Rema 8001
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- Philetta
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Rema 8001
Hallo liebe Forengemeinde,
ein herzliches Hallo in die Runde. Ich hab da mal ein kleines Problem, wo ich nicht weiterweiß. Nach einigen Forenbeiträgen zum Thema Kondensatoren tauschen und Restauration und Reparatur von Röhrenradios kam ich zu dem Schluss, dass das ja eigentlich kein großes Problem darstellen sollte.... Eigentlich...
Also, zum Zustand meines Radios: Ein Rema 8001 aus den frühen 50ern (soweit ich recherchierte) spielt auf einem kanal(links)recht gut auf UKW. Nach 5 Minuten kratzt es im Lautsprecher und der Sender "haut ab". Auf kml kommt kein Ton, nicht mal rauschen
Der Klang ist an sich super. Der Vorbesitzer hat das Gerät im Keller (Neubaublock, also trocken) nach eigenen Angaben immer wieder benutzt. im Gerät war kaum Staub und der Lack ist bis auf ein paar Wasserflecken oben drauf noch super in Schuss. innen völlig unverbastelt
so.. aufgeschraubt und reingeguckt. und ich sah Papierkondensatoren, bei denen die weiße Vergussmasse an den Seiten rausbröckelt, ich denke mal, dass das die Hauptverdächtigen sind.
So, nun zu meiner Frage: Ich wolle eigentlich so wenig an dem Radio rumschrauben und soviel wie möglich"nicht"zerlegen.
einige Papierdinger sind auf einer Platine mit 2xecc83 und 2xel84 aufgelötet. leider komme ich nicht von beiden Seiten da ran, da die Trafos der Lautsprecher darübergebaut sind. Diese Platine ist an vielen Punkten mit allerlei Kabeln verbunden und z.T. hinter der Schaltermechanik eingebaut, dass der Ausbau einen eher großen Aufwand bedeutet. Kann man die Beine der Kondensatoren abzwicken und an das "alte" Bein den "Neuen" (sozusagen von der anderen Seite) da dran löten?
An alle anderen komm ich soweit ran, habe aber an zweien das Problem, dass keine Beschriftung mehr dran ist. Vll hat ja jemand so ein gerät und kann mir weiterhelfen? (und nein, ich kann nicht auf der Platine den Weg verfolgen, da diese Stelle genau hinter einem Blech liegt...)
Den Kondensator am Trafo/Gleichrichter sollte ich wechseln, da einer schon eine ölige Flüssigkeit absondert. Gibt es da eine Kaufempfehlung? Es sollte laut Schaltbild 3x 8µF sein... Leider sind die in das Trafo/Röhrenmodul eingebaut und ich kann nicht auf das Ettikett schauen. Das Modul kann ich aber separat ausbauen und komm dann gut ran. Ich wollt nur gerne eine Bestellung machen, dass ich nicht die falschen kaufe....
So, liebe Forengemeinde, Fotos kommen auf Anfrage, da ich nicht das Forum unnütz mit Pics zumüllen will...
Das Radio soll als Küchenradio als Alltagsradio fungieren und somit ein Stück Technikgeschichte wieder auferstehen.
So, liebe Forengemeinde, ist der Stand der Dinge. Vielleicht äußert ja jemand seine Meinung zu meinem Vorhaben...
Mit freundlichen Grüßen
Frank
PS: würde mir jemand bitte mal die Zeichen auf dem Schaltbild erläutern?
1 sind Elkos und 2 ist ein Papierkondensator?
ein herzliches Hallo in die Runde. Ich hab da mal ein kleines Problem, wo ich nicht weiterweiß. Nach einigen Forenbeiträgen zum Thema Kondensatoren tauschen und Restauration und Reparatur von Röhrenradios kam ich zu dem Schluss, dass das ja eigentlich kein großes Problem darstellen sollte.... Eigentlich...
Also, zum Zustand meines Radios: Ein Rema 8001 aus den frühen 50ern (soweit ich recherchierte) spielt auf einem kanal(links)recht gut auf UKW. Nach 5 Minuten kratzt es im Lautsprecher und der Sender "haut ab". Auf kml kommt kein Ton, nicht mal rauschen
Der Klang ist an sich super. Der Vorbesitzer hat das Gerät im Keller (Neubaublock, also trocken) nach eigenen Angaben immer wieder benutzt. im Gerät war kaum Staub und der Lack ist bis auf ein paar Wasserflecken oben drauf noch super in Schuss. innen völlig unverbastelt
so.. aufgeschraubt und reingeguckt. und ich sah Papierkondensatoren, bei denen die weiße Vergussmasse an den Seiten rausbröckelt, ich denke mal, dass das die Hauptverdächtigen sind.
