Selengleichrichter Grundig 3012
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- Opus
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Selengleichrichter Grundig 3012
Hallo,
Bei meinem Grundig hat sich der Selengleichrichter verabschiedet.
Leider habe ich auf die schnelle keine Erklärung der Bauteilbezeichnung gefunden, und weis auch nicht inwiefern andere Gleichrichter komartibel sind.
Daher bitte eine kurze Erklärung für was welche Bezeichngen stehen.
Auf dem Becher steht:
AEG
Selengleichrichter
B250 C140
511/36
Sockel: L
Plus: Rot
Minus: Blau
tz 762 ...
Grundig
An der Stelle der roten Punkte ist die Beschriftung nicht mehr lesbar
Danke
Mismas
Bei meinem Grundig hat sich der Selengleichrichter verabschiedet.
Leider habe ich auf die schnelle keine Erklärung der Bauteilbezeichnung gefunden, und weis auch nicht inwiefern andere Gleichrichter komartibel sind.
Daher bitte eine kurze Erklärung für was welche Bezeichngen stehen.
Auf dem Becher steht:
AEG
Selengleichrichter
B250 C140
511/36
Sockel: L
Plus: Rot
Minus: Blau
tz 762 ...
Grundig
An der Stelle der roten Punkte ist die Beschriftung nicht mehr lesbar
Danke
Mismas
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Ich deute die wesentlichen Merkmale so:
250V/140mA.
M.E. macht es durchaus Sinn Selengleichrichter durch 08/15 Siliziumtypen plus Widerstand in der Plus-Leitung zu ersetzen.
250V/140mA.
M.E. macht es durchaus Sinn Selengleichrichter durch 08/15 Siliziumtypen plus Widerstand in der Plus-Leitung zu ersetzen.
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- Geographik
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Hi,
B = Graetzschaltung (Brückengleichrichter)
C = für Ladekondensator vorgeshenen (wenn ich mich recht erinnere)
250 = maximale Spannung
140 = maximal entnehmbarer Strom in mA
rot = am roten Anschluss ist plus
blau = am blauen Anschluss ist Minus
AEG = Hersteller
Der Rest ist meiner Meinung nach nicht relevant )könnte Typenbezeichnung, Chargennummer oder ähnlich sein).
Gruß
Oliver
B = Graetzschaltung (Brückengleichrichter)
C = für Ladekondensator vorgeshenen (wenn ich mich recht erinnere)
250 = maximale Spannung
140 = maximal entnehmbarer Strom in mA
rot = am roten Anschluss ist plus
blau = am blauen Anschluss ist Minus
AEG = Hersteller
Der Rest ist meiner Meinung nach nicht relevant )könnte Typenbezeichnung, Chargennummer oder ähnlich sein).
Gruß
Oliver
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Der Grundig 3012 hat einen Säulen-Brückengleichrichter verm. von AEG mit einer max.-Belastbarkeit von 140 mA.
Wenn der den Geist aufgegeben hat, so kannst Du ihn durch einen Silizium-Brückengleichrichter -
z.B. den da: http://shop.antikradio-restored.de/prod ... cts_id=118 ersetzen.
Der Brückengleichrichter hat 4 Anschlüsse: +, -, und zwei mal Wechselstromanschluss für die Wechselspannung vom Trafo.
Da Du Selen gegen Silizium tauschst, musst Du in die + Leitung einen Lastwiderstand schalten (5-9 W), der ca. 100-120 Ohm haben sollte. Musst halt die Anodenspannung beobachten und den Widerstand entsprechend angleichen.
Ich würde den Säulengleichrichter an Ort und Stelle belassen (wegen der Optik) und den kleinen Silizium-Gl. und den Lastwiderstand an einer geeigneten Stelle am Chassi verbauen. Den Lastwiderstand so ans Chassi anlegen, dass er seine Wärme ans Chassiblech abgeben kann.
Wenn der den Geist aufgegeben hat, so kannst Du ihn durch einen Silizium-Brückengleichrichter -
z.B. den da: http://shop.antikradio-restored.de/prod ... cts_id=118 ersetzen.
Der Brückengleichrichter hat 4 Anschlüsse: +, -, und zwei mal Wechselstromanschluss für die Wechselspannung vom Trafo.
Da Du Selen gegen Silizium tauschst, musst Du in die + Leitung einen Lastwiderstand schalten (5-9 W), der ca. 100-120 Ohm haben sollte. Musst halt die Anodenspannung beobachten und den Widerstand entsprechend angleichen.
Ich würde den Säulengleichrichter an Ort und Stelle belassen (wegen der Optik) und den kleinen Silizium-Gl. und den Lastwiderstand an einer geeigneten Stelle am Chassi verbauen. Den Lastwiderstand so ans Chassi anlegen, dass er seine Wärme ans Chassiblech abgeben kann.
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Bist du sicher?olli0371 hat geschrieben:Hi,
B = Graetzschaltung (Brückengleichrichter)
C = für Ladekondensator vorgeshenen (wenn ich mich recht erinnere)
250 = maximale Spannung
140 = maximal entnehmbarer Strom in mA
rot = am roten Anschluss ist plus
blau = am blauen Anschluss ist Minus
AEG = Hersteller
Der Rest ist meiner Meinung nach nicht relevant )könnte Typenbezeichnung, Chargennummer oder ähnlich sein).
Gruß
Oliver
Ich kenne B und C nur aus dem Russischen
C = сила тока = Stromstärke
B = вольт = Volt
Kann mich aber auch irren...so hat man es eben mich gelehrt.
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
B = Brückengleichrichter
C = Kapazitive Last (also Elko)
So habe ich es im Jahr 1990 gelernt.
C = Kapazitive Last (also Elko)
So habe ich es im Jahr 1990 gelernt.
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Moin,
da es ein AEG-Gleichrichter ist, hat der mit Russisch wenig am Hut
Und die anderen Gleichrichter mit deutschem(?) Typschluessel auch nicht.
Die Darstellung ist schon so korrekt.
B = Brueckengleichrichter, E = Einweggleichrichter, M = Mittelpunktschaltung, V = Verdopplerschaltung etc.
Das "C" steht fuer Betrieb an Gegenspannung, oder einfacher, Betrieb an einem Ladekondensator (/einer Batterie zum Laden).
Die 250 ist der zulaessige Effektivwert der angelegten (sinusfoermigen) Wechselspannung in Volt
Die 140 ist der entnehmbare Gleichstrom [mA] bei hier frei stehendem Gleichrichter und einem Trafoinnenwiderstand von 100 Ohm. Wenn ich mich recht erinnere, bei einer Umgebungstemperatur von 35°C. Die Siemens-Flachgleichrichter sollen auf ein Chassisblech von min. 100(?) qcm Flaeche montiert sein.
Unter den oben schon genannten Voraussetzungen ist ein Siliziumgleichrichter problemlos verwendbar. Der obengenannte Gleichrichter an sich ist jedenfalls vollkommen ueberdimensioniert, selbst die kleinsten SMD-Ausfuehrungen sind schon mit 500mA belastbar und eine Spannungsfestigkeit von mehr als 250V ist auch kein Problem. Wegen der geringen Beanspruchung wird so ein Gleichrichter in einem Dampfradio noch nichtmal warm.
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Peter
da es ein AEG-Gleichrichter ist, hat der mit Russisch wenig am Hut

