perpetuum ebner pe 66 schaltplan

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ruediger
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perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

Hallo zusammen,

meine erste Truhe ist in der Mache, eine Schaub-Lorenz Duett 10 Stereo -> https://www.radiomuseum.org/r/schaub_du ... _10_1.html , allerdings in Natur.
Mit an Bord ist der PE66, den ich heute ausgebaut habe (nachdem ich die Truhe vom Staub der Jahrzehnte befreit habe).

Rot eingekreist in nun schon mal die erste sichtbare Baustelle beim Netzschalter, was erklärt, weshalb der PE66 sich nicht bewegen mag.
Als Angabe finde ich hier 4,7nSg, und genau damit hadere ich...
Sg sagt mir in diesem Zusammenhang gar nichts. Vielleicht kann mich ja Jemand ich die richtige Richtung schubsen...?

Ich habe mir zwar im Netz eine wirklich ausführliche Serviceanleitung ziehen können, finde darin aber nichts, was mir hierbei weiter hilft (oder ich habe Tomaten auf den Augen... :shock: )
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Grüße

ruediger

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lohnestar
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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von lohnestar »

Hallo Rüdiger

ich würde mal auf einen Keramik Kondensator mit 4,7 nf tippen so stehts auch in der Ersatzteilliste dort allerdings mit 5 nf

Gruss Uwe
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eabc
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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von eabc »

Dieser Kondensator wir bestimmt nur den Netzschalter des Drehers überbrücken und dient demnach nur zur Funkenlöschung.
D.h. auch oh ne diesen sollte der motor sich drehen.
M.f.G.
harry

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von volvofan58 »

Moin Rüdiger,

Uwe und Harry haben Dir ja schon das passende geschrieben. Es ist ein 4,7nF Kondensator und dient nur der Funkenlöschung.
Meist ist der Motor nach der langen Zeit fest, zum testen wie folgt vorgehen. Sprengring auf dem Plattenteller entfernen und selbigen abnehmen. Reibrad leicht beiseite drücken und an der Motorwelle drehen, diese muß sich ganz leicht drehen lassen, bzw. wenn etwas Schwung gegeben wird noch kurz nachlaufen. Auch der Schalter an sich wäre mal zu prüfen, Tonarm abheben (geht der Steuerstift darunter dann hoch?) und jetzt mit dem Ohmmeter den Schalter auf Durchgang prüfen. Auf jeden Fall sollte aber der Motor auf Freigängigkeit geprüft werden, deshalb zuerst aufgeführt!

Beste Grüße
Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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ruediger
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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

Danke für eure Antworten...

Also ein normaler 4,7nF Keramikkondensator. Mich hatte nur der Zusatz "Sg" gewundert, da konnte ich nichts mit anfangen.
Auch die Suche im I-net hatte mich nicht schlauer gemacht.

Steuerstift geht hoch, nach abheben des Tonarms. Durchgang ist auch da, sagt mein Multimeter...
Dann werde ich mir mal den Motor vornehmen.

So, gerade, wie von Peter beschrieben, die Motorwelle getestet.
Lässt sich problemlos drehen, läuft zwar nicht nach, ist aber wirklich leichtgängig.

Da muss ich dann mal intensiver einsteigen.
Grüße

ruediger

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eabc
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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von eabc »

Rüdiger, dann messe mal den Strom (AC) der durch die Motorwicklung geht.
Das geht am einfachsten bei offenem Netz Schalter des Drehers, in dem du mit beiden Tastspitzen des auf AC-Strom geschalteten und gestecktem Messstrippen des DMM die Lötpins zum messen antippst.
M.f.G.
harry

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

Hallo Harry,

Ich habe 58mA, laut Serviceanleitung sollten bei 220V - 53mA anliegen.
215/216 Volt liegen an, messe ich Spulenseitig von Punkt 2 nach 3, bzw. 4 nach 2, habe ich ca. 107/108 Volt
Grüße

ruediger

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von eabc »

Somit Rüdiger, sollte elektrotechnisch alle im grünem Bereich liegen und der Fehler demnach nur noch im mechanischem liegen, beseitige demnach das Leichtlauf Problem.
M.f.G.
harry

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

eabc hat geschrieben:beseitige demnach das Leichtlauf Problem.
Hallo Harry,

da steht, denke ich, nicht wirklich ein Problem an. Wie ich geschrieben habe, ist der Motor nicht verharzt und fest, sondern lässt sich ohne jeglichen Kraftaufwand über die Motorwelle drehen.

Ich werde mir nun eben Stück für Stück die Mechanik anschauen müssen.
Grüße

ruediger

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von Röhrenflo »

Moin Rüdiger.

Die hast geschrieben,dass der Motor zwar leichtgängig ist,aber nicht nachläuft.
Dass muss er aber,er muss möglichst leichtgängig sein.

Ich gehe bei diesen Motoren grundsätzlich so vor,dass ich den Motor öffne,was relativ
einfach ist, die Lager penibel reinige und neu schmiere.
Im unteren Lager kann man meistens auch gleich den Lagerspiegel drehen,wenn er eingelaufen ist.

Greetz,
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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

Hallo Florian,

dann werde ich mir das so mal vornehmen.
Nachlaufen heißt in diesem Falle, er sollte einige Umdrehungen selbstständig machen?
Grüße

ruediger

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von Röhrenflo »

Hallo Ruediger.

Genau.Er muss keine 30 Sekunden nachlaufen, aber einige Umdrehungen schon.

Vibriert die Antriebswelle wenn Spannung anliegt?
Einfach mal bei anliegender Spannung die Welle mal kurz mit Zeigefinger und Daumen anfassen,
eventuell mal anschubsen.
Aber bitte aufpassen,keine spannungsführenden Teile berühren .

Greetz,
Florian
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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

Hallo Florian,

ok. - da bin ich dann tatsächlich von falschen Voraussetzungen in Sachen "leichtgängig" ausgegangen.

Was nimmst du denn typischerweise, um die Lager zu schmieren?
Grüße

ruediger

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von ruediger »

Soooo...ausgebaut...war wirklich ganz schön Abrieb drauf.
Sauber gemacht, wieder eingebaut, um zumindest zu testen, ob sich jetzt was tut.
Und siehe da...der Plattenteller dreht.

Jetzt kommt das alles wieder raus, damit ich die Lager schmieren kann...

Danke an alle, die bis hierhin mit Rat und Tat zur Seite standen :danke:
Grüße

ruediger

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Re: perpetuum ebner pe 66 schaltplan

Beitrag von Röhrenflo »

Hallo Rüdiger.

Glückwunsch.
Das zeigt wieder mal,dass man manchmal zweimal hinschauen oder Hand anlegen.
muss.
Auch Danke für die Rückmeldung :bier:

Eigentlich brauchen die Lager Sinterlageröl.Aber ich habe bisher gute Erfahrungen mit synthetischem
Automotoröl gemacht.
Und bitte nicht zuviel Öl,das kann auch schiefgehen.Ich spreche aus Erfahrung. :wut:


Greetz,
Florian