Ich habe heute im Vorher- Nacher Abschnitt meinen Union Phonosuper vorgestellt. Im Nachhinein stellt sich mir noch eine Frage zu den Hochtönern.
Ich habe keinen Schaltplan zum Union sondern nur zum "baugleichen" Kaiser-Radio.
Im Phonosuper sind die Hochtöner von der Bauform her Lautsprecher. Wie im Schaltplan richtig dargestellt.
Zum Vergleich habe ich auch das baugleiche Radio 57w / 3D. Dort sind aber elektrostatische Hochtöner verbaut. Sehe ich das richtig, dass diese nicht dem Schaltplan entsprechen? Wenn ich nicht ganz falsch liege sind die statischen Hochtöner immer im Primärkreis des AÜ angeschlossen und haben richtigerweise ein anderes Schaltbild. Wie z.B. in diesem Ausschnitt:
Für mich heisst das, dass ich im Falle eines Chassistauschs die Hochtöner anders anschliessen muß und nicht einfach die Anschlußdrähte neu verbinden kann. Obwohl fast baugleich gibt es doch ein paar Unterschiede bei den beiden Chassis, so dass ich mir die Anschlusspunkte suchen muss.
Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
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Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
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Gruß
Matthias
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Re: Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
Das siehst Du völlig richtig.
E-Staten brauchen eine Vorspannung gemäß dem zweiten Schaltbild.
Die Anbindung ist genau so (auch wie die Bauteilwerte) wie in dem Schaltbild. In dem Sinne hast Du sogar den Schaltplan vom 57-3D (der übrigens auch dem des 58-3D entspricht).
paulchen
E-Staten brauchen eine Vorspannung gemäß dem zweiten Schaltbild.
Die Anbindung ist genau so (auch wie die Bauteilwerte) wie in dem Schaltbild. In dem Sinne hast Du sogar den Schaltplan vom 57-3D (der übrigens auch dem des 58-3D entspricht).
paulchen
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Re: Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
Jetzt, da auch der Plattenspieler soweit fertiggestellt ist, muss ich dazu auch noch ein paar Fragen loswerden.
Ich bin mit Vinyl und Mikrorille groß geworden. Ich weiß schon, dass Schellackplatten mit 78 Umdrehungen abgespielt werden und ein anderes Abtastsystem verwenden. Dieser Philips Plattenspieler hat ein Doppelsystem mit den Markierungen N und M. Ich deute das so, das die oben liegende Markierung ausgewählt ist und M für Mikrorille (also Vinyl) und N für Normalrille (Schellack) gilt. Meine Fragen dazu: Zerstöre ich zwangsläufig die Platte, wenn das falsche System gewählt ist? Da ich hier keine wertvollen Platten abspiele, erlaube ich mir den kurzen Test. Ist das jeweilige System defekt, wenn es deutlich leiser als das andere abspielt? Mit Schellackplatten funktioniert mein Spieler ganz ordentlich. Eine alte Vinylplatte ist aber deutlich leiser mit dem System M, wird aber mit dem system N viel lauter abgespielt. Ich habe schon gelesen, dass dieser Philips Plattenspieler nicht so hochwertig ist und ich würde wertvolle LP's darauf nicht abspielen, solange ich den Zustand des Systems nicht beurteilen kann. Vielleicht hat jemand mehr Erfahrung damit als ich.
Ich bin mit Vinyl und Mikrorille groß geworden. Ich weiß schon, dass Schellackplatten mit 78 Umdrehungen abgespielt werden und ein anderes Abtastsystem verwenden. Dieser Philips Plattenspieler hat ein Doppelsystem mit den Markierungen N und M. Ich deute das so, das die oben liegende Markierung ausgewählt ist und M für Mikrorille (also Vinyl) und N für Normalrille (Schellack) gilt. Meine Fragen dazu: Zerstöre ich zwangsläufig die Platte, wenn das falsche System gewählt ist? Da ich hier keine wertvollen Platten abspiele, erlaube ich mir den kurzen Test. Ist das jeweilige System defekt, wenn es deutlich leiser als das andere abspielt? Mit Schellackplatten funktioniert mein Spieler ganz ordentlich. Eine alte Vinylplatte ist aber deutlich leiser mit dem System M, wird aber mit dem system N viel lauter abgespielt. Ich habe schon gelesen, dass dieser Philips Plattenspieler nicht so hochwertig ist und ich würde wertvolle LP's darauf nicht abspielen, solange ich den Zustand des Systems nicht beurteilen kann. Vielleicht hat jemand mehr Erfahrung damit als ich.
