Landgraf F 39 - Bildfehler nach 30 Minuten Betrieb

[areses]

Bei meinem Landgraf F39 wird das Bild nach ca. 30 Minuten Betrieb innerhalb von 3-4 Sekunden dunkel und fällt aus. Gleichzeitig schiebt sich noch ein schwarzer Rand von der rechte Seiten in Richtung Bildmitte.

Jemand sowas schon gehabt?

LG und FROHES FEST!

[eabc]

Falls es nur der Bildinhalt ist, der verschwindet, könnte es die PL83 sein, verschwindet aber die Bildschirmhelligkeit wäre der Fehler in der Hochspannungserzeugung zu suchen.

[rettigsmerb]

Dazu hätte ich noch zwei Fragen:

a) Wurde an dem Gerät eine Kondensatorkur durchgeführt? Falls nein, wäre die dringend anzuraten
b) Gibt es weitere Nebenbeobachtungen, wie Geometrieveränderung des Bildes in horzontaler und/ oder vertikaler Richtung? Nimmt die Leistungsaufnahme damit einhergehend zu? Glüht womöglich dabei auch die Anode der PL36 auf?

[areses]

Nach getauschten Kondensatoren ist das Bild nun stabil ... -
.. aber an den Bildseiten hin abgeschattet. Die Abschattung ist links wesentlich breiter als rechts - die maximale Helligkeit liegt etwas rechts der Bildmitte.

Die Ionenfalle ist es nicht ....

Grummel.

[areses]

für die bisherigen Antworten!

Allen Mitlesern wünsch ich jetzt schön ein gesundes und friedvolles neues Jahr.

[rettigsmerb]

Hmm - wäre es Dir möglich, ein Schirmfoto hier einzustellen?

[areses]

Hier ein Schirmfoto eines "schwarzen Bildschirms"

[areses]

Und hier bei gleicher Helligkeitseinstellung ein Testbild - auch wenn die Abschattungen beim Testbild nicht so auffällig sind - beim laufenden Programm stört der helle Fleck in der Mitte oder das dunkle Bild am Rand schon sehr...

[yehti]

Moin!
Mögliche elektrische Fehler:
Rücklaufaustastung oder getastete Regelung.
Am besten mal ein Weißbild draufgeben und dann mit einem Oszilloskop gucken, ob man an einem der Bildröhrenanschlüsse ein dem Fehler entsprechendes Signal findet.
Oder erst mal gucken, ob nach der Kondensatorkur in den entsprechenden Stufen alles in Ordnung ist.
Passiert mir gelegentlich, daß ich ein Anschlußdraht velwechser.
Gruß Gerrit

[rettigsmerb]

Das erste, was mir auffällt, ist die zu große Bildbreite und -höhe, sowie die nicht korrekte Bildzentrierung in horizontaler Richtung. Was eigentlich noch wichtig wäre, ist die korrekte Einstellung der Boosterspannung (respektive Hochspannung). Leider finde ich in den mir zur Verfügung stehenden Schaltungsunterlagen nicht den geforderten Messwert. Kann uns da jemand vielleicht einen Tipp geben?

Die seltsame Helligkeitsverteilung kann von defekten (hochohmig gewordenen) Widerständen in der Austastschaltung herrühren. Da kämen spontan R438 (1 MegOhm), R439 (40kOhm), R440 (1 MegOhm), R469 (30kOhm) und R475 (20kOhm), sowie die Diode Gl403 (OA161) in Betracht.

[areses]

Hallo Herbert und alle anderen Helfer,

das mit der Bildzentrierung und Bildbreite ... tut mir Leid! Die beiden Sachen liegen an der Art, wie mein Computerbild zum Antennensignal moduliert wurde - da hab ich nicht aufgepasst. Jemanden "auf die falsche Fährte" zu bringen war das Letzte was ich wollte.

Die Sache mit den Widerständen leuchtet mir ein. Habe schon drei davon im Amplitudensieb tauschen müssen. Werde mich bald daran machen.


Liebe Grüße! Andreas

[rettigsmerb]

Hi Andreas,

danke für die einleuchtende Erklärung, die mich dann auch wieder beruhigt. Weißt Du - ich arbeite hier mit einem selbst entwickelten, normgerechten Bildmustergenerator, der das FuBK-Testbild der Ö/R TV-Anstalten von "Damals" sehr weitgehend originalgetreu erzeugt und per Modulator einem TV-Empfänger anbietet. Daher kann ich schon einmal bei hier eingestellten, ähnlichen Bildern "ins Schleudern" geraten - ich bin's eben so gewohnt

Wir werden das Kind schon schaukeln, hehe!

Das selbst gestrickte Testbild auf einem METZ, der vor wenigen Tagen hier zu Besuch auf der Werkbank stand...

Metz_TEST.jpg

[areses]

Hallo Herbert,

dieses Bild sehe ich immer wieder gern (am liebsten auf alten Fernsehern) - weckt es doch Kindheitserinnerungen.

Nach Tausch eines weiteren Widerstands und Behebung einer kalten Lötstelle ist das Bild im Landgraf jetzt ok.

Und ich kann mich an meinen Kalif F151 machen.
Der hart einen eigenartigen Bildfehler: eine horizontale (sinusförmige Verzerrung in Form einer einzigen) "Welle" , die ganz regelmäßig vom unteren Bildrand nach oben wandert. Für den Weg braucht sie ca. eine Minute. Dann ist sie kurz weg und kommt dann "unten wieder raus".

Wenn ich am Vertikaleinstellung drehe wird das Bild nicht besser bzw. die Zeilensynchro bricht zusammen.

Ich steh zwar auf Bauchtanz bei Frauen, aber zur Tagesschau passt das nicht

Kondensatoren hab ich - fast - alle getauscht.

Wünsche allen einen guten Rutsch heut Nacht!

[rettigsmerb]

Hallo Andreas,

in dem Bildmustergenerator, der dieses Testblid erzeugt, stecken über 100 digitale TTL-Schaltungen, einige analoge IC's, haufenweise Transistoren (alles auf 9 Steckkarten verteilt) und viele -zig Stunden Entwicklung und Bauzeit. Aber während des Dienstes bei Deutschlands größter Krabbelgruppe wusste ich einfach nix besseres mit der vielen Freizeit anzufangen, hihi! So entstand nebenher und zuvor auch ein kleines einkanaliges Oszilloskop mit Doppelzeitbasis und ein digitaler 16-Kanal-Multiplexer (auch TTL) zur Untersuchung der komplexen Signale, die der Bildmustergenerator erzeugt. So reflektiert war's 'ne g***e Zeit

Zu dem Fehler in Deinem zweiten Graetz fallen mir auf Anhieb die Elkos im Netzteil ein, die wohl "dement" sein dürften. Das was da nämlich durch das Bild "läuft" ist ein 50Hz-Brumm, der dem Horizontal-Ablenkstrom überlagert ist.

Achso - welcher Widerstand war denn an dem Landgraf noch defekt?

So denn wünsche ich Dir und allen anderen Kollegen ebenfalls einen Guten Rutsch. Gesundheit, Glück und Erfolg für 2014!

[kanzel]

hallo zusammen, ich bin neu und hoffe alles richtig zu machen.

ich habe einen Landgraf F39
an der Gleichrichterröhre funktioniert die Heizung nur ca. 2 Sek. dann bricht sie zusammen.
Hochspannung liegt an.

Laut Plan ist i m Röhrenfuß ein Widerstand. könnte dieser Widerstand kaputt sein ?

Hat da ein er Erfahrung, das waär super.

LG Patrick