Hy Leute.
Ich muss hier eine Frage stellen und ich hoffe ihr habt ein wenig Verständnis dafür und lacht mich nicht gleich aus.
Also. Ich hab mich in letzter Zeit viel mit der Funktion der Röhre beschäftigt.
Ich bin schon soweit dass ich weiß wie die Röhre schematisch funktioniert. Mit fehlt sozusagen noch ein kleines Stück bis es aahhh macht.
Und zwar meine Frage lautet.
Wenn die Röhre angesteuert wird und somit ein Anoden Kathoden Strom fließt ist dieser ja ein Gleichstrom bedingt durch die Gegebenheit dass nur die Kathode Elektronen spenden kann weil nur sie aufgeheizt wird. Nun wird aber ja immer in den einfachen Verstärkerschaltungen an die Anode ein Trafo angeschlossen der dann das Signal an den Lautsprecher weitergibt.
Wer kann mir denn nun erklären warum denn da auf einmal eine Wechselspannung ins Spiel kommt für den Trafo und den Lautsprecher.
Ich hoffe ihr versteht den Zusammenhang den ich beschreiben möchte und helft mir ein bisschen weiter.
Funktion Röhre
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Funktion Röhre
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Re: Funktion Röhre
Hallo Eike,
durch die Röhre und die Primärwicklung fließt ein Gleichstrom, das stimmt. Die Spannung am Steuergitter schwankt mit der Niederfrequenz, daher schwankt auch Höhe des Anodenstromes. Der Anodenstrom ist also ein Gleichstrom, der von einem Wechselstrom überlagert ist.
Der Übertrager überträgt den Wechselstromanteil an den Lautsprecher, dabei wird auch der Innenwiderstand angepaßt.
Was für einen elektrotechnischen Beruf hast Du denn?
Gruß, Frank
durch die Röhre und die Primärwicklung fließt ein Gleichstrom, das stimmt. Die Spannung am Steuergitter schwankt mit der Niederfrequenz, daher schwankt auch Höhe des Anodenstromes. Der Anodenstrom ist also ein Gleichstrom, der von einem Wechselstrom überlagert ist.
Der Übertrager überträgt den Wechselstromanteil an den Lautsprecher, dabei wird auch der Innenwiderstand angepaßt.
Was für einen elektrotechnischen Beruf hast Du denn?
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Re: Funktion Röhre
Hallo Eike,
was Du wissen möchtest ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Die Menge der Elektronen die sich von der Kathode zur Anode der Röhre in Abhängigkeit von der angelegten Anodenspannung bewegen bestimmen den Anodenstrom, der ist zunächst konstant solange keine Wechselspannung an dass Steuergitter der Röhre angelegt wird. Wird nun aber eine Wechselspannung an dass Steuergitter der Röhre angelegt wird der Elektronenfluss von Anode zur Kathode dadurch beeinflusst, der Anodengleichstrom beginnt dadurch im Rhythmus der Wechselspannung zu schwanken und ist dadurch quasi auch zu einem Wechselstrom geworden der nun die Information der am Gitter angelegten Wechselspannung enthält, nur deutlich stärker. Hierdurch ist die verstärkende Wirkung der Röhre zu erklären. Vielleicht kann eine anderes Forum-Mitglied dass noch etwas ausführlicher erklären aber ich denke fürs Erste solltest Du dass mal so nachvollziehen können.Ganz interessant könnte für Dich der folgende Link sein, hier wird die Funktion der Röhre recht ausführlich beschrieben, auch der Unterschied zwischen Triode, Tetrode und Pentode. Sicher sehr interessant für Dich.
