Ich habe mir heut über Ebay Kleinanzeigen ein altes Röhrenradio besorgt.
Beim Verkäufer selber wie auch bei mir lief das Radio eine Zeit lang so das ich davon ausging das alles am Radio in Ordnung ist.
Zuhause angekommen spielte ich dann erstmal am Radio rum (alle knöpfe durchdrücken Regler ausprobieren).
Bis zu dem Zeitpunkt wo ich den Schalter Sparschaltung ausprobiert hatte.
Das Radio ging sofort aus.
Nach ein wenig suchen fand ich heraus das die Feinsicherung ausgelöst hatte. (250V 0,3A)
Also ab zum Baumarkt "Nachschub" besorgt. (250V 0,5A)
Zuhause angekommen habe ich dann die Sicherung getauscht und siehe da die Hintergrundlämpchen gingen wieder an.
Nur die Boxen bleiben still, egal ob kurz mittel lang oder UKW es ist dem Radio kein Ton zu entlocken.
Nun hat mich ein wenig der eifer gepackt und ich machte also das Radio auf.
Ich habe im Prinzip das komplette Innenleben des Radio auf meinen Schreibtisch gestellt und angefangen Spannungen zu messen.
Was mir auffiel ist das im Eingeschalteten Betrieb das Trafo und der "Selen-Gleichrichter" richtig heiß wurden.
Bei etwas längeren betrieb fiel mir auf das die "Isolatorenmatten" des Trafos bei längeren eingeschalteten Zustand anfangen sich zu verflüssigen.
(Dies passierte allerdings nur einmal und aufgrund der Tatsache das die neuen Sicherungen nicht allzu groß waren setzte ich meine Fehlersuche fort/ Fehler trat auch nichtmehr auf)
Danach stoß ich auf den "Selen-Gleichrichter" der auch ziemlich Heiß wurde, also so heiß das ein anfassen nicht möglich wäre.
Gemessen an dem Ausgang des Trafos habe ich einen Wert von 55V gemessen der so auf die Klemmleiste geht und somit weiter zum Gleichrichter geht.
Allerdings kann ich am Ausgang des Gleichrichters keine Werte messen. (keine werte vorhanden)
Da es mein erstes Röhrenradio ist weiß ich nun nicht was ich von der ganzen Geschichte halten soll.
Hat evtl jemand Erfahrung damit welche Spannungen an einem Selen-Gleichrichter anliegen sollten?
Auf dem Gleichrichter selber steht nur: AEG Selengleichrichter B ?50 c75??
Vielleicht reicht ja die Eingangspannung am Gleichrichter nicht um durchzuschalten oder es ist wirklich etwas am Trafo hin.
Der Widerstandswert der Trafospule beträgt ich 45 Ohm. (Primärwicklung)
Der Wert der Sekundärwicklung beträgt 165 Ohm.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ist nun der Trafo/Gleichrichter oder beides hin oder sollte ich vielleicht in eine ganz andere Richtung suchen?
Zu meiner Person ich heiße Markus bin 25 gelernter Betriebselektriker und scheue mich auch nicht davor einen Lötkoblen zu verwenden
