Gerufon Ultra Ferrit 58W
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- Transmare
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Gerufon Ultra Ferrit 58W
Hallo Freunde
Ich habe gerade dieses Gerät auf dem Tisch. der AÜ des großen Lautsprechers war defekt. Diesen habe ich ersetzt. nun mußte ich aber feststellen, dass bei völlig auf leise gedrehtem Poti das Radio in Zimmerlautstärke spielt. Dreht man den Lautstärkeregler weiter auf bis zum Anschlag, klingt es ziemlich übersteuert. Alle alten Teerkondensatoren habe ich gewechselt. Ich befürchte, aus diesem Grund war auch der größere Ausgangsübertrager durchgebrannt primärseitig. Die Sekundärseite war noch in Ordnung. Wo kann ich den Fehler finden?
Ich habe gerade dieses Gerät auf dem Tisch. der AÜ des großen Lautsprechers war defekt. Diesen habe ich ersetzt. nun mußte ich aber feststellen, dass bei völlig auf leise gedrehtem Poti das Radio in Zimmerlautstärke spielt. Dreht man den Lautstärkeregler weiter auf bis zum Anschlag, klingt es ziemlich übersteuert. Alle alten Teerkondensatoren habe ich gewechselt. Ich befürchte, aus diesem Grund war auch der größere Ausgangsübertrager durchgebrannt primärseitig. Die Sekundärseite war noch in Ordnung. Wo kann ich den Fehler finden?
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Verbinde mal den Schleifer des Lautstärkepotis mit Masse. Dann sollte Ruhe sein. Wenn das der Fall ist, wäre das Lautstärkepoti der Hauptverdächtige (Unterbnrechung oder erhöhter Widerstand an dem Ende der Widerstandsbahn, die am Linksanschlag liegt). Wenn dann immer noch etwas zu hören ist, gibt es einen ungewollten Signalweg, der den Lautstärkeregler umgeht. Das kann z.B. ein an der falschen Stelle angelöteter Kondensator sein, also am besten alles, was Du gemacht hast, nochmal genau kontrollieren.
Lutz
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Ich habe den 10nF,der mit dem 50kOhm-Widerstand in Reihe geschaltet ist und die zur EF 86 gehen, vom Poti gelöst und diesen Anschluss auf Masse gelegt - ohne Erfolg. Es bleibt dabei.
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Dann ist das Lautstärkepoti nicht die Ursache, sondern es gibt einen Signalweg, über den die NF - nicht über das Lautstärkepoti - ins NF-Teil gelangt. Um einzugrenzen, an welcher Stelle das passiert, könntest Du testweise den 1 k Ohm-Widerstand am Steuergitter der EL84 an Masse legen oder auch die EF86 ziehen, und den 100k Ohm-Widerstand an der EAA91 ablöten.
Ich gehe von einem Verdrahtungsfehler aus, denn außer über das Lautstärkepoti gibt es normalerweise keinen Weg, über den die NF ins NF-Teil gelangen könnte.
Lutz
Ich gehe von einem Verdrahtungsfehler aus, denn außer über das Lautstärkepoti gibt es normalerweise keinen Weg, über den die NF ins NF-Teil gelangen könnte.
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Ich habe die EF 86 mal gezogen - dann wurde es ruhig.
Soll ich die Verbindung zur Masse an dem Ende des 1 kOhm-Widerstand, der zur EL 84 geht, machen ? Muß ich den Widerstand vorher von der EL 84 ablöten?
Ich habe zwei verschiedene Schaltpläne von ein und dem selben Gerät. welcher ist der richtige?
Soll ich die Verbindung zur Masse an dem Ende des 1 kOhm-Widerstand, der zur EL 84 geht, machen ? Muß ich den Widerstand vorher von der EL 84 ablöten?
Ich habe zwei verschiedene Schaltpläne von ein und dem selben Gerät. welcher ist der richtige?
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Wenn der Spuk bei gezogener EF86 weg ist, kannst Du Dir die Verbindung am 1 k Ohm-Widerstand zur Masse sparen. Die unerwünschte NF wird nämlich im Bereich der EF86 eingekoppelt.
Ich habe die beiden Schaltpläne nicht im Detail verglichen, vermute aber, dass es zwei verschiedene Darstellungen der selben Schaltung sind.
