obwohl ich heilige Eide geschworen hätte, dass ich nur meinen Telefunken Concertino 6 restaurieren werde und dann ist es gut, habe ich nun das Grundig 4010 einer Arbeitskollegin in Arbeit und freue mich über die ersten Erfahrungen, die ich an meinem Radio (läuft und macht viel Freude!) gemacht hatte und nun hier einbringen kann. Ja, ich weiß, der Virus soll schwer loszuwerden sein. Noch habe ich ihn aber nicht wirklich

Nun zu meiner Frage (bin Chemiker, kein Elektroniker, bitte ggf. entschuldigen wegen der Trivialität

In dem Grundig wurde schon vor mit "gearbeitet". Das macht vieles nicht einfacher. Aber hier ist es noch leicht zu diagnostizieren. Der Doppel-Elko soll laut Schaltplan 50 + 50 mikroF haben. Das Original wurde schon mal entfernt und durch einen artfremden ersetzt. Der eingebaute hat nämlich 50 und 100 mikroF! Ich weiß noch nicht, ob es der Lade- oder der Siebelko ist, der damit um 100% zu groß eingebaut wurde.
Sagt mir doch mal bitte, was das elektronisch ausmacht. Das Radio wird bei seinem Eigentümer laufend betrieben und hat scheinbar nicht darunter gelitten.
Im Falle einer Kondensatorkur würde ich auf zeichnungsgerechte 50 und 50 mikroF zurückrüsten. Bleibt die Frage: Konnte mein "Vorgänger das einfach so machen oder war das ein grobes Foul?"
Danke und Grüße aus Ratzeburg
Horst