Nun - der Widerstand schaut ja schon "well done" aus

. Über dessen weitere Verwendbarkeit kann man nur spekulieren. Da ich jedoch eher zu echten belastbaren Fakten neige, würde ich ihn nicht mehr einbauen.
Fotos von den Kondensatoren habe ich gerade nicht zur Hand, aber lies bitte einfach nochmal die Beschreibung - die Dinger sind im Übrigen etwa 10-15mm lang und 3mm im Durchmesser, Anschlüsse radial.
Bei einigen Geräten wird die Anodenspannung zum UKW-Tunerkästchen über einen so genannten "Durchführungskondensator" zugeführt. Auch diese (keramischen!) Kondensatoren "zicken" in seltenen Fällen und verursachen solche Fehler. Sie zu wechseln, kann bei mangelnder Erfahrung zu einer echten Herausforderung führen.
In manchen Fällen kann es passieren, dass sich keramische Rohr-/Durchführungskondensatoren selbst "heilen", aber darauf würde ich nicht wetten. Wenn man Glück hat, ist die Schadstelle an den Teilen sogar sichtbar als winzige Brandspur.
Systematische Vorgehensweise ist hier das Mittel der Wahl. Dabei wird der Pfad hinter dem betroffenen Siebwiderstand gemäß Schaltplan Stück für Stück verfolgt. Stößt man dabei auf solche Kondensatoren, die mit dem anderen Ende an Masse liegen, wird der im Gerät genauestens untersucht, respektive im Zweifelsfall erneuert.
Im ZF-Teil müssen übrigens nicht zwingend keramische Kondensatoren verwendet werden. Hier reichen die modernen Folienkondensatoren vollständig aus. Nur im UKW-Tuner müssen wir bei Keramik bleiben.