Ich habe einen Trafo aus einem Schlachtgerät ausgebaut, konnte aber weder am Gerät selber eine Anschlussweise noch im Internet einen Plan dafür finden.
Wo soll man Netzspannung (schätzungsweise?) anlegen? Was kommt sekundär raus?
Wenn das hier nicht herausfindbar / logisch erartbar ist hätte ich auch noch einen kleinen Trafo aus einem Röhrenradio (L-O Bella 700W) da, von dem ich auch nicht weiß wie ich ihn anschließen sollte...
Gruß
Alex
Zuletzt geändert von Alexander1999 am Fr Apr 29, 2016 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
Aus welchem Schlachtgerät, Typ etc. Ist es überhaupt ein Netztrafo ???
Messe mal welcher Draht mit welchem Verbindung hat und wie hoch dabei der DC-Widerstand ist , mache eine anschauliche Skize dazu.
Da du dazu noch Einsteiger bist, solltest du dich in die Grundlagen der Elektrizität und in Bauelementekunde belesen
Zuletzt geändert von eabc am Fr Apr 29, 2016 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Servus,
Aber ein Messgerät hast du, oder?
Miss mal die Widerstände der Wicklungen und mal das Schaltbild auf vom Trafo. Bei einer dicken Wicklung von wenigen Ohm Widerstand schliesse dann mal einen Klingeltrafo an 3-5V, immer schön niedrig bleiben mit der Spannung und messe dann , was bei der hochohmigen Wicklung herauskommt. Aufpassen, die kann ganz schön hoch werden!
Du bist dir aber sicher, das das ein Netztrafo ist, oder?
Das hat sich jetzt mit Harry überschnitten, er war schneller.
die vage Vermutung, dass es sich nicht um einen Netztrafo handelt, teile ich mit Harry. Mir kommt es eher vor wie ein Ausgangsübertrager mit Brummkompensationswicklung. Den Verdacht könnte damit untermauert werden, wenn die drei Drähte rechts relativ dünn und die beiden links deutlich dicker sind...
Komisch... Ich hab nach dem Ausschlussverfahren den Netztrafo gesucht.... aber gut, dann versuchen wir es mit dem anderen Trafo
Es ist der hier
Da fehlen mir auch die Informationen.
Das Kabel, das nach oben zeigt muss Netz sein, da es über die Feinsicherung und den Netzspannungswähler über das jeweilige Kabel in den Trafo geht.
Jetzt sind aber noch:
-das dünne rote
-das dicke rote
-das dicke schwarze
-und die zwei dünnen ganz unten unklar.
Das ist der Trafo im Schaltplan mit angeklemmtem Gleichrichter:
Also....
> das andere dünne Rote ist wohl der zweite Netzpol
> die dicken Drähte rot und schwarz sind die 6,3Volt Heizspannung
> die beiden dünnen Grauen gehen zum Gleichrichter und stellen damit die Anodenspannung bereit
rettigsmerb hat geschrieben:Also....
> das andere dünne Rote ist wohl der zweite Netzpol
> die dicken Drähte rot und schwarz sind die 6,3Volt Heizspannung
> die beiden dünnen Grauen gehen zum Gleichrichter und stellen damit die Anodenspannung bereit
Dankeschön! Ich schaue mir das gleich mal an ob das so geht.
Bitte größte Vorsicht walten lassen und den Trafo zunächst über eine Vorschaltlampe in Betrieb nehmen!! Über die Gefahren im Umgang mit dem bösen Strom bist Du im Bilde, ja?
Ich Idiot... wahrscheinlich mache ich irgendwas total grobes falsch.
Lampe leuchtet nicht, Netzspannung liegt aber an.
Keine Spannung auf der Sekundärwicklung. Lampe selber ist funktionstüchtig....
Ich fühle mich langsam echt blöd. Alles was über stumpfes Kondensatoren-tauschen hinausgeht kriege ich nicht hin/weiß ich nicht. Schulphysik ist abgewählt seit Klasse 10... In der Familie hab ich niemanden der sowas kann und dumme Fragen will sich wohl auch keiner anhören! Geschweige denn mir was beibringen. Nunja.
Ich weiß nicht was ich weiter tun soll. Die Sicherung ist intakt, die kanns schonmal nicht sein.
Aller Anfang ist nun mal schwer, und vom Himmel soll ja bekanntlich auch noch kein Meister gefallen sein, lernern, lernen und nochmals lernen ist die Devise. Heute gibts dafür nichts günstigeres als das Internet, über jedes Bauelement bekommst du hunderfache Antworten usw.
