Die Blechtrommel

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nflanders
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Die Blechtrommel

Beitrag von nflanders »

gestern im Ersten.....toll, die haben den VE 301 immer an der Rückkopplung vorne rechts ein und ausgeschaltet - aber hinten wäre für den Film wohl zu unelegant gewesen..und die Skalenbeleuchtung hab ich noch nie gesehen, gab es aber scheinbar als Zubehör - hatte schon die Filmkollegen in Verdacht dass die da was reingebastelt haben.....
Gruss Nad

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EQ80
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von EQ80 »

Hallo Nad,
das ist doch noch ein harmloser Bedienungs-"Fehler". Sowas fällt nur uns als "Insider" auf.
Bei fast allen Filmen, die zu Zeiten handeln, die längst Vergangenheit sind (40 Jahre und mehr zurück) fallen mir Fehler auf.
So zum Beispiel im Film "Das Wunder von Bern", der ja bekanntlich 1954 spielt. Da ist irgenwann eine Transistor-Stradella aus der Zeit um 1964 zu sehen... Halt "knapp" daneben. Aber wen interessierts? :bier:
So wird es viele "Fehler" geben in Spielfilmen, auch historische...Darf man halt nicht überbewerten. :hello:
Viele Grüße

Frank
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nflanders
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von nflanders »

jau, Ben Hur mit Armbanduhr :mrgreen:
Gruss Nad

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john.hawk
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von john.hawk »

Gruß
Claas.


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ColonelHogan9162
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von ColonelHogan9162 »

Oder der Coffman-Starter beim Flug des Phönix
Den die Packet zwar nicht hatte, der aber um den Showdown dramatischer zu machen einfach mal so eben reingesetzt wurde :roll:

Den Vogel abgeschossen hat aber der Film "Die Akte Odessa" mit der U-Bahnschubserszene.
Spielt bekanntlich im Jahr 1963 hier in Hamburg.
Er geht am Jungfernstieg die Treppe runter, kommt in der nächsten Einstellung angeblich in der Station St.Pauli an, an den Wänden ist aber statt St.Pauli dick und fett "Merkenstrasse" zu lesen und der einlaufende Zug ist auch noch ein DT3. Und der kam auch noch vollbesetzt mit Statisten vom Kehrgleis.Witz komm raus du bist umzingelt :mrgreen:
Und weder die Station Merkenstrasse noch der Zugtyp existierten zu der Zeit als die Handlung spielt :mrgreen:


Es gibt so gut wie keinen Film ohne Goofs.
Selbst die grössten Perfektionisten wie Spielberg, Lukas etc sind dagegen gefeit.

Seht mal spasseshalber ins IMDB, da gibts für jeden Film die Rubrik Goofs.
Man fällt vom Glauben ab, was da alles aufgezählt ist und einem nie auffiel

Gruss
Andi
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Gerufon
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von Gerufon »

ColonelHogan9162 hat geschrieben:(...)
Es gibt so gut wie keinen Film ohne Goofs.
Selbst die grössten Perfektionisten wie Spielberg, Lukas etc sind dagegen gefeit.

Seht mal spasseshalber ins IMDB, da gibts für jeden Film die Rubrik Goofs.
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Oh ja- mein Lieblingsthema! :mrgreen:
Ich bin im Verwandtschaftskreis schon als "penetranter Filmgucker" berüchtigt, weil ich eben fast nur noch auf sowas achte.
In einem "Münster-Tatort" fand ich sogar (wohl als einziger?) die Homepageadresse einer Firma für Filmrequisiten.
Eisenbahn im Film, gaaaaanz ergiebiges Thema. Da kenne ich keinen 100% stimmigen Film. :hello:
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von radiofreddy »

die besten Filme in diese Richtung sind für mich die deutschen Jerry Cotton Filme der sechziger Jahre mit George Nader als Jerry Cotton. Da hat man sich erst gar nicht die Mühe gemacht, Goofs vermeiden zu wollen, und eigentlich ist diese Unbeholfenheit heute der einzige große Unterhaltungswert an diesen Filmen. Die Aufnahmen sollen in New York spielen, tatsächlich sind sie eine wilde Mischung aus Szenen in New York und Szenen an allen möglichen deutschen Orten.