So, nun zu meiner Frage: Ich wolle eigentlich so wenig an dem Radio rumschrauben und soviel wie möglich"nicht"zerlegen.
einige Papierdinger sind auf einer Platine mit 2xecc83 und 2xel84 aufgelötet. leider komme ich nicht von beiden Seiten da ran, da die Trafos der Lautsprecher darübergebaut sind. Diese Platine ist an vielen Punkten mit allerlei Kabeln verbunden und z.T. hinter der Schaltermechanik eingebaut, dass der Ausbau einen eher großen Aufwand bedeutet. Kann man die Beine der Kondensatoren abzwicken und an das "alte" Bein den "Neuen" (sozusagen von der anderen Seite) da dran löten?
An alle anderen komm ich soweit ran, habe aber an zweien das Problem, dass keine Beschriftung mehr dran ist. Vll hat ja jemand so ein gerät und kann mir weiterhelfen? (und nein, ich kann nicht auf der Platine den Weg verfolgen, da diese Stelle genau hinter einem Blech liegt...)
Den Kondensator am Trafo/Gleichrichter sollte ich wechseln, da einer schon eine ölige Flüssigkeit absondert. Gibt es da eine Kaufempfehlung? Es sollte laut Schaltbild 3x 8µF sein... Leider sind die in das Trafo/Röhrenmodul eingebaut und ich kann nicht auf das Ettikett schauen. Das Modul kann ich aber separat ausbauen und komm dann gut ran. Ich wollt nur gerne eine Bestellung machen, dass ich nicht die falschen kaufe....
So, liebe Forengemeinde, Fotos kommen auf Anfrage, da ich nicht das Forum unnütz mit Pics zumüllen will...
Das Radio soll als Küchenradio als Alltagsradio fungieren und somit ein Stück Technikgeschichte wieder auferstehen.
So, liebe Forengemeinde, ist der Stand der Dinge. Vielleicht äußert ja jemand seine Meinung zu meinem Vorhaben...
Mit freundlichen Grüßen
Frank
PS: würde mir jemand bitte mal die Zeichen auf dem Schaltbild erläutern?
1 sind Elkos und 2 ist ein Papierkondensator?
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- Transmare
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Re: Rema 8001
Guten Morgen Frank und willkommen im DRF. Da ich der Meinung bin dass eine konstruktive Kritik kein Fehler sein kann möchte ich als erstes mit einer solchen beginnen. Du hast Dich erst vor ein paar Tagen hier angemeldet und suchst nach Hilfe und Unterstützung für Deine Reparatur, dass ist natürlich der Sinn dieses Forums und Hilfe wirst Du hier sicher finden, neben vielen mit wenig Radio-Kenntnissen wirst Du eine ganze Menge Leute mit sehr guter Erfahrung und auch gelernte Radio und Fernsehtechniker hier treffen. Nun zur Kritik: Ich finde Deinen Mitgliedsnamen fürs Forum sehr unglücklich gewählt, "Oberchecker" klingt sehr nach Überheblichkeit und "Schlaumeier". Anhand Deines Schreibstils würde ich persönlich sagen das dass auf Dich nicht zutrifft, aber alleine der Name könnte bei so manchem diesen Eindruck erwecken. Zu Deinem Radio: Mit Radios aus der ehemaligen DDR habe ich leider nicht viel Erfahrung, jedoch gelten allgemeine Regeln für alle Radios, unabhängig davon wo sie hergestellt sind. Die Papierwickelkondensatoren müssen sich wie bei allen anderen Radios altersbedingt alle ersetzt werden. Deine Markierungen im Schaltplanauszug sind korrekt, dass Symbol 1 ist eine Elko (Achtung, ist gepolt) und Symbol 2 ist ein "normaler" Kondensator (ungepolt). Beim Austausch solltest Du Werte verwenden die den alten nahe kommen, so hat z.B. ein Kondensator von 0,05µF durch die heutigen Normen 0,047µF, ein 0,025µF hat 0,022, u.s.w. Bei Platinenaufbau sollte man unbedingt die Lötseite auf gerissene Lötstellen prüfen und nachlöten falls nötig, z.B. auch die Röhrensockel. Die Stifte sollten gereinigt werden. Mehr dazu später.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen.
