Loewe Opta Rheingold 3852 W
-
- Freiburg Automatic
- Beiträge: 247
- Registriert: Mo Feb 16, 2015 10:47
- Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
- Wohnort: Hohenlohe
Loewe Opta Rheingold 3852 W
ich hatte diesen Beitrag versehentlich in "Geräte und Geschichte" eingestellt.
Deshalb starte ich hier mein Anliegen nochmals neu, in der Hoffnung, das geht so in Ordnung.
Die Kondikur ist durch. Jetzt bin ich an das Messen der Spannungen gegangen. Nachdem ich wie weiter oben beschrieben dem Becherelko neue Innereien verpasst habe, stimmt die Anodenspannung.
Abweichungen gibt es an der EF41 der Vorstufe.
Anode soll 18V, 0,8mA
ist 23V, 0,7mA
G2 soll 18V, 0,3mA
ist 33V, 0,2mA
Kathode soll 0,5V, ist 1V
G1 0V
mich als Laien wundert die Soll-Anodenspannung von nur 18 Volt an der EF41. Kann mir das jemand erklären, da ich sonst nur Anodenspannungen von 150 Volt aufwärts kenne. ferner Differenz an ECH42
an der Anode der Triode
soll 100V, 4,5mA,
ist 63V, 5,7mA
am Gitter messe ich -2,3V wenn ich mit den Prüfspitzen an die beiden Anoden der ECH tippe, ist der Sender sofort weg.
vielleicht erkennen die Spezies hier anhand dieser Messwerte irgendwelche Würmer.
Das Radio spielt auf UKW einigermassen gut. Entsprechende Rimlockröhren habe ich in meinem Karton keine liegen, einen Austausch zum Vergleich kann ich also nicht vornehmen.
Deshalb die vorangegeangenen Messungen, ob sich daraus evtl. eine klare Aussage zum Zustand der EF41 und ECH42 ergibt und ob deren Neuanschaffung sinnvoll wäre.
Gruss
Rudi
Deshalb starte ich hier mein Anliegen nochmals neu, in der Hoffnung, das geht so in Ordnung.
Die Kondikur ist durch. Jetzt bin ich an das Messen der Spannungen gegangen. Nachdem ich wie weiter oben beschrieben dem Becherelko neue Innereien verpasst habe, stimmt die Anodenspannung.
Abweichungen gibt es an der EF41 der Vorstufe.
Anode soll 18V, 0,8mA
ist 23V, 0,7mA
G2 soll 18V, 0,3mA
ist 33V, 0,2mA
Kathode soll 0,5V, ist 1V
G1 0V
mich als Laien wundert die Soll-Anodenspannung von nur 18 Volt an der EF41. Kann mir das jemand erklären, da ich sonst nur Anodenspannungen von 150 Volt aufwärts kenne. ferner Differenz an ECH42
an der Anode der Triode
soll 100V, 4,5mA,
ist 63V, 5,7mA
am Gitter messe ich -2,3V wenn ich mit den Prüfspitzen an die beiden Anoden der ECH tippe, ist der Sender sofort weg.
vielleicht erkennen die Spezies hier anhand dieser Messwerte irgendwelche Würmer.
Das Radio spielt auf UKW einigermassen gut. Entsprechende Rimlockröhren habe ich in meinem Karton keine liegen, einen Austausch zum Vergleich kann ich also nicht vornehmen.
Deshalb die vorangegeangenen Messungen, ob sich daraus evtl. eine klare Aussage zum Zustand der EF41 und ECH42 ergibt und ob deren Neuanschaffung sinnvoll wäre.
Gruss
Rudi
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 370
- Registriert: Di Sep 11, 2012 17:27
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: 33175 Bad Lippspringe
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Hallo Rudi
Momentan habe ich das gleiche Gerät auf dem Tisch liegen. Die grössten Probleme hatte ich mit einem fürchterlichen Verzerrer in der Endstufe. Die hat so im Bassbereich verzerrt, das alles gedröhnt hat.
Bei mir war der 5 M Widerstand defekt der den 5oo pf Kondi überbrückt. Das hat die Endstufe verzerrt. Das mit den 33 Volt an G 2 der Ef 41 ist wohl normal. War bei mir auch nicht anders. Stört aber auch nicht.
Eventuell liegt es aber auch an unseren Digitalmultimetern. Die haben einen erheblich grösseren Innenwiderstand als die alten Messgeräte. Daher werden Spannungen, denen ein sehr kleiner Strom zugrunde liegt, höher angezeigt.