Die Darstellung ist schon so korrekt.
B = Brueckengleichrichter, E = Einweggleichrichter, M = Mittelpunktschaltung, V = Verdopplerschaltung etc.
Das "C" steht fuer Betrieb an Gegenspannung, oder einfacher, Betrieb an einem Ladekondensator (/einer Batterie zum Laden).
Die 250 ist der zulaessige Effektivwert der angelegten (sinusfoermigen) Wechselspannung in Volt
Die 140 ist der entnehmbare Gleichstrom [mA] bei hier frei stehendem Gleichrichter und einem Trafoinnenwiderstand von 100 Ohm. Wenn ich mich recht erinnere, bei einer Umgebungstemperatur von 35°C. Die Siemens-Flachgleichrichter sollen auf ein Chassisblech von min. 100(?) qcm Flaeche montiert sein.
Unter den oben schon genannten Voraussetzungen ist ein Siliziumgleichrichter problemlos verwendbar. Der obengenannte Gleichrichter an sich ist jedenfalls vollkommen ueberdimensioniert, selbst die kleinsten SMD-Ausfuehrungen sind schon mit 500mA belastbar und eine Spannungsfestigkeit von mehr als 250V ist auch kein Problem. Wegen der geringen Beanspruchung wird so ein Gleichrichter in einem Dampfradio noch nichtmal warm.
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Peter
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Der Brückengleichter von Antikradio ist in der Tat ein wenig groß (wie ein Ferrrarimotor für einen Rasenmäher
).
Such Dir bei Reichelt so einen aus: Den kannst du dann mit einer kleinen Schraube an geeigneter Stelle am Chassi befestigen. Dann ist das eine saubere Sache.

