Ich habe heute das Röhrenprüfgerät bekommen.
Habe es geschenkt bekommen und "am g'schenken Gaul schaut man ned in's Maul".
Das Geräthat eiigendlich funktioniert aber naja, es war die Fassung Nr. 5 unten ausgebrochen und eine NOS 9-Pin Fassung stümperhaft eingebaut. Diese habe ich schon komplett entfernt. Ich werde vielleicht ein kleines Typenschild anfertigen um damit das große Loch zu verdecken.
Die ausgebrochene Fassung habe ich ausgetauscht, da hatte ich noch eine da.
Das Bakelit war auch mal gebrochen und mit Heißkleber und Meterstabresten geflickt worden. Gott sei Dank von innen...
Aber immerhin, nun läuft das Gerät und Dank Tabelle konnte ich ein paar Röhren testen.
Nur zur Info, für die, die es nicht wissen. Hinter der Spezialfabrik für Transformatoren und elektrische Geräte verbirgt sich Max Grundig. Das Tubatest kam noch vor dem Radiobaukasten Heinzelmann auf den Markt, und war ein recht grosser Erfolg, weil kurz nach dem Krieg die ganzen Radios mit Altteilen wieder zusammengeflickt wurden. Eigentlich waren die Tubatest Max Grundigs erster wirtschaftlicher Erfolg, der berühmte Heinzelmann wurde schon mit den Gewinnen hergestellt, die die Trafofertigung und das Tubatest erwirtschaftet hatten.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Geschenk. Mir ist in vielen Jahren nicht so ein vollständiges Exemplar über den Weg gelaufen.
Hehe - womöglich hat Herr Grundig sogar an diesem Gerät noch selbst Hand angelegt.
Aber es ist schon eine atemberaubende und bewegende Geschichte, die Max Grundig schrieb. Vom ersten kleinen Radioladen in Fürth, für dessen Mietvertrag seine Mutter mit unterschreiben musste, bis zu einem der führenden Elektronikkonzerne, vom RVF (Radio Vertrieb Fürth) zur weltweit bekannten Marke "Grundig". Traurig hingegen war der Niedergang. Trotz Kleeblatt im Logo verließ Grundig am Ende doch das Glück.
ich habe mir ebenfalls dieses RPG Tubatest zugelegt, leider aber ohne Röhrentabelle für die Poti-Prozentwerte. Hat die zufällig jemand zur Hand bzw. eingescannt? Die Werte für das Nachfolgemodell L3 liegen mir vor. Die Werte dürften aber - wegen des Umschalters - deutlich abweichen. Eigene Wertermittlungen für 100% dürften bei den teilweise alten Schätzchen, z.B. AF7 AL4 usw. schwierig sein.
Gruss
Walter
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die Röhrentabelle zum Tubatest I/II ist mir jetzt zugesagt worden, vielen Dank an "Phalos Southpaw". Das Tubatest hat die Seriennummer 427 und wurde laut Kontrollzettel am 20.11.1946 verpackt (eine Woche vorher produziert und geprüft). Schwachpunkt ist bei den Tubatest und auch Novatest das Drehspulinstrument P800 von Müller & Ziegler aus Gunzenhausen. Es hat einen Vollausschlag von 1mA, einen Innenwiderstand von 160 Ohm und wurde mit 1,5% Toleranz angegeben. Durch die Materialprobleme in der Nachkriegszeit waren die Zinklegierungen nicht optimal, weshalb sie nach 20 bis 30 Jahren oftmals die "Zinkpest" bekamen, eine Korrosion die ein Verziehen des Materials zur Folge hatte und das Messwerk blockierte. Ausserdem lässt der Magnetismus nach. Umso erstaunter war ich, dass im vorliegenden Fall das Messwerk für vollen Ausschlag (Anzeige 120%) einen Strom von 1,013 mA benötigt. Es funktioniert also wunderbarerweise nicht nur, sondern liegt noch gerade innerhalb der Toleranz von 1,5%.
nach einem Jahr der sporadischen Benutzung des Tubatest und nach mehr als 100 Röhrenprüfungen wird klar, dass ein Emissionstester ala Tubatest für die Aussage völlig ausreichend ist: Röhre gut, mittelmässig, schlecht/unbrauchbar. Will man es genau wissen, dann kommt man um eine Kennlinie bzw. Kurvenschar nicht herum. So etwas kann man auch manuell mit einem guten Netzteil machen.
Nachtrag zur Tabelle:
Die nicht aufgeführten REN1004 und 1104 können im Sockel 1 mit Potentiometer 7,6 getestet werden. Eine RS288 im Sockel 1 mit P=7. Der Wert für eine RES164 ist mit 8 angegeben. Obwohl es schwierig geworden ist, eine solche Röhre mit 100% Emission zu bekommen, denke ich trotzdem, dass eine Potieinstellung von 6,6 korrekter wäre.
Hallo ich weis es ist ein älteres Thema, aber ich hoffe es ist der richtige Bereich. Ich heiße Patrick Brodkorb und Restauriere in meiner Freizeit Röhrenradios (bis jetzt, Grundig 5080, Grundig 4019, Grundig 2088, Tefifon t 573) habe neuerdings ein Grundig Tubatest 1 oder 2 Geschenkt bekommen leider fehlt die Bedienungsanleitung und die Tabelle, ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Es wurden anscheinend auch noval Sockel nachgerüstet vielleicht kann mir auch jemand erklären wie die nachgerüsteten Sockel Betrieben werden. Danke schon mal im Voraus.
Zuletzt geändert von Patrick Brodkorb am Mi Feb 19, 2020 12:19, insgesamt 2-mal geändert.
Es lag ein Zettel mit dabei, darauf stand. Geschrieben am 19.09.2011
Tubatest Nr Meßwerk 349653
-etwas größere Anzeigetoleranz
-standard Prüfliste vorhanden (war nicht dabei)
-Gerät betriebsbereit-noch brauchbar (muss ich Prüfen da der Zettel von 2011 ist)
-Nachrüststange besteht aus:
-a) 6 weitere Röhrenfassungen
-b) 9 Ranierkabel auf 10 Buchsen /Pin max.
-c) Rangierung so nicht im Betrieb
- durch 2 Widerstände 1kohm an Fassung 2 von A und SG an Gitter Prüfbetrieb ermöglicht!
-(Gleichrichterröhren zeigen etwas mehr an)
-(El11 zum Beispiel weniger)
Anmerkung
-keinerlei Standard Schaltplan
- für Nachrüstung "Schmierzettel" ohne Prüfliste
Zettel ist zu Ende
Zuletzt geändert von Patrick Brodkorb am Mi Feb 19, 2020 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Hat irgendwer eine Anleitung für den Tester und die Tabelle für die Röhren. Ich würde mich sehr über eine Kopie, oder eine Pdf Datei, oder einen scann freuen. Dankw schon im Voraus
ich würde diesen alten Thread nochmal rauskramen und mich der Frage meines Vorredners anschließen: ich bin auf der Suche nach den Prüftabllen für dieses Gerät (die vom L3 haben andere Werte).
Edit: ist erledigt, mir wurden die Tabellen anderweitig zugesandt.
ich hole den Thread auch nochmal hoch, aus dem selben Grund wie schon meine Vorgänger:
Ich finde im Netz keine Röhrentabelle für das tubatest 1. Für die Version 3 ist das kein Problem, die passt aber nicht.