Die höhere Kathodenspannung der Ef 41 kann mit erhöhter Leistungsaufnahme zusammenhängen. Ist der 10 uF Elko an der Kathose auch getauscht ?
Bei meinem Gerät waren alle Kondis ausser den keramischen platt. Die sollten alle getauscht werden!!!!
Der mässige UKW Empfang könnte mit mangeldem Abgleich zusammenhängen. War bei mir so.
Hast du schon mal die Ratiospannung geprüft. Am Minuspol vom 4,7 uF Elko der mit plus an Masse liegt. Sie sollte mindestens 6 Volt betragen.
Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruss Ludwig
Momentan habe ich das gleiche Gerät auf dem Tisch liegen. Die grössten Probleme hatte ich mit einem fürchterlichen Verzerrer in der Endstufe. Die hat so im Bassbereich verzerrt, das alles gedröhnt hat.
Bei mir war der 5 M Widerstand defekt der den 5oo pf Kondi überbrückt. Das hat die Endstufe verzerrt. Das mit den 33 Volt an G 2 der Ef 41 ist wohl normal. War bei mir auch nicht anders. Stört aber auch nicht.
Eventuell liegt es aber auch an unseren Digitalmultimetern. Die haben einen erheblich grösseren Innenwiderstand als die alten Messgeräte. Daher werden Spannungen, denen ein sehr kleiner Strom zugrunde liegt, höher angezeigt.
Die höhere Kathodenspannung der Ef 41 kann mit erhöhter Leistungsaufnahme zusammenhängen. Ist der 10 uF Elko an der Kathose auch getauscht ?
Bei meinem Gerät waren alle Kondis ausser den keramischen platt. Die sollten alle getauscht werden!!!!
Der mässige UKW Empfang könnte mit mangeldem Abgleich zusammenhängen. War bei mir so.
Hast du schon mal die Ratiospannung geprüft. Am Minuspol vom 4,7 uF Elko der mit plus an Masse liegt. Sie sollte mindestens 6 Volt betragen.
Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruss Ludwig
Kinder betet -- Papa lötet
-
- Geographik
- Beiträge: 2502
- Registriert: Do Nov 04, 2010 17:42
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
- Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Hallo,
an den Werteangaben im Schaltbild ist zu erkennen, dass man diesen nicht wirklich trauen kann. Denn ein Anodenstrom von 0,8mA und ein
G2-Srom von 0,3mA ergeben in Summe 1,1mA und diese Summe ist gleich dem Katodenstrom, welcher durch den 1k-Katodenwiderstand
fließt. Demnach müssen an dem Katodenwiderstand 1,1V abfallen und nicht 0,5V wie im SB angegeben...
an den Werteangaben im Schaltbild ist zu erkennen, dass man diesen nicht wirklich trauen kann. Denn ein Anodenstrom von 0,8mA und ein
G2-Srom von 0,3mA ergeben in Summe 1,1mA und diese Summe ist gleich dem Katodenstrom, welcher durch den 1k-Katodenwiderstand
fließt. Demnach müssen an dem Katodenwiderstand 1,1V abfallen und nicht 0,5V wie im SB angegeben...
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
-
- Geographik
- Beiträge: 2091
- Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Moin,
die Spannungen/Stroeme der NF-EF41 sind so klein, weil sie als "stromarme NF-Pentode" betrieben wird. Damit wollte man die Verstaerkung hochtreiben.
Wo bekommt diese Roehre eigentlich ihre Gittervorspannung her, der Gitterableitwiderstand liegt nicht an Masse. Die EF41 ist eigentlich eine ZF-Regelpentode, deren Steilheit von der Gittervorspannung abhaengig ist. Das eine Volt Gittervorspannung aus der Katodenspannung kann womoeglich nicht alles sein, daher waere es interessant zu wissen, wo der Gitterableitwiderstand angeschlossen ist.
73
Peter
die Spannungen/Stroeme der NF-EF41 sind so klein, weil sie als "stromarme NF-Pentode" betrieben wird. Damit wollte man die Verstaerkung hochtreiben.
Wo bekommt diese Roehre eigentlich ihre Gittervorspannung her, der Gitterableitwiderstand liegt nicht an Masse. Die EF41 ist eigentlich eine ZF-Regelpentode, deren Steilheit von der Gittervorspannung abhaengig ist. Das eine Volt Gittervorspannung aus der Katodenspannung kann womoeglich nicht alles sein, daher waere es interessant zu wissen, wo der Gitterableitwiderstand angeschlossen ist.