Lt deinem Schaltbild ist die Netzstromwicklung (Primärwicklung) an den Kabelfarben braun - schwarz erkennbar, messe also in der Widerstandsmessstellung den DC-Widerstand der Wicklung, diese könnte zwischen 80 und 300 Ohm liegen, wenn so ungefähr, dann hast du die Gewissheit, das zumindest diese Wicklung intakt ist........zudem aber solltest du dich fleißig belesen.
Auch bist du nicht allein, das dir die Eltern oder die Geschwister dabei helfen könnten, solange nicht einer beruflich damit zu tun hat.
M.f.G.
harry
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....und damit sind unsere lieben aktiven "Nordlichter" aufgerufen, dem Alexander vielleicht auch mit Praxishilfe ein wenig unter die Fittiche zu greifen....bin überzeugt, dass er sich freuen würde!
ich gebe dann mal auch noch meinen "Senf" dazu, kann ja nicht schaden, vielleicht hilfts. Ich male manchmal ganz gern und habe Dein Schaltbild ein bischen verändert, alles weg gemacht was nicht zum Netztrafo gehört und die Farben der Drähte soweit eingetragen wie man es erkennen kann. Leider sind die Primäranschlüsse auf dem Bild mit dem Trafo nicht gut zu erkennen, da mußte ich raten, die sekundären Anschlüsse für Heiz und Anodenspannung sind zweifelsfrei zuzuordnen. Im Schaltbild ist zu sehen das der Anfang der Primärwicklung schwarz sein soll, das müsste ein einzelner Draht sein der direkt aus dem Trafo kommt, kann ich leider auf dem Trafobild nicht erkennen. Das Ende der Primärwicklung und die Anzapfungen für die verschiedenen Netzspannungen gehen direkt auf den Spannungswähler dort sollte die Position für 220V gewählt sein, der Draht müsste laut Plan braun sein. Vom Schaltarm des Spannungswählers geht es laut Plan zur Sicherung und auf der anderen Seite der Sicherung wieder zum Stromnetz. Leider sind auch die dort angeschlossenen Drähte nicht zu erkennen. Bevor Du Spannung auf den Trafo gibst kannst Du die Primärseite mit dem Ohmmeter auf Durchgang messen, hier sollte irgendwas zwischen 50 und 100 Ohm, oder auch etwas mehr zu messen sein. Die Sekundäranschlüsse musst Du abisolieren und blank machen bevor Du messen kannst, der Draht ist mit Lack isoliert, natürlich bevor Du die Netzspannung anschließt ! Mit dem Ohmmeter kannst Du auch hier auf Durchgang prüfen, die Anodenwicklung sollte auch etwa in der Größe der Primärwicklung liegen, die Heizwicklung liegt bei fast Null Ohm, dass ist normal. Ist Durchgang da kannst Du Netzspannung drauf geben (über die Vorschaltlampe, diese darf nicht leuchten). Vorsicht, danach nichts mehr berühren ! Nun kannst Du mit den Messspitzen deines Multimeters (im Bereich Wechselspannung) vorsichtig die Enden der Sekundärwicklungen berühren und solltest in etwa die im Plan angegebenen Spannungen messen. Sie dürften etwas höher ausfallen denn der Trafo hat ja keine Belastung und unsere Netzspannung ist heute höher als früher (230V). Sei bitte bei allem sehr vorsichtig und berühre nichts mit den Fingern solange der Netzstecker in der Dose steckt. Ich hoffe ich konnte noch etwas mehr Licht ins Dunkle bringen aber besser wäre es wenn Dir mal ein erfahrener Bastler oder ein gelernter Techniker unter die Arme greifen würde. Wünsche noch ein schönes Wochenende.
Übrigens: Wenn Du ernsthaft in die Bastelei einsteigen willst solltest Du Dir ein vernünftiges Digital-Multimeter zulegen !
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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen.
wenn Du alles richtig machst sollte es etwa so aussehen wie auf dem angehängten Foto. Als Beispiel habe ich mal einen Netztrafo aus einem Nordmende Radio angeschlossen, das linke Multimeter zeigt die Heizspannung (etwa 6,6V) und das rechte die Anodenspannung (235V). Die Primärwicklung diese Netztrafos hat übrigens 65 Ohm, also etwa so wie ich geschrieben habe. Und nun nochmal ran, das bekommst Du sicher auch hin. Noch einen schönen Sonntag.
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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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Ähhm... - vielleicht hier einmal kurz ein kleines Update zu dem Trafo:
Wir haben uns gestern noch per regen PN-Verkehr ausgetauscht und sind zu dem Schluss gekommen, dass der Trafo offensichtlich defekt ist. Alexander bekommt von mir in den nächsten Tagen einen passenden, mit Gleichrichterschaltung und Begrenzerwiderstand konfektionierten, funktionsgeprüften Trafo zugeschickt. Man hilft sich halt...