
Hallo liebe Röhrenradiofreunde,
An anderer Stelle stellte ich in diesem Forum meinen Horny Superprinz 41 vor. Immerhin Baujahr 1941, Mittelwellenbereich geht original „nur“ bis 1500 kHz, das war damals so üblich.
Ich habe ihn jetzt bereits 6 Jahre und er spielt für sein hohes Alter noch recht gut.
Allerdings – und jetzt meine Frage an die Profis hier – die Anodenspannung ist seit ich ihn besitze erheblich zu gering!
Am Ladekondensator sollte sie nach Schaltplan 355V sein, in Wirklichkeit beträgt sie 280V.
Am Siebelko sollten nach Schaltplan 240V vorherrschen, real sind es unter 200V. Und trotzdem spielt es gut! Nur die Lautstärke darf man nicht übertreiben – dann bricht es zusammen! Bei groß eingestellter Lautstärke schwankt diese stark und das magische Auge auch.
Durch Zufall habe ich die Endröhre EL11 gezogen und gemessen: Da stimmte plötzlich alles wieder und hatte sogar noch Reserven. Andere Endröhren (auch EL84 mit Adapter) rein – Anodenspannung wieder im lauen Bereich.
Bei den Vorstufenröhren änderte sich nichts beim Wechseln.
Diagnose: Im Umfeld der Endstufenröhre suchen! Kathodenstrom der Endröhre gemessen: bei großer Lautstärke reichlich 30mA ( statt 37mA im Schaltplan), sicher durch die niedrige Anodenspannung.
Verschiedene Teile gewechselt, siehe Bild rot gekennzeichnet bringt nichts. Das Radio spielt zwar aber ich vermute, wenn der Patient einen stärkeren „Puls“ hätte, noch voller.
Ich wäre dankbar für einen Tipp.
Mit freundlichen Grüßen Heiner