Liebes Dampfradio Forum
Ich habe letztens beim Aufräumen des Dachbodens das alte Radio meines Grossvaters wiederentdeckt.
Als ich nun das Radio ausprobieren wollte, ob es denn noch funktioniert, musste ich feststellen, dass dies nicht der Fall war.
Beim Anschauen des Radios, ist mir sofort aufgefallen, dass der linke Einstellregler falsch aussieht.
Ich habe nun in Erfahrung gebracht, dass das Potentiometer sich verklemmt hat in der leisesten Einstellung, so dass man nichts hört.
Nun habe ich mich an die Arbeit gemacht und das Radio zerlegt und gereinigt.
Nach dem aufwändigem herauslöten des Potentiometers und einer Internetsuche, musste ich feststellen, dass ich diesen Typ Potentiometer nicht so leicht finde.
Auf dem Potentiometer stehen folgende Angaben:
Preh
2/250
34
1,3M[Ohm]+417
MF5023
Das Potentiometer Stellt die Lautstärke ein und wenn man es Zieht, stellt man noch die Bandbreite ein.
Ich wollt euch nun fragen, ob Ihr wisst wo ich eine solches Poti noch herkriege oder ob einer von euch noch eins solches rumstehen hat oder ob ich es selber versuchen sollte es zu reparieren.
Danke für eure Hilfe.
Gruss Sandro
Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
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- Philetta
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Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
Hallo Sandro,
zunächst einmal ein herzlicher Willkommensgruß im Dampfradioforum!
Bezüglich Deines Radios hätte ich nun eine Frage: Woran machst Du fest, dass der Lautstärkesteller (so nennt man das Teil technisch korrekt) "falsch" aussieht? Gibt es Spuren, die darauf hindeuten, dass das Bauteil nicht dem Originalzustand entspricht? Hat es einen mechanischen Defekt (lässt sich nicht oder nur wenig drehen)?
Wenn ich einmal vom Originalzustand ausgehe und die lange Lagerzeit mit einbeziehe, komme ich zu dem Schluss, dass es lediglich verharzt ist (> unangenehme Eigenschaft mineralischer Schmierstoffe).
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Bezüglich Deines Radios hätte ich nun eine Frage: Woran machst Du fest, dass der Lautstärkesteller (so nennt man das Teil technisch korrekt) "falsch" aussieht? Gibt es Spuren, die darauf hindeuten, dass das Bauteil nicht dem Originalzustand entspricht? Hat es einen mechanischen Defekt (lässt sich nicht oder nur wenig drehen)?
Wenn ich einmal vom Originalzustand ausgehe und die lange Lagerzeit mit einbeziehe, komme ich zu dem Schluss, dass es lediglich verharzt ist (> unangenehme Eigenschaft mineralischer Schmierstoffe).
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
Wenn es fest ist mit T6 Oszillin einsprühen und dann die Achse mit dem Lötkolben vorsichtig erwärmen. Wenn Du Glück hast, löst es sich.
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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- Philetta
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
Hallo Herbertrettigsmerb hat geschrieben:Hallo Sandro,
zunächst einmal ein herzlicher Willkommensgruß im Dampfradioforum!
Bezüglich Deines Radios hätte ich nun eine Frage: Woran machst Du fest, dass der Lautstärkesteller (so nennt man das Teil technisch korrekt) "falsch" aussieht? Gibt es Spuren, die darauf hindeuten, dass das Bauteil nicht dem Originalzustand entspricht? Hat es einen mechanischen Defekt (lässt sich nicht oder nur wenig drehen)?
Wenn ich einmal vom Originalzustand ausgehe und die lange Lagerzeit mit einbeziehe, komme ich zu dem Schluss, dass es lediglich verharzt ist (> unangenehme Eigenschaft mineralischer Schmierstoffe).
Der Lautstärkesteller (danke für den Hinweis) sah falsch aus, da der vordere Drehknopf herausgezogen war (was man anscheinend kann) und die Verbindungsstange sichtbar war. Es war ein deutlicher Unterschied zur anderen Seite. Ich habe ausserdem den Drehknopf beinahe nicht entfernen können da es eine Kerbe gab (der letzte probierte anscheinend es mit gewalt zum drehen zu bringen). Jetzt im Ausgebauten Zustand kann ich es nur mit grosser Mühe mithilfe einer Zange drehen.
Gruss Sandro
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- Philetta
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
Hallo PhilippVagabund hat geschrieben:Wenn es fest ist mit T6 Oszillin einsprühen und dann die Achse mit dem Lötkolben vorsichtig erwärmen. Wenn Du Glück hast, löst es sich.
Danke für den Tipp, werde es probieren.
Gruss Sandro
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
... wenn nicht, kannst Du es an den Biegelaschen öffnen und von innen reinigen.Vagabund hat geschrieben:Wenn es fest ist mit T6 Oszillin einsprühen und dann die Achse mit dem Lötkolben vorsichtig erwärmen. Wenn Du Glück hast, löst es sich.
Falls Du dich darübertraust, mach aber vor jedem Zerlegeschritt Fotos, damit Du nachher weißt, wie Du es wieder zusammensetzen musst.
Und pass auf, dass Dir kein Kleinteil "entspringt"; der Schleifkontakt ist z.B. oft ein nur gut 1 mm großes Kohlestiftchen, das sich gern verabschiedet.
LG Cassian
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
Das klappt nicht. Dieses Poti ist vernietet. Um es zu öffnen, muss man die Nieten ausbohren.Cassian hat geschrieben:... wenn nicht, kannst Du es an den Biegelaschen öffnen und von innen reinigen.
Lutz
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
...was auch kein Problem darstellt. Nur Mut!
Unbedingt auf einem sauberen, leeren Tisch, vielleicht mit Geschirrtuch als "Tischdecke", arbeiten. Der Kohlestift vom Schleifer springt sonst gerne unbemerkt weg.
Nach dem Reinigen reibe ich die Kohleschleifbahn hauchdünn mit Vaseline ein. Das beugt Kontaktproblemen (Krächzen im Lautsprecher) vor.
Unbedingt auf einem sauberen, leeren Tisch, vielleicht mit Geschirrtuch als "Tischdecke", arbeiten. Der Kohlestift vom Schleifer springt sonst gerne unbemerkt weg.
Nach dem Reinigen reibe ich die Kohleschleifbahn hauchdünn mit Vaseline ein. Das beugt Kontaktproblemen (Krächzen im Lautsprecher) vor.
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Re: Potentiometer defekt für Nordmende PhonoSuper 58
Hallo Sandro,
so ein Poti zerlegen zur Instandsetzung habe ich auch schon gemacht, hört sich schlimmer an als es ist.
Zum Ersatz der ausgebohrten Niete habe ich dann je nach Durchmesser Schrauben M2 oder M2,5 verwendet.
Grüße und viel Erfolg
Martin
so ein Poti zerlegen zur Instandsetzung habe ich auch schon gemacht, hört sich schlimmer an als es ist.
Zum Ersatz der ausgebohrten Niete habe ich dann je nach Durchmesser Schrauben M2 oder M2,5 verwendet.
Grüße und viel Erfolg
Martin