73
Peter
-
- Geographik
- Beiträge: 8346
- Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: Müritzkreis
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Peter, Der 1 M liegt über zwei weitere R,s 500K und 200K in Reihe wobei der letztere an Masse gelötet ist
M.f.G.
harry
--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
harry
--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
-
- Freiburg Automatic
- Beiträge: 247
- Registriert: Mo Feb 16, 2015 10:47
- Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
- Wohnort: Hohenlohe
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
danke für alle eure Tipps.
zur Frage von Peter und der Antwort von Harry hier der entsprechende Schaltungssausschnitt: und zur Antwort von Ludwig:
1. der 5MOhm Widerstand ist o.k.
2. auch mit einem analogen Gossen Metraport habe ich die gleichen Werte
3. der 10uF an der Kathode der EF41ist neu
4. fast alle Kondis sind neu
5. einen Abgleich kann ich selbst nicht vornehmen
6. die Spannung am Ratio-Elko schwankt je nach einfallendem Sender zwischen 0,7 und 4,8 Volt
als Antenne dient derzeit ein ca. 1m langes Messkabel
z.Zt. ist keine EM34 angeschlossen
Gruss
Rudi
zur Frage von Peter und der Antwort von Harry hier der entsprechende Schaltungssausschnitt: und zur Antwort von Ludwig:
1. der 5MOhm Widerstand ist o.k.
2. auch mit einem analogen Gossen Metraport habe ich die gleichen Werte
3. der 10uF an der Kathode der EF41ist neu
4. fast alle Kondis sind neu
5. einen Abgleich kann ich selbst nicht vornehmen
6. die Spannung am Ratio-Elko schwankt je nach einfallendem Sender zwischen 0,7 und 4,8 Volt
als Antenne dient derzeit ein ca. 1m langes Messkabel
z.Zt. ist keine EM34 angeschlossen
Gruss
Rudi
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Geographik
- Beiträge: 10250
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Zu den Spannungswerten an der Anode und am G2 nder EF41:
Die Messwerte im Plan beziehen sich auf die Messung mit einem relativ niederohmigen analogen Voltmeter: Aus diesen Werten ergibt sich, dass das Messgerät einen Innenwiderstand von nur 100 k Ohm hat. Es belastet also die zu messende Spannung mit einem zusätzlichen Strom, der sich bei 18 V zu 0,18 mA ergibt. Da an beiden Messpunkten die Spannung über Widerstände von mehreren 100 k Ohm zugeführt wird, sinkt sie durch den zusätzlichen Strom entsprechend ab.
Bei der Messung mit einem modernen digitalen Voltmeter, das meist einen Innenwiderstand von 10 M Ohm hat, fällt diese Belastung praktisch fort und die Spannung ist entsprechend höher als der im Schaltplan angegebene Messwert.
Bei der Messung mit einem anderen analogen Voltmeter, das einen abweichenden Innenwiderstand hat, hängt der angezeigte Wert von dessen Innenwiderstand ab. Welchen Innenwiderstand hat Dein Gossen-Messgerät? Wenn Du willst, kannst Du damit mit Hilfe der Spannungsteiler-Formel ausrechnen, was es anzeigen müsste. Wenn die Stufe einwandfrei arbeitet, wäre mir das aber zu aufwendig, ich würde höchstens abschätzen, ob der angezeigte Wert höher oder niedriger als der im Schaltplan angegebene sein müsste.
Lutz
Die Messwerte im Plan beziehen sich auf die Messung mit einem relativ niederohmigen analogen Voltmeter: Aus diesen Werten ergibt sich, dass das Messgerät einen Innenwiderstand von nur 100 k Ohm hat. Es belastet also die zu messende Spannung mit einem zusätzlichen Strom, der sich bei 18 V zu 0,18 mA ergibt. Da an beiden Messpunkten die Spannung über Widerstände von mehreren 100 k Ohm zugeführt wird, sinkt sie durch den zusätzlichen Strom entsprechend ab.
Bei der Messung mit einem modernen digitalen Voltmeter, das meist einen Innenwiderstand von 10 M Ohm hat, fällt diese Belastung praktisch fort und die Spannung ist entsprechend höher als der im Schaltplan angegebene Messwert.