Norbert (DF8PI)
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Re: Rema 8001
Kleine Ergänzung zum 500pF-Kondensator "2":
Zunächst ist es, wie schon vom Norbert richtig gesehen, ein "normaler" Kondensator und kein Elko. Die als "Kelch" dargestelle Seite kennzeichnet die äußere Folienlage des Wickels, die am realen Bauteil mit einem Ring gekennzeichnet ist.
Zunächst ist es, wie schon vom Norbert richtig gesehen, ein "normaler" Kondensator und kein Elko. Die als "Kelch" dargestelle Seite kennzeichnet die äußere Folienlage des Wickels, die am realen Bauteil mit einem Ring gekennzeichnet ist.
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Re: Rema 8001
Moin moin Frank
ergänzend zu den Ausführungen vom Norbert und Herbert folgendes noch.
Bei Elkos die mit hoher Spannung belastet werden, ist es sehr wichtig, das sie Polrichtig angeschlossen werden, denn sonst können Sie zu "Handgranaten" werden. Sehr wichtig ist beim wechseln der Elkos, das bei deren Auswahl auch auf die aufgedruckte Spannungsfestigkeit, die immer eine höhere aber nie ein niedere sein darf, geachtet wird.
Die betroffenen 8µF, die im Schaltplan 10µF und 100µF aufweisen und z. B. mit C83 und 84 benannt sind, werden mit niedriger Spannung betrieben, daher genügt hier ein Spannungsaufdruck von Min. 25 V.
Die Elkos im Netzteil aber werden mit einer hohen Spannung betrieben und sollten deshalb eine Min. Spannungsfestigkeit von 350V aufweisen.
ergänzend zu den Ausführungen vom Norbert und Herbert folgendes noch.
Bei Elkos die mit hoher Spannung belastet werden, ist es sehr wichtig, das sie Polrichtig angeschlossen werden, denn sonst können Sie zu "Handgranaten" werden. Sehr wichtig ist beim wechseln der Elkos, das bei deren Auswahl auch auf die aufgedruckte Spannungsfestigkeit, die immer eine höhere aber nie ein niedere sein darf, geachtet wird.
Die betroffenen 8µF, die im Schaltplan 10µF und 100µF aufweisen und z. B. mit C83 und 84 benannt sind, werden mit niedriger Spannung betrieben, daher genügt hier ein Spannungsaufdruck von Min. 25 V.
Die Elkos im Netzteil aber werden mit einer hohen Spannung betrieben und sollten deshalb eine Min. Spannungsfestigkeit von 350V aufweisen.
M.f.G.
harry
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harry
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- Philetta
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Re: Rema 8001
Hmmm sorry wegen des Namens, wer mich kennt, weiß, dass da Ironie mitschwingt...
Danke für die schnellen Antworten zu den Elkos, werde mich jetzt an meine Bestell/Materialliste machen.
Einige Fragen sind noch offen, ich habe im antikradio-restored shop Kondenstoren mit passenden Kapazitäten gesehen, aber die Spannung ging da bis 400Volt oder mehr kann ich die bedenkenlos einbauen?
Und gibts auf meine eigentliche Frage, ob ich die neuen Kondensatoren von der anderen Seite an die abgezwickten Beinchen dranlöten kann,Meinungen oder Vorschläge?
MfG Frank
Danke für die schnellen Antworten zu den Elkos, werde mich jetzt an meine Bestell/Materialliste machen.
Einige Fragen sind noch offen, ich habe im antikradio-restored shop Kondenstoren mit passenden Kapazitäten gesehen, aber die Spannung ging da bis 400Volt oder mehr kann ich die bedenkenlos einbauen?
Und gibts auf meine eigentliche Frage, ob ich die neuen Kondensatoren von der anderen Seite an die abgezwickten Beinchen dranlöten kann,Meinungen oder Vorschläge?
MfG Frank
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Re: Rema 8001
Frank, eine höhere als die aufgedruckte Spannung geht bei unseren Röhrenradios immer, eine niedere aber birgt die Gefahr eines baldigen Kurzschlusses am Bauelement.
Mit wachsender Spannung vergrößert sich der Bauelementekörper aufgrund dickerer Isolationslagen.