http://www.elektronikinfo.de/strom/roehren.htm
was Du wissen möchtest ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Die Menge der Elektronen die sich von der Kathode zur Anode der Röhre in Abhängigkeit von der angelegten Anodenspannung bewegen bestimmen den Anodenstrom, der ist zunächst konstant solange keine Wechselspannung an dass Steuergitter der Röhre angelegt wird. Wird nun aber eine Wechselspannung an dass Steuergitter der Röhre angelegt wird der Elektronenfluss von Anode zur Kathode dadurch beeinflusst, der Anodengleichstrom beginnt dadurch im Rhythmus der Wechselspannung zu schwanken und ist dadurch quasi auch zu einem Wechselstrom geworden der nun die Information der am Gitter angelegten Wechselspannung enthält, nur deutlich stärker. Hierdurch ist die verstärkende Wirkung der Röhre zu erklären. Vielleicht kann eine anderes Forum-Mitglied dass noch etwas ausführlicher erklären aber ich denke fürs Erste solltest Du dass mal so nachvollziehen können.Ganz interessant könnte für Dich der folgende Link sein, hier wird die Funktion der Röhre recht ausführlich beschrieben, auch der Unterschied zwischen Triode, Tetrode und Pentode. Sicher sehr interessant für Dich.
http://www.elektronikinfo.de/strom/roehren.htm
Zuletzt geändert von mnby101 am Di Jul 21, 2015 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
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Re: Funktion Röhre
Ich bin Elektroinstallateur Meister. Nur sowas habe ich in der Ausbildung nie gelernt. Also Elektronik unterscheidet sich ja doch immens von Elektrotechnik mit 50Hz und Sinus.
Also kann ich mir das so vorstellen.
Der gleichstromanteil ist annähernd konstant und hebt den wechselstromanteil im Koordinatensystem insgesamt an? Also meinetwegen ein Sinus der keinen nulldurchgang hat sondern Spitze Spitze von zB +2 bis +4V verläuft? Dann wäre ja effektiv gesehen 3 Volt der gleichstromanteil. Nur zum Verständnis.
Hoffe ich blamiere mich nicht grade.
Also kann ich mir das so vorstellen.
Der gleichstromanteil ist annähernd konstant und hebt den wechselstromanteil im Koordinatensystem insgesamt an? Also meinetwegen ein Sinus der keinen nulldurchgang hat sondern Spitze Spitze von zB +2 bis +4V verläuft? Dann wäre ja effektiv gesehen 3 Volt der gleichstromanteil. Nur zum Verständnis.
Hoffe ich blamiere mich nicht grade.
Mit freundlichem Gruss aus dem Norden
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Re: Funktion Röhre
Genau. Eine EL84 z.B. hat typischerweise einen Anodenstrom von ca. 35 mA. Mit einem überlagerten Sinus schwankt der Strom bei einer bestimmten Lautstärke zwischen sagenwirmal 30 und 40 mA.HankfromHell hat geschrieben:Der gleichstromanteil ist annähernd konstant und hebt den wechselstromanteil im Koordinatensystem insgesamt an?
Keine BangeHoffe ich blamiere mich nicht grade.

Gruß, Frankeabc hat geschrieben:Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Re: Funktion Röhre
So ist es.
Man könnte das auch Offset nennen. In deinem Beispiel wäre der Offset der Wechselspannungsnulllinie also +3V.
Die Nulllinie muss so liegen, das das Amplitudenmaximum nach Möglichkeit nicht an die Betriebsspannung herankommt. Genau so darf das Amplitudenminimum nicht an den Gleichspannungsnullpunkt kommen.
Dieser sogenannte Arbeitspunkt wird mit der Gittervorspannung eingestellt. Das ist bei Transistorverstärkern prinzipiell genau so.
Man könnte das auch Offset nennen. In deinem Beispiel wäre der Offset der Wechselspannungsnulllinie also +3V.
Die Nulllinie muss so liegen, das das Amplitudenmaximum nach Möglichkeit nicht an die Betriebsspannung herankommt. Genau so darf das Amplitudenminimum nicht an den Gleichspannungsnullpunkt kommen.
Dieser sogenannte Arbeitspunkt wird mit der Gittervorspannung eingestellt. Das ist bei Transistorverstärkern prinzipiell genau so.
Gruß Stephan
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Re: Funktion Röhre
https://de.m.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6 ... %C3%A4rker
Unter Schaltungsprinzipien und unter Klasse A Verstärker findet man das gerade hier beschriebene Prinzip.
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Gruß Stephan
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Re: Funktion Röhre
Gruß Stephan
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