Such Dir bei Reichelt so einen aus: Den kannst du dann mit einer kleinen Schraube an geeigneter Stelle am Chassi befestigen. Dann ist das eine saubere Sache.
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Hallo,
danke für die schnelle und umfangreichende Hilfe.
Und natürlich für die viele Tipps
Gruß
mismas
danke für die schnelle und umfangreichende Hilfe.
Und natürlich für die viele Tipps

Gruß
mismas
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Moin,
die kleinen runden Gleichrichter sind so gross aber nicht
Der oben gezeigte ist dagegen wirklich gross und noch hemmungsloser ueberdimensioniert. Was im Interesse der leichteren Monage auch nichts macht. Jeder Siliziumgleichrichter, der die Wechselspannung aushaelt, ist geeignet. So schwache, wie hier eigentlich notwendig, gibt es hier nicht.
Gleichrichter in vielen Ausfuehrungen gibt es neben anderem Zeugs auch hier:
http://www.pollin.de/shop/p/NDk4OTk4/Ba ... chter.html
73
Peter
die kleinen runden Gleichrichter sind so gross aber nicht

Der oben gezeigte ist dagegen wirklich gross und noch hemmungsloser ueberdimensioniert. Was im Interesse der leichteren Monage auch nichts macht. Jeder Siliziumgleichrichter, der die Wechselspannung aushaelt, ist geeignet. So schwache, wie hier eigentlich notwendig, gibt es hier nicht.
Gleichrichter in vielen Ausfuehrungen gibt es neben anderem Zeugs auch hier:
http://www.pollin.de/shop/p/NDk4OTk4/Ba ... chter.html
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Peter
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Ja, ja
Mit den Abmessungen:
Breite:23,5 mm
•Höhe:19,3 mm
•Tiefe:5,7 mm
Ist dieses Bauteil natürlich ein wahres Monstrum. Dagegen wirkt ein Selen-Flachgleichrichter regelrecht grazil.
Mit den Abmessungen:
Breite:23,5 mm
•Höhe:19,3 mm
•Tiefe:5,7 mm
Ist dieses Bauteil natürlich ein wahres Monstrum. Dagegen wirkt ein Selen-Flachgleichrichter regelrecht grazil.
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Martin
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Moin,
nicht mehr, wenn er die gleichen Daten wie der Siliziumgleichrichter haette
Aber ja, ein Selengleichrichter fuer 250V und z.B. 100mA hat schon ein ziemlich grosses Volumen. Ganz zum Schluss, gegen 1966, gab es noch Selen-Kompaktgleichrichter in einem fliessgepressen Aluminiumgehause, das auf das Chassis geschraubt wurde. Fand man z.B. bei Grundig und Saba. Diese Glr. waren, verglichen mit frueheren Bauformen, fuer ihre Leistung ziemlich klein.
Aber einen Unterschied gibt es dennoch. Der Spannungsverlust in dem Gleichrichter ist eine Kombination von Innenwiderstand und Flusspannung der Gleichrichterstrecken. Bei Si-Glrn. ist das einfach, bei Brueckengleichrichtern hat man immer zwei Dioden in Serie und daher einen Verlust von ca. 1,4V (bei geringer Belastung, ca. 2V bei Vollast). Bei Selengleichrichtern werden ab einer Wechselspannung von etwa 25V immer mehrere Gleichrichterzellen in Serie geschaltet, um die begrenzte Sperrspannungsfestigkeit zu erhoehen. Eine Zelle sperrt etwa 25V als Richtwert. Die Sperrspannung, die der Gleichrichter ertragen koennen muss, ist grob das Doppelte der Leerlaufspannung am Ladekondensator. Entsprechend viele Zellen werden daher fuer einen 250V-Gleichrichter aufeinandergestapelt und an jeder faellt 0,8-1V ab. Das ist der Hauptgrund dafuer, dass die Gleichspannung bei Wechsel auf Siliziumgleichrichter mehr oder weniger stark ansteigt.
Wer es noch nicht getan hat, einfach mal den defekten Se-Glr. zerlegen.
73
Peter
nicht mehr, wenn er die gleichen Daten wie der Siliziumgleichrichter haette

Aber einen Unterschied gibt es dennoch. Der Spannungsverlust in dem Gleichrichter ist eine Kombination von Innenwiderstand und Flusspannung der Gleichrichterstrecken. Bei Si-Glrn. ist das einfach, bei Brueckengleichrichtern hat man immer zwei Dioden in Serie und daher einen Verlust von ca. 1,4V (bei geringer Belastung, ca. 2V bei Vollast). Bei Selengleichrichtern werden ab einer Wechselspannung von etwa 25V immer mehrere Gleichrichterzellen in Serie geschaltet, um die begrenzte Sperrspannungsfestigkeit zu erhoehen. Eine Zelle sperrt etwa 25V als Richtwert. Die Sperrspannung, die der Gleichrichter ertragen koennen muss, ist grob das Doppelte der Leerlaufspannung am Ladekondensator. Entsprechend viele Zellen werden daher fuer einen 250V-Gleichrichter aufeinandergestapelt und an jeder faellt 0,8-1V ab. Das ist der Hauptgrund dafuer, dass die Gleichspannung bei Wechsel auf Siliziumgleichrichter mehr oder weniger stark ansteigt.
Wer es noch nicht getan hat, einfach mal den defekten Se-Glr. zerlegen.
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Peter
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Hier hätte ich zwei interessante Exemplare anzubieten.
Der Rechte auf dem Bild stammt aus einem SABA Freudenstadt 12 - wurde also um 1962/63 gebaut. Beim Linken weiß ich es nicht mehr, aus welchem Gerät er stammt.
Hersteller ist in beiden Fällen Siemens & Halske.