Natürlich kannst du die Bauelemente auch auf der anderen LP seite an den stummeln anlöten, wichtig ist nur das die Sache mechanisch stabil bleibt, und die alten Bauelemente mind. einseitig abgezwickt werden, besser aber raus mit den alten.
Mit wachsender Spannung vergrößert sich der Bauelementekörper aufgrund dickerer Isolationslagen.
Natürlich kannst du die Bauelemente auch auf der anderen LP seite an den stummeln anlöten, wichtig ist nur das die Sache mechanisch stabil bleibt, und die alten Bauelemente mind. einseitig abgezwickt werden, besser aber raus mit den alten.
M.f.G.
harry
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Re: Rema 8001
Danke für die Antwort, mechanisch stabil bleibs auf jeden Fall, die alten kommen eh raus...brauche ja Platz für die Neuen....
also ich fasse mal zusammen: Die betreffenden Elkos werde ich alle mitwechseln, die papierdinger ebenfalls.
Das Netzteil hab ich grad ausgebaut. Ist ja super gelöst so mit Stecker und so. Nun sind da 2 kondensatoren drin, wo einer schon tropft. Kann ich die weglassen oder muss ich die erneuern? (Meine, mal sowas gelesen zu haben) Punkt 1 im Bild. Soll das 5µF oder 5nF bedeuten? Auf dem Ettikett steht Frolyt 5000/500~ (und stinken nach Teer)
Die elkos an Nummer 2 sind die Becherelkos? Nach dem Ausschlussprinzip können es ja nur noch die sein....
So langsam steig ich dahinter
mfG Frank
also ich fasse mal zusammen: Die betreffenden Elkos werde ich alle mitwechseln, die papierdinger ebenfalls.
Das Netzteil hab ich grad ausgebaut. Ist ja super gelöst so mit Stecker und so. Nun sind da 2 kondensatoren drin, wo einer schon tropft. Kann ich die weglassen oder muss ich die erneuern? (Meine, mal sowas gelesen zu haben) Punkt 1 im Bild. Soll das 5µF oder 5nF bedeuten? Auf dem Ettikett steht Frolyt 5000/500~ (und stinken nach Teer)
Die elkos an Nummer 2 sind die Becherelkos? Nach dem Ausschlussprinzip können es ja nur noch die sein....
So langsam steig ich dahinter

mfG Frank
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Re: Rema 8001
Servus,
Nr. 1 lässt du weg und Nr.2 erneuerst du.
Nr. 1 lässt du weg und Nr.2 erneuerst du.
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Re: Rema 8001
Mahlzeit z'sam,
meine Vorgehensweise ist wie folgt:
> Wenn die Drahtlänge des Neuteils von Öse-zu-Öse ausreicht, werden die alten Drahtenden vollständig entfernt. Man muss natürlich Vorsicht walten lassen, damit die Lötösen keinen Schaden nehmen. Gutes Werkzeug wie feine Spitzzangen, die auch wirklich greifen und halten, sind dazu unverzichtbar.
> Wenn die Drähte des Neuteils zu kurz sind, schneide ich die Drähte direkt am Körper des Altteils ab, biege eine kleine Öse, in die der Draht des Neuteils eingeklemmt und anschließend verlötet wird.
> Sollte dabei ein altes Drahtende zu kurz sein, entferne ich beide Altdrähte vollständig und verlängere mit einem Stück versilbertem Schaltdraht ein Ende des Neuteils so, dass es jetzt von Öse-zu-Öse reicht. Ab ca. 15mm Überbrückungslänge und in kritischen Ecken wird Isolierschlauch über die Verlängerung gezogen.
Die Losung muss lauten: Sowenig Lötestellen wie möglich und nur so viele Lötstellen, wie nötig. Verbindungen so kurz wie möglich und nur so lang wie nötig. An zu langen Drähten "herumbaumelde" Bauteile bergen bei Erschütterung die Gefahr eines Kurzschlusses und es schaut "aus wie Hund". Zum Verlängern immer Volldrähte verwenden und keine Litzen!
