Widerstand abgeraucht - Grundig V 2000 Ursache?

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EQ80
Kuba Komet
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Widerstand abgeraucht - Grundig V 2000 Ursache?

Beitrag von EQ80 »

Hallo Freunde des guten Klangs!
Durch ein Missgeschick?! (zu grosses Signal am Eingang) hat mein "Daily Verstärker", ein Grundig V 2000 Rauchzeichen gegeben. :angry:
Und zwar ist es der 43 Ohm Widerstand R 3014, siehe blauer Pfeil:
Bild
Gehe ich Recht in der Annahme, daß T 9002 jetzt hin ist? Was sollte ich noch prüfen vor einer Wiederinbetriebnahme (der Widerstand ist ja schnell ersetzt) ?
Viele Grüße

Frank
rettigsmerb
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Re: Widerstand abgeraucht - Grundig V 2000 Ursache?

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo Frank,

die Transistoren T9003 und/oder T9007 könnten auch noch "gehimmelt" worden sein...
EQ80
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Re: Widerstand abgeraucht - Grundig V 2000 Ursache?

Beitrag von EQ80 »

Danke Herby, für deine Einschätzung.
So, habe die fraglichen Transistoren erstmal rausgelötet. Der T 3002 ist definitiv hin. Werde die anderen 4 auf der Hauptplatine einschliesslich T 3003 (BD 135) auch mal vorsorglich tauschen. Die Darlington-Transistoren in der Endstufe sind soweit unauffällig (ohmsche Messung in der Schaltung). Ich hoffe, die sind noch o.k....
Nebenbei: mag diese eng bestückten Platinen gar nicht, wo man auch noch Gynäkologenfinger braucht :wut: , um die Bauteile wieder reinzupfriemeln. Freue mich schon auf das nächste Röhrenradio, da geht es entspannter zu... :hello:
Viele Grüße

Frank
EQ80
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Re: Widerstand abgeraucht - Grundig V 2000 Ursache?

Beitrag von EQ80 »

So, der V 2000 lebt wieder!
Vielleicht ist die gefundene Ursache für manche hier nicht uninteressant, da der gleiche Endverstärker auch beim R2000, R3000, R45, R48 verwendet wurde. Der Differenzverstärker am Eingang wars. Der Beitrag hier hatte mich auf die Spur gebracht: http://old-fidelity.de/thread-14780.html
Also habe ich mal die beiden BC 560 A rausgelötet und den Beta gemessen: Transistor eins hatte 162, Transistor 2 271, also erhebliche Abweichungen. Habe dann aus der Bastelkiste zwei BC 560A mit jeweils Beta 162 selektiert und eingelötet. Bei der Gelegenheit habe ich auch sämtlich Elkos (bis auf die die Alubecher) erneuert. Nach der Aktion liess sich der Ruhestrom sauber auf die Soll 30 mA einstellen. Den anschließenden Dauer-Probelauf absolvierte der Verstärker mit Bravour: kaum handwarm trotz größerer Lautstärke! :super:
Wenn also einer dieser unscheinbaren 43 Ohm Widerstände abgeraucht ist: auch Differenzverstärker am Eingang untersuchen! :hello:
Viele Grüße

Frank