Hallo an Allen,
Ich habe hier eine grundig 3060 die nach eine condensator kur jetzt sehr gut funktioniert ausser den UKW. Ratio elko ist neu und mit + am masse, spannungen sind ok am beiden anodes des einen neuen ECC85 und stromaufname linker (im schaltbild) anode ist 6.9mA.
Am ratio elko messe ich nur eine spannung von etwa 0.4V also was kann hier denn los sein?
Wenn ich das volume ganz aufdrehe und auf dem chassis klopfe wird es mikrofonisch..
Vielleich kann jemanden von euch mir auf dem guten weg hilfen
Moin moin Peter,
hast du schon den Oszllatortest mittels Zweitradio gemacht ?, falls dieser positv ausgefallen ist, dann den weiteren Signalweg, wie Kontaktsatz zum Steuergitter der ECH die Röhre selbst mit Ihren Betriebsspannungen auch der EBF sowie die NF-Schaltkontakte am Ausgang des FM-Ratiodetektors.
Eine Ratiospannung kann sich nur aus einem empfangenen Signal herausbilden.
Zuletzt geändert von eabc am Sa Nov 16, 2013 8:55, insgesamt 1-mal geändert.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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abgesehen von den Massnahmen, welche Harry vorgeschlagen hat, verfügt das hier verwendete Mischteil über eine Besonderheit, welche ich in ähnlicher Form bisher erst bei einigen Loewe UKW-Eingangsteilen vorfand.
Das erste (linke) System der ECC85 ist in Reflexschaltungstechnik betrieben. Das heisst dieses System wird zur Vorverstärkung der UKW-Eingangsspannung und als erste ZF-Verstärkerstufe ausgenutzt, welcher zusätzlich über den Fußpunkt der ZF-Koppelspule noch eine ZF-Mitkopplung zur Erhöhung des für das 1. ZF-Filter wirksamen Ausgangswiderstandes (rechtes System) ausgekoppelt wird.
Eine trickreiche Schaltung, welche natürlich auch Probleme bereiten kann... An der sich aus meiner Sicht ergebenen Schaltungsfunktion und Beschreibung arbeite ich noch und werde sie bei Interesse bzw. Bedarf zur Diskussion vorstellen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
An Harry,
ja das habe ich jetzt gemacht und brachte nix, es kommt einfach kein signal aus dem FM teil. Ich muss mich das alles mal anschauen mit ein oscilloscoop denn so komme ich nicht viel weiter..
Peter: das ist ja auch was, ich habe mich das alles angeschaut und bemerkt das dem FM-teil nich ist wie andere die ich gesehen habe. Schon zu wissen..is diesen FM teil denselben als im 3068?
nach den Grundig Service Unterlagen befindet sich dieser Tuner im 3060, 3068, 4085, 4090, 4095 und im 5060.
Hast du denn den von Harry vorgeschlagen Oszillator-Schwingtest mit einem anderen Rundfunkgerät gemacht? Konntest du dabei eine Schwingung feststellen?
Es ist für die weitere Fehlersuche schon wichtig zu wissen, ob der Oszillator schwingt.
Zuletzt geändert von glaubnix am Sa Nov 16, 2013 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Da habe ich mich doch geirrt; eine andere radio gibt schon einen horbaren knerpps auf dem 3060. Also ocillator-test ist in ordnung!
Speisung von eine antenne-signal (messkabel) am gitter von triodeteil des ECH81's gibt empfang...
Glaubnix: vielen dank..so selten ist dieser FM anordnung dann wider auch nicht..mochte aber gerne dieser radio zum spielen bringen:)
gruss,
Peter
Zuletzt geändert von peetey am Sa Nov 16, 2013 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
hast du denn einen Meßsender mit welchem du die Funktion des 10,7 MHz ZF-Teiles und Demodulators überprüfen könntest? Es wäre jetzt wichtig den Fehler etwas genauer zu orten, bevor man sich auf den Tuner einschiesst - es ist auf jeden Fall schon ein positives Zeichen, dass der Oszillator schwingt. Deshalb sollte man vorher versuchen alle anderen Fehlermöglichkeiten auszuschließen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
du speist zunächst das 10,7MHz Messender-Signal (volle Amplitude[ca.100mV]) über ca. 1nF bis 2nF an pin2 der EBF89 ein. Nun sollte am Ratio-Elko eine Spannung von >1V angezeigt werden - gleichzeitig sollte bei FM-Modulation auch im Lautspecher ein Messton hörbar sein. Die Meßsender Frequenz kann leicht verändert werden bis am Ratio-Elko maximale Spannung anliegt.
Wenn sich hier ein positves Ergebnis eingestellt hat legst du das Sender, weiterhin über 1nF, an pin2 der ECH81 - nun sollte die Spannung am Ratio-Elko >10V sein. Du kannst jetzt die Generator-Spannung kleiner stellen - die Spannung am Ratio sollte nun kleiner werden und der mit dem Poti eingestellten HF-Spannung deines Generators folgen.