Der Königsweg:
Oftmals findet man freie, unbenutzte Lötösen im betroffenen Bereich, die man bei geschickter Planung nutzen kann und dabei auf Verlängerungen ganz verzichten kann. Dazu muss man halt den einen oder anderen Draht umverlegen und sich dabei sehr gut überlegen, ob nicht andere Probleme daraus entstehen. Auch bei Massepunkten kann man oft mit etwas Geschick die Verbindung kurz halten, indem man einen günstiger gelegenen Punkt wählt. Aber - wie gesagt - das ist der Königsweg, sieht sauber und professionell aus, macht halt mehr Arbeit und fordert "Grips"!
meine Vorgehensweise ist wie folgt:
> Wenn die Drahtlänge des Neuteils von Öse-zu-Öse ausreicht, werden die alten Drahtenden vollständig entfernt. Man muss natürlich Vorsicht walten lassen, damit die Lötösen keinen Schaden nehmen. Gutes Werkzeug wie feine Spitzzangen, die auch wirklich greifen und halten, sind dazu unverzichtbar.
> Wenn die Drähte des Neuteils zu kurz sind, schneide ich die Drähte direkt am Körper des Altteils ab, biege eine kleine Öse, in die der Draht des Neuteils eingeklemmt und anschließend verlötet wird.
> Sollte dabei ein altes Drahtende zu kurz sein, entferne ich beide Altdrähte vollständig und verlängere mit einem Stück versilbertem Schaltdraht ein Ende des Neuteils so, dass es jetzt von Öse-zu-Öse reicht. Ab ca. 15mm Überbrückungslänge und in kritischen Ecken wird Isolierschlauch über die Verlängerung gezogen.
Die Losung muss lauten: Sowenig Lötestellen wie möglich und nur so viele Lötstellen, wie nötig. Verbindungen so kurz wie möglich und nur so lang wie nötig. An zu langen Drähten "herumbaumelde" Bauteile bergen bei Erschütterung die Gefahr eines Kurzschlusses und es schaut "aus wie Hund". Zum Verlängern immer Volldrähte verwenden und keine Litzen!
Der Königsweg:
Oftmals findet man freie, unbenutzte Lötösen im betroffenen Bereich, die man bei geschickter Planung nutzen kann und dabei auf Verlängerungen ganz verzichten kann. Dazu muss man halt den einen oder anderen Draht umverlegen und sich dabei sehr gut überlegen, ob nicht andere Probleme daraus entstehen. Auch bei Massepunkten kann man oft mit etwas Geschick die Verbindung kurz halten, indem man einen günstiger gelegenen Punkt wählt. Aber - wie gesagt - das ist der Königsweg, sieht sauber und professionell aus, macht halt mehr Arbeit und fordert "Grips"!
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Re: Rema 8001
Frank, die abgebildeten Kondensatoren sind für den Trafo gesehen zwei "Selbstmörder", Sie dienen der Entstörung des leider ohnehin stark verseuchten Netzes, deshalb sind Sie nun dafür wirkungslos und nur als spez. Kondensator (Y-Typ) zu bekommen. Ich werfe diese Selbstmörder grundsätzlich raus.
Becherelkos werden als einfache,- z.B.(47µF) , zweifache,-( z.B. 47 + 47 µF) und dreifache Kapazität in einem Becher, z.B. (47+47+47µF) angeboten. Alle haben aber eines gemeinsam und das ist der - Pol und der ist die Standfläche mit dem gewinde und einer Wellscheibe als Rückdrehsicherung um den Kontakt auch noch nach Jahrzehnten zu wahren.
Beim Wechseln eines solchen Elkos ist somit immer die Stell/Befestigungsfläche aus Kontaktgründen zu reinigen.
PS.... der Volker und Herbert waren mal wieder schneller.......die fahren bestimmt BMW..... und ich TRABI
Becherelkos werden als einfache,- z.B.(47µF) , zweifache,-( z.B. 47 + 47 µF) und dreifache Kapazität in einem Becher, z.B. (47+47+47µF) angeboten. Alle haben aber eines gemeinsam und das ist der - Pol und der ist die Standfläche mit dem gewinde und einer Wellscheibe als Rückdrehsicherung um den Kontakt auch noch nach Jahrzehnten zu wahren.
Beim Wechseln eines solchen Elkos ist somit immer die Stell/Befestigungsfläche aus Kontaktgründen zu reinigen.
PS.... der Volker und Herbert waren mal wieder schneller.......die fahren bestimmt BMW..... und ich TRABI

M.f.G.
harry
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Re: Rema 8001
Danke Volker, Danke Herbert, Danke Harry.
