Tasten von Schlachtgeräten aufbewahren und beschriften!

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EQ80
Kuba Komet
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Tasten von Schlachtgeräten aufbewahren und beschriften!

Beitrag von EQ80 »

Hallo,
konnte jetzt in Zusammenhang mit meiner Nordmende Truhe Arabella 56 mal wieder Erfahrungen sammeln. Bei dem Gerät waren UKW-und AUS-Taste zerbrochen. Ich hatte erst küzlich einen NM Fidelio 58 geschlachtet und 3 Tasten gerettet. Hier der Vergleich:
Bild

Ergebnis: die sind weder von den Abmessungen noch von der Farbgebung voll komatibel. Also weitergesucht und Tasten eines Continental-Gerätes von 1954 entdeckt: die Tasten entprachen von der Form exact den NM 56-Tasten und die minimalen Farbabweichungen waren verschmerzbar. Hier Bild des Chassis nach Tastentausch:
Bild

Fazit: von Schlachtgeräten immer wenigstens 2,3 Tasten aufbewahren und beschriften! Und bei Ersatzsuche auch bei "Vorratstasten" anderer Hersteller suchen...

Noch etwas zur UKW-Taste: hier zeigt sich, daß sie in Neutralstellung (Gerät auf AUS) etwas zu tief liegt. Dies liegt eindeutig nicht an der Taste sondern "ermüdeter" UKW-Tastenmechanik. Natürlich habe ich die Tastenmechanik nachgeölt, aber es bleibt so. Gibt es da Abhilfe bei den Nordmende 56iger Geräten? Feder verstärken?
Viele Grüße

Frank
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Re: Tasten von Schlachtgeräten aufbewahren und beschriften!

Beitrag von olli0371 »

Hallo Frank,

manchmal liegt die Schwergängigkeit auch am Schieber selbst. Die Kontaktschleifer sind oxidiert und daher schwergängiger. Reinigen kann helfen.

Gruß
Oliver
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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Re: Tasten von Schlachtgeräten aufbewahren und beschriften!

Beitrag von röhrenradiofreak »

Die UKW-Taste betätigt außer der Umschaltmechanik für die Senderwahl zwei Schaltschieber. Deshalb hat sie eine stärkere Feder, die sich aber optisch kaum von den anderen unterscheidet. Vertauscht man die Federn, kommt die UKW-Taste nicht mehr richtig hoch.

Manchmal muss man im Bereich der Umschaltmechanik einen kleinen Tropfen Öl auf die Welle geben, auf der der Senderwahlknopf sitzt. Aber aufpassen, dass kein Öl an das Skalenseil kommt.

Das Schaltgestänge kann man justieren. Das ist normalerweise nur nötig, wenn man es auseinandergebaut und/oder Teile der Umschaltmechanik erneuert hat.

Eine weitere Möglichkeit ist. dass der Hebel, an dem die Taste sitzt, verbogen ist.

Lutz
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Re: Tasten von Schlachtgeräten aufbewahren und beschriften!

Beitrag von SABA78 »

Hallo.
Tasten, Schalter und Knöpfe hebe ich generell auf.
Aktuell kann ich mich darüber freuen, aus dem Fundus noch passende Tasten für mein Graetz-Projekt gefunden zu haben.
Gruß,
Daniel


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Re: Tasten von Schlachtgeräten aufbewahren und beschriften!

Beitrag von maxnix »

in diesem Zusammenhang möchte ich auf mein Angebot unter "Reparatur und Technik" verweisen. Wollte das eigentlich nach "Biete" verschieben, krieg´s aber nicht hin.

Dort habe ich gegen Erstattung der Versandkosten ein komplettes Tastenaggrat in gutem Zustand für eine Siemens-Truhe STR22 eingestellt.

Rudi