luftspalt klar unterbrechen - oder man merkt am weiterlaufenden Gerät, wenn die Kontakte wirklich mal verschweissen oder brechen. Bei neuen Geräten wird dagegen oft nur der Leistungsteil durch ein abgetrennt, während das Netzteil für die Steuerspannung des Bereitschaftsbetriebes stets und auch unbeaufsichtigt und unbemerkt eingeschaltet bleibt.
Ich habe eigentlich eher Bedenken beim Monitor, Drucker, Modem... und lasse alle Radios normalerweise am Netz hängen, betreibe sie allerdings nur im Beisein.

Gruss:
werners
Funkschrotti
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Beitrag von Funkschrotti »

Hallo,
die größte Brandgefahr geht eigentlich von Fernsehgeräten aus, bei denen man zu faul ist, diese wirklich auszuschalten und sie im Stand-by-Modus weiter laufen zu lassen.

Stand-by-Modus ist eine nutzlose Funktion, nur zur Faulheit, sie verschleißt die Geräte unnötig (Netzteil bleibt in Betrieb, Elkos und andere Teile meist nach 2 bis 3 Jahren wegen Dauererhitzung kaputt, massenhaft kalte Lötstellen usw.) und bedeutet überflüssigen Stromverbrauch. Fernsehbrände entstehen fast immer über Nacht im Stand-by-Betrieb !! Daher unbedingt ausschalten mit dem Netzschalter oder Steckerleiste ! Das gilt auch für Röhrenmonitore !!

Gruß

Roland
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo,

das mit dem stand-by-Betrieb ist in der Tat ein zentrales Problem. Diese Funktion ist nicht wirklich sicherheitsfördernd und obendrein völlig verzichtbar. Da hat Roland mehr als Recht.
Das Problem ist nur, daß es inzwischen nicht wenig Geräte gibt, die im Normalzustand auf stand-by stehen, weil sie nicht einmal mehr über einen Ein-/Ausschalter verfügen. Sowas ist konstruktiver Murks.
Ich besitze einen Festplattenrekorder, der nur im stand-by alle einprogrammierten Daten behält. Wenn man ihn richtig ausmacht, dann kann man nach dem nächsten booten direkt wieder bei Adam und Eva anfangen, weil sich vorher nichts rührt. Auch das ist vollständiger Murks. Und so hatte ich mir diese Ausschaltfunktion beim Kauf auch nicht vorgestellt. Das verführt nämlich dazu, das Gerät im stand-by zu belassen.

Gruß Ralph
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amiga3000
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Beitrag von amiga3000 »

Bei kofferradios und sogar Halogen nachttischlämpchen ist ebenfalls kein netzschalter drann,trafo brummt immer,ob gebraucht oder nicht,ist auch murx. Ein trafo der brummt braucht strom und erwärmt sich,auch wenn kein stron abgenommen wird. Das hätte ebenfalls von anfang an veboten sein müssen!
Mfg.
Mario
Myschka
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Beitrag von Myschka »

hmmm wen ich mir das alles so ansehe ...

müsste man in jedes Haus eine Feuerlöschanlage einbauen ^g



ich mache mich die tage mall an die Radios, mall sehen was da noch auf mich zu kommt ^g
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Volker
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Beitrag von Volker »

Ich habe auch vor 5 Jahren ein Philips-Multiband-Kofferradio Typ 970 vom Wertstoffhof gerettet. Ist BJ: 1972 und hat zwei schöne KW-Bänder. UKW geht schon bis 108 MHz und besitzt 5 Sensortastenspeicher. Da war nur der Schiebeschalter zum Einschalten des Gerätes defekt (warscheinlich durch den häufigen Gebrauch als Küchenradio).
Da wird nur die Niederspannungsseite geschaltet (Netz-Batterie). Der eingebaute Trafo hängt per einsteckbaren Kabel immer am Netz, habe ich herausgefunden. Mit einem Schurschalter war das schnell behoben.
Bei mir läuft auch kein Gerät in Standby. Das ist mir zu >Heiß<.

