Ausgangsübertrager nicht mehr brauchbar! Was tun?!

Allgemeines und was sonst nirgendwo reinpasst zum Thema "Dampfradios".
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2_Stroker
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Ausgangsübertrager nicht mehr brauchbar! Was tun?!

Beitrag von 2_Stroker »

Hallo zusammen,

Ich wollte ursprünlich bei meinem Telefunken, dem der Gleichrichter abgeraucht ist, die Kabel und den eben genannten Selen Gleich-riecht-er ersetzten.

Da der ELA mit dem Gleichrichter verbunden war (logisch) musste ich ablöten.

Die Kabel waren dermassen spröde, das das Kabel des ELAs abriss (!!!)

Keine Chance mehr anzulöten und abwickeln kann ich ihn auch nicht mehr.

Dies ist eine dumme Situation für mich da ich den doch extra restaurieren wollte :cry:


Was könnte ich da tun?

Kaufen könnte ich einen neuen, doch ob es die noch gibt (?)

Gruss an alle

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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Hallo,

wenn es dir nicht unbedingt auf Originalität ankommt und du auch eine leichte Verschlechterung (vllt. hört man es nicht einmal) der techn. Daten akzeptierst, kannst du auch einen AÜ mit möglichst ähnlichen Werten einbauen.
Besser wäre es natürlich, du würdest einen Originaltrafo einbauen.
Jean_Berlin
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Beitrag von Jean_Berlin »

Hallo (?)

was meinst Du mit ELA? Den Ausgangsübertrager? Stell doch mal ein Bild und einen Schaltplanausschnitt ein, sicher hat jemand noch sowas oder was Ähnliches. Welches Gerät von Telefunken ist das denn?

Grüsse,
Jean
2_Stroker
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Beitrag von 2_Stroker »

Hallo,

Soviel ich weiss sagt man denen auch E L A

es ist ein Telefunken Jubilate 7s

Auf dem Trafo steht folgendes:


Ausgang:

9Ohm

4.5Ohm

Komp.


Schaltplan ist in digitalisierter Form keiner vorhanden.
Martin
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Beitrag von Martin »

unter ELA versteht man Systeme (Lautsprecher und Verstärker), die nicht nach "Ohm" abschließen sondern bezogen sind auf eine Signalausgangsspannung von 100 Volt. Das erlaubt das Parallelschalten vieler Lautsprecher, auch unterschiedlichster Leistung, begrenzt ist das nur dadurch daß dieGesammtanschlußleistung die Nennleistung des Verstärkers nicht übersteigen darf.

Kommt häufig vor in Kirchen, öffentl. Gebäuden und Bahnhöfen. Auch bei Röhrenradios der Familie "Schulfunkempfänger". :wink:
Martin
2_Stroker
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Beitrag von 2_Stroker »

Hallo Martin,

Danke für die Aufklärung, ich dachte ELA sei der Überbegriff für alle Ausgangsübertrager.



Nun bleibt aber immer noch ein Kaufproblem!


Ausgangsübertrager habe ich zwei in meinen anderen Radios, die ich aber mit Sicherheit nicht zerlegen werde :heul:


Auf www.ricardo.ch (Schweiz) habe ich gesucht, nix gefunden was brauchbar wäre.
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo!
Da es sich um einen normalen AÜ für eine EL84 handelt, sollte ein Ersatz mit Sicherheit kein Problem sein. Der AÜ stellt keine Besonderheit da.
Das einzige Problem ist wie immer der Versand in die Schweiz.

Habe hier mal den Ausschnitt von der Endstufe eingestellt. Ist von der Jubi 7 ohne MA.

paulchen
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Munzel
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Beitrag von Munzel »

Hallo,

so ganz einfach ist der AÜ nicht, denn er hat auf der Primärseite eine Wicklungsanzapfung zur Brummkompensation. Das Verhältnis Gesamtwindungszahl : Kompensationswindungszahl muß passen, ansonsten brummt es.

MfG

Munzel
sepp_s
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Beitrag von sepp_s »

Munzel hat geschrieben:Hallo,

so ganz einfach ist der AÜ nicht, denn er hat auf der Primärseite eine Wicklungsanzapfung zur Brummkompensation. Das Verhältnis Gesamtwindungszahl : Kompensationswindungszahl muß passen, ansonsten brummt es.

MfG

Munzel
Die Hornyphon UKW Radios Rex aus den Jahren um 1950 auch/Philips haten solche AT mit Anzapfung an Stelle einer Siebdrossel/auch mit EL 84 als Endstufe . 5 K ohm /5Ohm war der übliche Wert eines solchen AT.
In Bastlerkreisen wurde zur brummkomp aus erparnisgründen ein Siebwiderstand eingebaut wen ich nicht irre 1 KOhm HM 4 Watt vewendet mfg sepp
Munzel
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Beitrag von Munzel »

Hallo,

Bastler haben für ihre Geräte in der Mehrzahl der Fälle keine Brummkompensation eingesetzt, sondern nur einfache RC/LC-Siebglieder verwandt.
Selbstverständlich läßt sich ein AÜ ohne Kompensationsanzapfung einbauen, dann sollte man sich aber zusätzliche Gedanken über eine ordentliche Siebung machen.

MfG

Munzel