Ich glaub, ich habs System erkannt und werde jetzt mal genau die Daten der Altteile abschreiben und bestellen. Die Netzteilselbstmörder fliegen raus, auf Mittelwelle kommt in DD eh nur 1! Oldiesender auf Tschechisch
und mein tschechisch ist eher schlecht.
Werde neue Becherelkos einbauen, sind zwar schwarz statt silbern, aber das ist mir ja Wurst... auf den alten steht 50/50 µF 350/385 V auf den neuen 50/50 500V
sind das die richtigen?
MfG Frank
PS: Wenn das Zeug dann da ist, werd ich Euch auf dem Laufenden halten.
Ich glaub, ich habs System erkannt und werde jetzt mal genau die Daten der Altteile abschreiben und bestellen. Die Netzteilselbstmörder fliegen raus, auf Mittelwelle kommt in DD eh nur 1! Oldiesender auf Tschechisch

Werde neue Becherelkos einbauen, sind zwar schwarz statt silbern, aber das ist mir ja Wurst... auf den alten steht 50/50 µF 350/385 V auf den neuen 50/50 500V
sind das die richtigen?

MfG Frank
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Re: Rema 8001
Um so höher der Spannungs Aufdruck, um so höher die Sicherheit vor einem Kurzschluss.
Meine aber, das lt. Norm aus den früheren 50µF heute 47µF geworden sind. Sind die Elkos aus heutiger ( ab den 70ern aufwärts ) Produktion.
Falls es ältere NOS Ware ist, müssen sie vorher wieder Formiert werden, denn sonst können es wieder "Handgranaten" werden
Meine aber, das lt. Norm aus den früheren 50µF heute 47µF geworden sind. Sind die Elkos aus heutiger ( ab den 70ern aufwärts ) Produktion.
Falls es ältere NOS Ware ist, müssen sie vorher wieder Formiert werden, denn sonst können es wieder "Handgranaten" werden
M.f.G.
harry
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Re: Rema 8001
hmm jetzt bin ich verwirrt. habe jetzt den
http://shop.antikradio-restored.de/prod ... cts_id=615
gesehen und dachte, 50µF=50µF hmmm also soll ich so einen nehmen? Weil andere gibts irgendwie nicht... außer bei ebay, aber da lass ich mal die Finger von....
NOS -ware versuche ich zu vermeiden, (außer vll. bei Röhren)
mfg der Frank
http://shop.antikradio-restored.de/prod ... cts_id=615
gesehen und dachte, 50µF=50µF hmmm also soll ich so einen nehmen? Weil andere gibts irgendwie nicht... außer bei ebay, aber da lass ich mal die Finger von....
NOS -ware versuche ich zu vermeiden, (außer vll. bei Röhren)
mfg der Frank
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Re: Rema 8001
Hi,
War es nicht Jan Wüsten der teilweise neue Kondensatoren mit 'alten' Werten produzieren ließ? Die kann man auf seiner Website kaufen.
Grüße
Oliver
P.S. Der von dir rausgesuchte Shop ist ok. Die Elkos kannst du nehmen.
War es nicht Jan Wüsten der teilweise neue Kondensatoren mit 'alten' Werten produzieren ließ? Die kann man auf seiner Website kaufen.
Grüße
Oliver
P.S. Der von dir rausgesuchte Shop ist ok. Die Elkos kannst du nehmen.
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Re: Rema 8001
Servus,
Wenn du Bastelspass haben willst, holst du die alten Wickel aus dem Becherelko heraus und baust neue axiale Elkos da ein.
Ich baue nie neue Becherelkos ein, ich knipse unterm Chassis die Anschlüsse ab und löte neue axiale Elkos ein. Da die heute sehr klein bauen, findet man immer Platz unterm Chassis, der Siebelko muss ja nicht zwingend beim Ladeelko eingebaut sein, es reicht wenn er irgendwo in der Plusleitung der Anode liegt.
Wenn du Bastelspass haben willst, holst du die alten Wickel aus dem Becherelko heraus und baust neue axiale Elkos da ein.
Ich baue nie neue Becherelkos ein, ich knipse unterm Chassis die Anschlüsse ab und löte neue axiale Elkos ein. Da die heute sehr klein bauen, findet man immer Platz unterm Chassis, der Siebelko muss ja nicht zwingend beim Ladeelko eingebaut sein, es reicht wenn er irgendwo in der Plusleitung der Anode liegt.