Lutz
Ich habe die beiden Schaltpläne nicht im Detail verglichen, vermute aber, dass es zwei verschiedene Darstellungen der selben Schaltung sind.
Lutz
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Überprüfe mal den 10MOhm-Widerstand an der EF86, die sind im Alter gern mal um die 50Mohm. Wenn Du den überbrückst sollte nichts mehr zu hören sein.
Alfred
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Kann man natürlich machen, aber nachdem das unerwünschte Signal immer noch da war, als die RC-Kombination im Signalweg an dieser Stelle vom Lautstärkeregler getrennt und an Masse gelegt wurde, kann ich mir kaum vorstellen, dass es daran liegt.
Da das Signal bei gezogener EF86 weg war, würde ich die Bauteile und deren Verdrahtung in ihrer Umgebung prüfen. Haben Kathode und Gitter 3 der EF86 sowie der 0,1µF-Kondensator am Gitter 2 einwandfreien Massekontakt?
Eine weitere Möglichkeit, den unerwünschten Signalweg zu finden, ist wie folgt: Man nehme einen Kondensator mit etwa 0,47 bis 1 µF und einer Spannungsfestigkeit von mindestens 400 V (das kann auch ein Elko sein). Ein Ende an Masse legen, das andere Ende testweise mit allen Anschlüssen der EF86 verbinden. Die Anschlüsse, bei denen das unerwünschte Signal verschwindet, sind Teil des Signalweges.
Lutz
Da das Signal bei gezogener EF86 weg war, würde ich die Bauteile und deren Verdrahtung in ihrer Umgebung prüfen. Haben Kathode und Gitter 3 der EF86 sowie der 0,1µF-Kondensator am Gitter 2 einwandfreien Massekontakt?
Eine weitere Möglichkeit, den unerwünschten Signalweg zu finden, ist wie folgt: Man nehme einen Kondensator mit etwa 0,47 bis 1 µF und einer Spannungsfestigkeit von mindestens 400 V (das kann auch ein Elko sein). Ein Ende an Masse legen, das andere Ende testweise mit allen Anschlüssen der EF86 verbinden. Die Anschlüsse, bei denen das unerwünschte Signal verschwindet, sind Teil des Signalweges.
Lutz
Zuletzt geändert von röhrenradiofreak am So Jul 10, 2016 9:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Wenn das Poti für die Lautstärke i.O. ist, dürfte bei herunter gedrehter Lautstärke (gemäß Schaltbild) nichts mehr ankommen. Daher folgendes prüfen:
Ist der mit Masse verbundene Anschluß des Lautstärke-Potis tatsächlich mit Masse verbunden? (Ohmmeter)
Wenn ja, am Schleifer messen: Ist bei herunter gedrehtem Schleifer am Schleifer ~ 0 Ohm zu messen?
Falls nein, ist das Poti unterbrochen, bzw. die Widerstandsbahn hat keinen Kontakt mehr zum Anschluß.
Dann ist das Poti (mit aller Vorsicht) zu öffnen und und zu reparieren.
MfG DR
Ist der mit Masse verbundene Anschluß des Lautstärke-Potis tatsächlich mit Masse verbunden? (Ohmmeter)
Wenn ja, am Schleifer messen: Ist bei herunter gedrehtem Schleifer am Schleifer ~ 0 Ohm zu messen?
Falls nein, ist das Poti unterbrochen, bzw. die Widerstandsbahn hat keinen Kontakt mehr zum Anschluß.
Dann ist das Poti (mit aller Vorsicht) zu öffnen und und zu reparieren.
MfG DR
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Sorry, so weit waren wir gestern schon.
Lutzblnralf hat geschrieben:Ich habe den 10nF,der mit dem 50kOhm-Widerstand in Reihe geschaltet ist und die zur EF 86 gehen, vom Poti gelöst und diesen Anschluss auf Masse gelegt - ohne Erfolg. Es bleibt dabei.
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Hallo Lutz
Augenscheinlich sind die Massekontakte alle ok.
Ich habe den Test mit dem Kondensator gemacht : es wird still, wenn ich Pin 6 und Pin 9 berühre.
Augenscheinlich sind die Massekontakte alle ok.
Ich habe den Test mit dem Kondensator gemacht : es wird still, wenn ich Pin 6 und Pin 9 berühre.
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Hallo binralf,
ist sichergestellt, dass beim tauschen der Kondensatoren nicht versehentlich die Anschlüsse für Schleifer und Anzapfung am Lautstärkepoti vertauscht wurden?
