Deutsch-belgische Freundschaft

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radioschrat
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Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von radioschrat »

Letztens im Rahmen der Streife in Namur eingesammelt, ein belgischer Servo-Sound-Vorverstärker mit eingebautem Miracord 630 und zwei passenden Aktivboxen. Das sind übrigens die ersten MFB-Lautsprecher, die überhaupt in Europa gebaut worden sind - Jahre vor Philips und B&M. Immer wieder erstaunlich, was aus den kleinen Kistchen für ein Bass kommt.

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Feinstes Furnier auf solidem Sperrholz und massive Metallrahmen. Das alles in einem Zustand, dass man ihm seine über 50 Jahre nicht ansieht. Über 2.000,- DM hat das gute Stück damals gekostet.

Den Händler scheint es auch nicht mehr zu geben. Google weiß jedenfalls nix davon.

Bild

Neben dieser Version gab es die Anlage auch mit eingebautem Thorens TD150 und Lenco L75. Mir gefällt der hier am besten.

Ralf
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tornadofilm
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Re: Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von tornadofilm »

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und zwei passenden Aktivboxen.
Sind die Endstufen in den Boxen eingebaut?
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Re: Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von radioschrat »

Das liegt sozusagen in der Natur der Sache. ;-)

In diesem Fall haben die Lautsprecher zudem je einen Ein- und Ausgang, um Signal und Netzspannung durchzuschleifen. So konnten an jedem Kanal bis zu 30 Lautsprecher angeschlossen werden.

Besonders ist hier noch, dass erstmals die Auslenkung der Lautsprechermembran im Bassbereich durch eine elektrische Gegenkopplung korrigiert wird.

Ralf
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Re: Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von tornadofilm »

So konnten an jedem Kanal bis zu 30 Lautsprecher angeschlossen werden.
Für was soll das gut sein, bzw. wie erkennt der Verstärker die Anzahl der LS? Oder ist von Leistung und/oder Impedanz abhängig, bzw. arbeitet das System mit der 100 volt Technik?
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Re: Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von radioschrat »

tornadofilm hat geschrieben:Für was soll das gut sein, bzw. wie erkennt der Verstärker die Anzahl der LS?
Mit diesen Lautsprechern wurden damals auch Kneipen und Diskotheken beschallt, wo man etwas mehr Leistung haben wollte. Es gab von Servo-Sound ein passendes Mischpult, das anstelle des Vorverstärkers eingesetzt wurde, und fertig war die Diskothekenanlage. Je nach Leistungsbedarf wurde einfach die passende Anzahl an Lautsprechern angeschlossen. Eine dieser Boxen hat rund 15 Watt. Im Maximalausbau mit 2 x 30 Stück waren das dann 900 Watt.

Die Anzahl der Lautsprecher braucht der Verstärker nicht zu kennen. Der hat einen ausreichend niederohmigen Ausgang.
Oder ist von Leistung und/oder Impedanz abhängig, bzw. arbeitet das System mit der 100 volt Technik?
100-V-Technik gibt es nur bei Beschallungsanlagen mit passiven Lautsprechern, um bei langen Leitungswegen die Verluste gering zu halten.

Ralf
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Re: Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von tornadofilm »

Je nach Leistungsbedarf wurde einfach die passende Anzahl an Lautsprechern angeschlossen. Eine dieser Boxen hat rund 15 Watt. Im Maximalausbau mit 2 x 30 Stück waren das dann 900 Watt.
Für ein Konsumergerät wäre ich da nicht draufgekommen. Ich kenne das nur von Personenrufanlagen wo NF durchgeschleift wurde und die Pa´s permanent am Netzt hingen. Nunja durchgesetzt scheint es sich ja nicht zu haben.
100-V-Technik gibt es nur bei Beschallungsanlagen mit passiven Lautsprechern, um bei langen Leitungswegen die Verluste gering zu halten.
Davon sollte ich schon einmal gehört haben.......

Danke sehr!
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Re: Deutsch-belgische Freundschaft

Beitrag von radioschrat »

tornadofilm hat geschrieben:Nunja durchgesetzt scheint es sich ja nicht zu haben.
Das hat aber eher an den kaufmännischen Talenten der Herren Korn und Macway gelegen.

Ralf
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