Der Rechte auf dem Bild stammt aus einem SABA Freudenstadt 12 - wurde also um 1962/63 gebaut. Beim Linken weiß ich es nicht mehr, aus welchem Gerät er stammt.
Hersteller ist in beiden Fällen Siemens & Halske.

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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
auf dem linken steht aber Siemens & Halske UND Siemens-Schuckertwerke (SSW)
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LG Klaus-Günther
Vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Tips
keiner der blind alle Kondensatoren tauscht
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Re: Selengleichrichter Grundig 3012
Moin,
ja, genau die meinte ich. Sie bilden den Endpunkt der Selengleichrichterentwicklung. Man hat es geschafft, alles, was unnoetiges Volumen erzeugt, wegzulassen, dazu eine Waermeabfuhr, die die Verwendung hochbelasteter Gleichrichterzellen erlaubt. Denn einige Jahre frueher war ein 100mA-Glr fuer 250V noch ein ordentliches Trumm.
Zumindest fuer Spannungen oberhalb etwa 50V hat der Selengleichrichter im Geraetebau ziemlich schnell abgedankt, Siliziumgleichrichter waren kleiner, belastbarer und hatten weniger Verluste. Und irgendwann waren sie auch billiger als die aufwendigen Se-Glr.
Fuer Spannungen bis etwa 25V haben Se- und Si-Glr. etwa gleiche Eigenschaften, so dass hier die Selengleichrichter recht lange noch verwendet wiurden. Das wirkte anachronistisch, hatte aber mit einen technischen Grund.
Bei Grundig z.B. hat der Se-Glr sogar in Geraeten wie dem ST6000 oder T7500 bis in die 80er Jahre hinein ueberlebt. Er hatte eine so grosse Sperrschichtkapazitaet, dass zusaetzliche Kondensatoren gegen HF-Stoerungen unnoetig waren. Unterm Strich bei gleichen technischen Eigenschften billiger, weil weniger Bauteil- und Montageaufwand. Bei dem ST600, dem ich die Gleichrichter gewechselt habe hat sich bei den Spannungen an den Ladekondensatoren jedenfalls nicht sonderlich viel getan. Die kondensatoren musste ich aber nachruesten (10-100nF ueber jede Diodenstrecke).
73
Peter
ja, genau die meinte ich. Sie bilden den Endpunkt der Selengleichrichterentwicklung. Man hat es geschafft, alles, was unnoetiges Volumen erzeugt, wegzulassen, dazu eine Waermeabfuhr, die die Verwendung hochbelasteter Gleichrichterzellen erlaubt. Denn einige Jahre frueher war ein 100mA-Glr fuer 250V noch ein ordentliches Trumm.
Zumindest fuer Spannungen oberhalb etwa 50V hat der Selengleichrichter im Geraetebau ziemlich schnell abgedankt, Siliziumgleichrichter waren kleiner, belastbarer und hatten weniger Verluste. Und irgendwann waren sie auch billiger als die aufwendigen Se-Glr.
Fuer Spannungen bis etwa 25V haben Se- und Si-Glr. etwa gleiche Eigenschaften, so dass hier die Selengleichrichter recht lange noch verwendet wiurden. Das wirkte anachronistisch, hatte aber mit einen technischen Grund.
Bei Grundig z.B. hat der Se-Glr sogar in Geraeten wie dem ST6000 oder T7500 bis in die 80er Jahre hinein ueberlebt. Er hatte eine so grosse Sperrschichtkapazitaet, dass zusaetzliche Kondensatoren gegen HF-Stoerungen unnoetig waren. Unterm Strich bei gleichen technischen Eigenschften billiger, weil weniger Bauteil- und Montageaufwand. Bei dem ST600, dem ich die Gleichrichter gewechselt habe hat sich bei den Spannungen an den Ladekondensatoren jedenfalls nicht sonderlich viel getan. Die kondensatoren musste ich aber nachruesten (10-100nF ueber jede Diodenstrecke).
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Peter