Falls deine Messungen in etwa dem beschriebenen Verhalten entsprechen sollten, kann man davon ausgehen, dass der ZF-Teil ordnungsgemäss arbeitet. Dann sehen wir weiter...
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...und ja, der Einsatz der UKW-Box mit dieser Schaltungsvariante scheint in der Tat nicht ganz so selten zu sein - einmal darauf aufmerksam geworden, habe ich sie noch in einigen anderen Grundig-Modellen entdeckt...
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Hallo Peter,
also, messender auf 10.7Mhz und einspeisung uber 1n gab viel gerausch, brumm und hohes knirpsen auf verschiedene bereichen in UKW-band aber ratio-elko gab garnichts. Modulation habe ich gemacht auf 20% bei 400Hz.
Auf mehrere frequenzen waren stationen horbar.
Das alles beim EBF89..
hmzzzzz
was jetzt??
gruss,
Peter
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Fotographier doch mal so dass man die ganzen Messkabel sieht. Du sagtest ja, dass du dich mit dem Messsender nicht so auskennst. Nicht das er falsch angeschlossen ist
Deine Anschlussleitungen sind scheinbar nicht abgeschirmt daher fungiert sie wie eine Antenne und der ZF Verstärker empfängt Signale aus dem KW Bereich. Daher das Geräusch, Brumm gezirpe.
Auf dem Bild vom Messsender sieht es so aus als wären deine Messspitzen am FM Eingang angeschlossen - Da die Beschriftung auf dem Foto nicht lesbar ist kann ich das nicht so genau sagen.
Fotographier doch mal so dass man die ganzen Messkabel sieht. Du sagtest ja, dass du dich mit dem Messsender nicht so auskennst. Nicht das er falsch angeschlossen ist
Deine Anschlussleitungen sind scheinbar nicht abgeschirmt daher fungiert sie wie eine Antenne und der ZF Verstärker empfängt Signale aus dem KW Bereich. Daher das Geräusch, Brumm gezirpe.
Auf dem Bild vom Messsender sieht es so aus als wären deine Messspitzen am FM Eingang angeschlossen - Da die Beschriftung auf dem Foto nicht lesbar ist kann ich das nicht so genau sagen.
Gruß
Oliver
Hallo Oliver,
Die rote und schwarze leitungen am linker seite des messenders sind die einspeisung von 400Hz modulation, die kommen von einen function generator.
Meine leitung von messender ist am ende nicht mehr abgeschrimt, das stimt schon. Die messleitungen rot und schwartz am radio sind verbunden mit multi.
Im foto nochmal wie ich die messender angeschlossen habe. Vielleicht soll ich denn kabel mal aendern..
Ich habe zum kontrolle die messender (468KHz) nochmal direct am antenne buchsen von MW angeschlossen und da kann ich deutlich die messender horen. Auf UKW (10.7MHz) hore ich nichts.
gruss,
Peter
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deine Anschlussleitungen sind nicht optimal weil zu lang ungeschirmt.
Solche Leitungen sollten besser funktionieren:
DSC_0932.jpg
Wichtig ist, das die Masse in der Nähe vom g1 angeschlossen wird und ungeschirmte Leitung möglichst kurz..
Achte auch auf einwandfreien Kontakt - die Krokoklemmen besser weg lassen und eine richtige Anschlussleitung
verwenden.
Gruß
Oliver
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deine Messleitungen sind zwar nicht optimal gestaltet (du könntest wenigstens den Masseanschluss direkt an das Mittelröhrchen der EBF-Fassung legen), trotzdem sollte aber ein Signal am G1 der EBF89 ankommen und nach der Demodulation im Lautsprecher hörbar sein. Bei einem amplitudenmodulierten 468KHz Signal sollte bei Tastenstellung (L-M-K) etwas ertönen. Bei einem frequenzmodulierten 10,7MHz sollte bei gedrückter UKW-Taste ebenfalls etwas zu hören sein und am Ratio-Elko eine Richtspannung messbar sein. Die entsprechen Einstellungen AM - FM kannst du an deinem Messsender vornehmen - interne Modulation mit Messton, ich meine- 1KHz -abgelesen zu haben.
Vielleicht solltest du, trotz AM-Funktion, einmal die Anodenspannung der EBF89 pin6 und diie G2-Spannung pin1 nachmessen. Viel mehr kann im Moment nicht gesagt werden, außer, dass du bei positiven Ergebnissen die gleiche Prozedur vom G1 der ECH81 pin2, Masse an Mittelröhrchen der ECH-Fassung, wiederholen kannst. Wenn du dann bei gleichen Richtspannungen das Signal deines Messsenders zurücknehmen musst, weisst du dass eine Verstärkung stattfindet. - Es schadet auch nicht, auch hier an der ECH81 die Anoden-(pin6) und SG- (pin1) Spannung nachzumessen.
Den Pegelunterschied kannst du an dem Anschwächer deines Messgenerators ablesen und somit auf die ungefähre Verstärkung der ECH81 rückschließen.
--- Bei den vorgeschlagenen Messungen sollte auch das Magische Auge reagieren ---
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.