ich bin gerade mit einem Grundig 6199 beschäfftigt. Das Gerät hat neue Koppelkondensatoren bekommen und ebenfalls neue ELL80 (Adapter mit 2xEL95).
Das Gerät hat nun im Keller einige Stunden Problelauf hinter sich und funktioniert soweit gut.
Gestern war es nun soweit und ich habe das Chassis mal ins Wohnzimmer gehievt und dort an die Lautsprecherboxen angeklemmt (Hecos aus 1980'er Jahren).
Bei Vollast im Radiobetrieb fängt das magische Band an im Takt der tiefen Töne ein wenig dunkler zu werden und zusätzlich zeigt das magische Band einen größeren Schatten. Abmildern lässt sich der Effekt, wenn die Bässe etwas zurück genommen werden.
Ich hatte zuerst den Becherelko und Selengleichichter in Verdacht (100µF + 100 µF + 8 µF) - der hat noch folgende Werte : 70 µF; 70 µF ; 8µF.
Ein probeweises ersetzen des Gleichrichters und Unterstützung des Becherelkos mit je 2x 50µF hat nicht viel geändert.
Frage daher : Ist es möglich, dass dieses Verhalten dadurch zustande kommt, dass tiefe Frequenzen heutzutage mehr übertragen werden und das Netzteil darauf einfach nicht ausgelegt ist ?
Leider hab ich auch nur einen Plan der leserlich ist - ohne Spannungsangaben an den Röhrenpins - und einen der leider unleserlich ist - dann allerdings mit Spannungsangaben - so dass ich Ströme und Spannungen nur so ungefähr vergleichen kann.
Vieleicht hat jemand noch einen besseren Plan ?
Viele Grüße
Oliver
P.S. Ein wirklich interessantes Gerät. Die Grundigleute haben sich damals richtig was einfallen lassen
