derzeit bin ich mit einem LoeweOpta Globus 1784W aus dem Jahr 1956 beschäftigt. Ob das Gerät vorher noch arbeitete, weiß ich nicht. Habe es (natürlich) nicht unbearbeitet bestromt.
Während der Reinigungsarbeiten des Chassis ist mir ein Widerstand aufgefallen, der sichtbar verschmort ist

Der defekte R9 (1 kOhm, ¼ W) liegt über einen 5nF Keramikkondensator am G2 (Pin8) der EF85. Auf dieser Seite des defekten Widerstands gibt es noch einen bisher ungeprüften 2500 pF Siemens Styroflex-Kondensator zur Masse. Auf der anderen Seite befindet sich ein 100 kOhm Widerstand (geprüft und i.O.) bevor es zurück zum G2 der EF85 geht. Außer dem R9 sieht alles nicht nach "heiß geworden" aus. Noch eine Info: Die EF85 wurde irgendwann schon mal ersetzt, denn sie ist laut beiliegender Röhrenkarte nicht mehr im Original vorhanden. Die Netzsicherung war im Anlieferungszustand nicht durchgebrannt.
Meine Frage an die Elektroniker: Macht es Sinn den defekten Widerstand einfach zu ersetzen oder ist der nächste Ausfall schon vorprogrammiert, weil ich zuvor (..?was auch immer?..) hätte machen/prüfen sollen

Noch eine schnelle Frage aus ganz anderem Bereich: Der Primärkreis des Netztrafos hat rd. 150 Ohm Widerstand ergeben. Passt das?
Da noch keine Papier- oder Elektrolytkondensatoren ersetzt wurden, kann ich derzeit nur Prüfungen ohne Strom auf der Schaltung machen.
Hat jemand Lust sich das mal auf dem Plan anzusehen und mir einen guten Rat zu geben? Würde mich sehr freuen

Beste Grüße
Horst