Gruß
Matthias
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Re: Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
Hallo,
prinzipiell ist mit diesen alten Philips-Abtastsystemen immer Vorsicht geboten, da sie ein sehr hohes Auflagegewicht haben und somit eigentlich für jede Vinylplatte schädlich sind.
Die Nadel für Normalrille ist allerdings deutlich breiter, als die für Mikrorille und hobelt somit die feinere Rille aus.
Spielst du allerdings eine Schellackplatte mit der Mikronadel, so tut das der Platte weniger weh, als der Nadel...
Viele Grüße
Max
prinzipiell ist mit diesen alten Philips-Abtastsystemen immer Vorsicht geboten, da sie ein sehr hohes Auflagegewicht haben und somit eigentlich für jede Vinylplatte schädlich sind.
Die Nadel für Normalrille ist allerdings deutlich breiter, als die für Mikrorille und hobelt somit die feinere Rille aus.
Spielst du allerdings eine Schellackplatte mit der Mikronadel, so tut das der Platte weniger weh, als der Nadel...
Viele Grüße
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Ich sammele keine Radios. - Die haben sich von selbst angesammelt!
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Re: Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
Moin,
Nadeln fuer Normalrille passen nicht in Mikrorillen und "fallen bei erster Gelegenheit heraus". Mikrorillennadeln laufen im Rillengrund der Normalrille, das erzeugt zumindest starkes Rauschen. Die Nadelspitze muss in beiden Faellen auf den Rillenflanken aufliegen. Mit der falschen Nadel wird man zumindest die empfindlichen Mikrorillen beschaedigen.
Und dann gibt es noch einen Unterschied. Normalrillenplatten haben Seitenschrift, die Mikrorillen-Stereoplatten kombinierte Hoehen-/Seitenschrift, die Bewegungsrichtung der Nadel ist beidseitig unter 45° nach oben/unten. Ein Stereosystem fuer Mikrorille wird bei Normalrille auch bei korrekter Nadel nicht den vollen Pegel liefern.
Seine besten Platten sollte man wegen der relativ hohen Auflagekraft ohnehin nicht auf den alten Dingern abspielen. Am besten besorgt man sich auf Flohmaerkten etc. passendes Demofutter.
73
Peter
Nadeln fuer Normalrille passen nicht in Mikrorillen und "fallen bei erster Gelegenheit heraus". Mikrorillennadeln laufen im Rillengrund der Normalrille, das erzeugt zumindest starkes Rauschen. Die Nadelspitze muss in beiden Faellen auf den Rillenflanken aufliegen. Mit der falschen Nadel wird man zumindest die empfindlichen Mikrorillen beschaedigen.
Und dann gibt es noch einen Unterschied. Normalrillenplatten haben Seitenschrift, die Mikrorillen-Stereoplatten kombinierte Hoehen-/Seitenschrift, die Bewegungsrichtung der Nadel ist beidseitig unter 45° nach oben/unten. Ein Stereosystem fuer Mikrorille wird bei Normalrille auch bei korrekter Nadel nicht den vollen Pegel liefern.
Seine besten Platten sollte man wegen der relativ hohen Auflagekraft ohnehin nicht auf den alten Dingern abspielen. Am besten besorgt man sich auf Flohmaerkten etc. passendes Demofutter.
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Peter
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Re: Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
Hallo,
Nochmal zu den Hochtönern...
Im 2. Schaltbild ist ein Fehler vorhanden. Bitte einmal mit Schaltplänen anderer Hersteller vergleichen.
Die Hochtöner im 2. Schaltbild bekommen keine Vorspannung, da der Kondensator keine Gleichspannung durchlässt.
Da das aber ohne Vorspannung nicht funktioniert, muss das Schaltbild einen Fehler haben.
VG Henning
Nochmal zu den Hochtönern...
Im 2. Schaltbild ist ein Fehler vorhanden. Bitte einmal mit Schaltplänen anderer Hersteller vergleichen.
Die Hochtöner im 2. Schaltbild bekommen keine Vorspannung, da der Kondensator keine Gleichspannung durchlässt.
Da das aber ohne Vorspannung nicht funktioniert, muss das Schaltbild einen Fehler haben.
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
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Re: Anschluß von Hochtönern im Union 57W /3D
Besser so?

paulchen

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