Bei der Messung mit einem anderen analogen Voltmeter, das einen abweichenden Innenwiderstand hat, hängt der angezeigte Wert von dessen Innenwiderstand ab. Welchen Innenwiderstand hat Dein Gossen-Messgerät? Wenn Du willst, kannst Du damit mit Hilfe der Spannungsteiler-Formel ausrechnen, was es anzeigen müsste. Wenn die Stufe einwandfrei arbeitet, wäre mir das aber zu aufwendig, ich würde höchstens abschätzen, ob der angezeigte Wert höher oder niedriger als der im Schaltplan angegebene sein müsste.
Lutz
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Freiburg Automatic
- Beiträge: 247
- Registriert: Mo Feb 16, 2015 10:47
- Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
- Wohnort: Hohenlohe
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W UKW-Empfang verzerrt
das analoge Gossen Metraport hat 10MOhm Innenwiderstand, also liegen die Abweichungen vermulich hier.
Andere Frage zum UKW-Empfang.
mein "Heimatsender" SWR1 liegt auf mehreren Stellen. Dort wo der Empfang am stärksten ist (auch die EM34 schlägt hier am stärksten aus), ist er ziemlich verzerrt, klingt wie übersteuert.
An andere Stelle kommt der Sender schwächer und leiser, aber kaum verzerrt. Auch weiter entfernte Sender (z.B. HR) kommen in besserer Qualität.
Das Chassis ist derzeit ausgebaut ,deshalb sehe ich keine Frequenzangabe, da die Skala im Gehäuse verbleibt.
Hat jemand eine Ferndiagnose?
Rudi
Andere Frage zum UKW-Empfang.
mein "Heimatsender" SWR1 liegt auf mehreren Stellen. Dort wo der Empfang am stärksten ist (auch die EM34 schlägt hier am stärksten aus), ist er ziemlich verzerrt, klingt wie übersteuert.
An andere Stelle kommt der Sender schwächer und leiser, aber kaum verzerrt. Auch weiter entfernte Sender (z.B. HR) kommen in besserer Qualität.
Das Chassis ist derzeit ausgebaut ,deshalb sehe ich keine Frequenzangabe, da die Skala im Gehäuse verbleibt.
Hat jemand eine Ferndiagnose?
Rudi
-
- Capella
- Beiträge: 49
- Registriert: Fr Aug 12, 2011 18:03
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Hallo Rudi!
Ich bin jetzt nicht der HF-Experte, aber so wie Du den Fehler beschreibst könnte es sich um ein Problem im ZF-Teil handeln.
Dazu wären ein kleiner Abgleich des Ratiofilter und so wie es zu lesen ist vor allem des Nulldurchgangs nötig. Wenn Du danach noch den Bedarf siehst auch den Rest der UKW Filter. Das könnte die Empfindlichkeit dann noch gleich mit steigern.
Das alles geht ganz gut mit einem analogen Messgerät - hast Du ja - und optimalerweise mit einem HF- Generator.
Flori
...aus der Bushaltestelle
Ich bin jetzt nicht der HF-Experte, aber so wie Du den Fehler beschreibst könnte es sich um ein Problem im ZF-Teil handeln.
Dazu wären ein kleiner Abgleich des Ratiofilter und so wie es zu lesen ist vor allem des Nulldurchgangs nötig. Wenn Du danach noch den Bedarf siehst auch den Rest der UKW Filter. Das könnte die Empfindlichkeit dann noch gleich mit steigern.
Das alles geht ganz gut mit einem analogen Messgerät - hast Du ja - und optimalerweise mit einem HF- Generator.
Flori
...aus der Bushaltestelle

"Für die Menschen"! ein Röhrenradio
-
- Geographik
- Beiträge: 10250
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Erst einmal wäre zu klären, ob es an diesem Radio liegt, dass der Sender an mehreren Stellen auf der Skala zu empfangen ist, oder ob das einfach die Empfangssituation an Deinem Wohnort ist.
Wenn letzteres, könnte auch meiner Meinung nach ein Abgleich des Ratiokreises Abhilfe bringen. Vorher unbedingt den Ratioelko und die Emission der EB41 überprüfen, falls noch nicht geschehen.
Lutz
Wenn letzteres, könnte auch meiner Meinung nach ein Abgleich des Ratiokreises Abhilfe bringen. Vorher unbedingt den Ratioelko und die Emission der EB41 überprüfen, falls noch nicht geschehen.