MfG Volkmar
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Beitrag von amiga3000 »

Da wird nur die Niederspannungsseite geschaltet (Netz-Batterie). Der eingebaute Trafo hängt per einsteckbaren Kabel immer am Netz, habe ich herausgefunden.
Ja,das hätte von anfang an verboten sein müssen,per gesetz! Die Röhrenbomber (meine zumindest) weden alle netzseitig abgeschaltet. Ob es den anderen blödsinn damals auch schon gab bezweifel ich fast.
Mfg.
Mario
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Hallo,

auch wenn meine Meinung vllt. nicht mehrheitsfähig sein sollte: Die Abschaltung auf der Sekundärseite eines Trafos halte ich für ausreichend.

Die Ruhestromaufnahme eines Trafos ist derart gering (Nachzulesen für div. Kerngrößen im Netz), dass daraus lediglich eine minimale Erwärmung resultiert. Erst bei einem nachfolgenden Fehler oder auch Windungsschluss des Trafos steigt die Stromaufnahme; bei den Trafos, die ich mit Windungsschluss primärseitig früher einmal durchgemessen habe, war selbst dabei kaum eine Erwärmung feststellbar.
Der schaltungsseitige Fehler zeigt sich idR durch Fehlfunktion des Gerätes.

Würde man für alle NT eine primärseitige Netztrennung fordern, gäbe es keine Steckernetzteile mehr.
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Volker
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Beitrag von Volker »

Jeder kann hier seine Meinung vertreten.
Für mich sind die Steckernetzteile fast alle heimliche >Stromfresser<. Die mit Trafo haben meistens noch eine Thermo-Sicherung in der Primärwicklung. Die kleine Stecker-Schaltnetzteile sind da schon gefährlicher beim Abrauchen. Verschieden Wandwarzen stecken aus Bequemlichkeit immer in der Dose (Handy Ladegeräte und dergl.).
Der einzige Vorteil von Steckernetzteilen ist, das ihr magnetisches oder HF-Streufeld etwas Abseits vom betriebenen Gerät ist.

Hier mal noch zwei Bilder von der oben erwähnten Kofferheule.

MfG Volkmar
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Der einzige Vorteil von Steckernetzteilen ist, das ihr magnetisches oder HF-Streufeld etwas Abseits vom betriebenen Gerät ist.
Nun Volkmar, das ist sicherlich ein Vorteil.
Der entscheidende dürfte jedoch sein, dass ohne diese Stecker- bzw. auch Kleinnetzteile viele Geräte gar nicht so kompakt herstellbar wären.
Oder könntest du dir z.B. ein Handy oder eine Digitalcamera mit eingebautem NT vorstellen?
Ich glaube nicht; es sei denn es wäre so groß, dass es unhandlich wäre.
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Volker
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Beitrag von Volker »

Hallo Radiomann!

Da stimme ich Dir schon zu. Bei den von Dir genannten handlich kleinen Geräten werden wohl Steckernetzteile unverzichtbar bleiben. Es ging mir nur um den >vergesslichen Umgang< mit ihnen. Und es sammelt sich eine Vielzahl im Haushalt an, dass ich schon einige Beschriften mußte, um den Überblick zu behalten. Mein Sohn hat vor 6 Jahren mal einen Scanner (12V) geschrottet, weil er das Steckernetzteil von den PC-Aktivboxen (22V) dort vertauscht hatte. Beide hatten den gleichen Hohlstecker. Die PC-Boxen liefen auch mit 12V. Wenn auch mit weniger Bumms. Aber gemerkt hat er es nicht gleich.

MfG Volkmar
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Beitrag von Radiomann »

Mein Sohn hat vor 6 Jahren mal einen Scanner (12V) geschrottet, weil er das Steckernetzteil von den PC-Aktivboxen (22V) dort vertauscht hatte.
Oh je - das Gleiche ist meinem Sohn vor einigen Monaten passiert. :cry:
Ich suche immer noch eine Möglichkeit, den Scanner (HP ScanJet 3400C) zu reparieren.
Vllt. hat jemand unserer Kollegen einen Lösungsvorschlag?