Mein persönliches Highlight aus den Filmen ist eine Güterzugszene, wo man eine V60 Rangierlok und diverse angehängte Güterwagen mit Pappschildern behängt hat, auf denen Union Pacific stand. Wenn man das zum ersten Mal sieht, kann man vor Lachen der Handlung nicht mehr folgen.

Gruß Frank
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ColonelHogan9162
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von ColonelHogan9162 »

Ich sag nur:Raumpatrouille- Herrlich, wie da im Magnetsturm mit Popcorn geworfen wird,
ein Anspitzer als Steuerungsknopf missbraucht :mrgreen:
bei einem Raumschiff beim Wassereinbruch in der Basis zu erkennen ist wie die Pappe zerknittert
oder man beim Alien, der aus wabernder Energie bestehen soll die Schuhe des Darstellers sehen kann, weil der Cutter beim überblenden nicht aufgepasst und der Regisseur auch wieder nix bemerkt hat :D

Star Trek ist da genauso grottig mit den Tricks, Pappfelsen wo man die Bügelfalten sieht, Monitore wo man direkt auf Anhieb sieht, daß da ne Folie mit Zeichnung hinter der Verkleidung gelegt ist. Der Hammer ist aber, wo Spock und Uhura unter die Verkleidung ihrer Com-Konsole kriechen,
sie mit ner Art Kugelschreiber als Phasenprüfer die gut erkennbaren alten Germaniumtransistoren (AC-Typen) abtastet :mrgreen:
und alles mit Platinen aus zerlegten Transistorradios der 60er in wilder Verkabelung vollgestopft ist
Welches die hochentwickelte Technologie des 23. Jahrhunderts darstellen soll :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Und bei Star Wars die Parsec, welche ein Entfernungsmass ist mal eben zum Zeitmass abgeändert wird.
s l.gif
Gruss
Andi
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von rettigsmerb »

Raumpatroullie.... ach herrlich, was man in dieser low-budget TV-Produktion alles in die fernsten Galaxien befördert hat. Nehmen wir die Wasserarmaturen aus dem Baumakt oder das Bügeleisen auf dem Kontrollpult, die Joghurtbecher an der Decke und - sozusagen als den Clou schlechthin - die Raumhelme mit dem in manchen Szenen zwar nur kurz, aber dafür deutlich sichtbaren, riesigen Loch, damit die "Astronauten" darunter nicht ersticken...
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Re: Die Blechtrommel

Beitrag von klausw »

....wobei, um auf die eingangs des threads beschriebene Radiofehlbedienung zurückzukommen, der eigentliche "Klassiker" in nahezu allen Filmen mit Röhrengeräten vorkommt:
Das Gerät wird an "irgendeinem" Knopf eingeschaltet und 2 Millisekunden später erklingt die Musik. Irgendwie auch logisch, zumindest aus Sicht der Regie, die Aufwärmphase von 30 und mehr Sekunden würde die Szene "zerstören".

Lustig auch die "Radiogalerie" in den "Heimat"-Filmen, die das Leben einer Familie im Hunsrück beschreiben: Da wechselt öfter mal der Empfänger in der Wohnstube, oder der verwendete VE dyn sieht nach wenigen Jahren Nutzung so aus, als habe er 40 Jahre im Keller gestanden (was die Requisite ja wohl auch hatte). Und dann hat auch ein mal so eben in der frühen Nachkriegszeit hereinschneiender fliegender Händler die Ersatzskala für die heimische Philetta im Rucksack, mit neuer "Senderbelegung", die er ratzfatz ans Gerät schraubt.

k.

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)