Bitte das mal überprüfen.
Grüße
Martin
ist sichergestellt, dass beim tauschen der Kondensatoren nicht versehentlich die Anschlüsse für Schleifer und Anzapfung am Lautstärkepoti vertauscht wurden?
Bitte das mal überprüfen.
Grüße
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
nein, die sind nicht vertauscht
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Servus,
Also ich habe Fragmente von einem selbigen Gerufon (ist gut im Ton) in einem Eigenbau-Radio verbaut und auf Stereo-Empfang getrimmt. Ich hatte den ECC85 Tuner und das ZF-Stufenblech inkl. Detektor mit EAA91 bekommen und habe das NF Signal aus dem Decoder direkt in eine kleine ECC40 Endstufe eingespeist (eine Triode pro Kanal), macht genug Lärm in meinem Zimmer.
Hast du mal die Leitungen überprüft, die von der EAA auf den NF Teil gehen, die passieren da noch ein Klangregelregister, nicht das da Leitungen sich berühren und falsches Signal auf NF geben.
Also ich habe Fragmente von einem selbigen Gerufon (ist gut im Ton) in einem Eigenbau-Radio verbaut und auf Stereo-Empfang getrimmt. Ich hatte den ECC85 Tuner und das ZF-Stufenblech inkl. Detektor mit EAA91 bekommen und habe das NF Signal aus dem Decoder direkt in eine kleine ECC40 Endstufe eingespeist (eine Triode pro Kanal), macht genug Lärm in meinem Zimmer.
Hast du mal die Leitungen überprüft, die von der EAA auf den NF Teil gehen, die passieren da noch ein Klangregelregister, nicht das da Leitungen sich berühren und falsches Signal auf NF geben.
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Re: Gerufon Ultra Ferrit 58W
Hallo Ralf, irgend etwas ist hier nicht richtig nachvollziehbar, du schriebst:
'Ich habe den 10nF,der mit dem 50kOhm-Widerstand in Reihe geschaltet ist und die zur EF 86 gehen, vom Poti gelöst und diesen Anschluss auf Masse gelegt - ohne Erfolg. Es bleibt dabei.'
Und jetzt schreibst du: 'Ich habe den Test mit dem Kondensator gemacht : es wird still, wenn ich Pin 6 und Pin 9 berühre.'
Wenn du pin9 der EF86 an GND legst entspricht dies, im Sinne des Signalverlaufes, dem was du bereits oben getan hast, nämlich die vom Poti gelöste Reihenschaltung an GND gelegt...
Aber - wenn man deine Angaben nun etwas eingehender analysiert, müßte unter Umgehung des vorgesehenen Signalweges etwas „heimlich“ direkt auf das G1(pin9) der EF86 eingekoppelt werden. Dies würde bedeuten, dass ausser den beiden Widerständen 50k, 10Meg noch ein zusätzliches Bauteil mit pin9 kontaktiert sein müsste – dieses gälte es dann zu entfernen (die Kontaktierung könnte auch infolge der Berührung benachbarter Bauteile bzw. Leitungen zustande kommen).
'Ich habe den 10nF,der mit dem 50kOhm-Widerstand in Reihe geschaltet ist und die zur EF 86 gehen, vom Poti gelöst und diesen Anschluss auf Masse gelegt - ohne Erfolg. Es bleibt dabei.'
Und jetzt schreibst du: 'Ich habe den Test mit dem Kondensator gemacht : es wird still, wenn ich Pin 6 und Pin 9 berühre.'
Wenn du pin9 der EF86 an GND legst entspricht dies, im Sinne des Signalverlaufes, dem was du bereits oben getan hast, nämlich die vom Poti gelöste Reihenschaltung an GND gelegt...
Aber - wenn man deine Angaben nun etwas eingehender analysiert, müßte unter Umgehung des vorgesehenen Signalweges etwas „heimlich“ direkt auf das G1(pin9) der EF86 eingekoppelt werden. Dies würde bedeuten, dass ausser den beiden Widerständen 50k, 10Meg noch ein zusätzliches Bauteil mit pin9 kontaktiert sein müsste – dieses gälte es dann zu entfernen (die Kontaktierung könnte auch infolge der Berührung benachbarter Bauteile bzw. Leitungen zustande kommen).
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.