Lutz
-
- Geographik
- Beiträge: 2091
- Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
Moin,
bei Verzerrungen und seltsamem Abstimmverhalten sollte auf jeden Fall der Ratioelko getauscht werden (wird 4,7µ/100V, wahrscheinlich wuerde ein 63V-Elko auch reichen.) Dann muss der Abgleich des Ratiodetaktors ueberprueft werden, an besten der Abgleich des ganzern Geraetes.
Die Gitterspannungserzeugung der NF-EF41 hat es in sich. Bei AM wird diese Roehre geregelt, das Geraet hat also eine kombinierte HF/ZF- und NF-Regelung. Sollte im Erfolgsfall eine sehr konstante Lautstaerke bei starken und schwachen Sendern ergeben. Eine NF-seitige Regelung ist ziemlich selten.
Bei FM ist es schwieriger zu sehen, da das Geraet einen symmetrischen Ratiodetektor hat. Man muss mal am Schaltkontakt d_r nachmessen, was da fuer eine Spannung geliefert wird. Wird damit eine Regelspannung geliefert, koennte ich mit vorstellen, dass zwischen den Sendern die Verstaerkung herabgesetzt wird, um das Rauschen zu schwaechen.
73
Peter
bei Verzerrungen und seltsamem Abstimmverhalten sollte auf jeden Fall der Ratioelko getauscht werden (wird 4,7µ/100V, wahrscheinlich wuerde ein 63V-Elko auch reichen.) Dann muss der Abgleich des Ratiodetaktors ueberprueft werden, an besten der Abgleich des ganzern Geraetes.
Die Gitterspannungserzeugung der NF-EF41 hat es in sich. Bei AM wird diese Roehre geregelt, das Geraet hat also eine kombinierte HF/ZF- und NF-Regelung. Sollte im Erfolgsfall eine sehr konstante Lautstaerke bei starken und schwachen Sendern ergeben. Eine NF-seitige Regelung ist ziemlich selten.
Bei FM ist es schwieriger zu sehen, da das Geraet einen symmetrischen Ratiodetektor hat. Man muss mal am Schaltkontakt d_r nachmessen, was da fuer eine Spannung geliefert wird. Wird damit eine Regelspannung geliefert, koennte ich mit vorstellen, dass zwischen den Sendern die Verstaerkung herabgesetzt wird, um das Rauschen zu schwaechen.
73
Peter
-
- Freiburg Automatic
- Beiträge: 247
- Registriert: Mo Feb 16, 2015 10:47
- Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
- Wohnort: Hohenlohe
Re: Loewe Opta Rheingold 3852 W
danke für eure Hinweise.
Der Ratioelko ist neu. Messwerte dort sind
bei "normal" verständlichem SWR1 = 4.0 Volt
bei "stark" einfallendem SWR1 = 13,1 Volt. Dann stark verzerrt.
Am Kontakt "d" je nach Senderstärke 2,0 Volt bis 3,8 Volt.
Immer mit eingesteckter EM34 gemessen.
Abweichungen gibt es an der EF41, die allerdings laut Funke W19 schlecht ist. 2mA auf der 10mA Skala. Hier werde ich auf jeden Fall nach einer neuen Ausschau halten.
Anode soll 18V, 0,8mA
ist 23V, 0,7mA
G2 soll 18V, 0,3mA
ist 33V, 0,2mA
Kathode soll 0,5V, ist 1V
G1 0V
Ferner ist anstelle der ECH 42 eine ECH 41 eingebaut.
Der Ratioelko ist neu. Messwerte dort sind
bei "normal" verständlichem SWR1 = 4.0 Volt
bei "stark" einfallendem SWR1 = 13,1 Volt. Dann stark verzerrt.
Am Kontakt "d" je nach Senderstärke 2,0 Volt bis 3,8 Volt.
Immer mit eingesteckter EM34 gemessen.
Abweichungen gibt es an der EF41, die allerdings laut Funke W19 schlecht ist. 2mA auf der 10mA Skala. Hier werde ich auf jeden Fall nach einer neuen Ausschau halten.
Anode soll 18V, 0,8mA
ist 23V, 0,7mA
G2 soll 18V, 0,3mA
ist 33V, 0,2mA
Kathode soll 0,5V, ist 1V
G1 0V
Ferner ist anstelle der ECH 42 eine ECH 41 eingebaut.
Zuletzt geändert von maxnix am Fr Mär 11, 2016 13:28, insgesamt 1-mal geändert.