es war mal wieder Zeit einen Röhrenverstärker zu bauen, davon kann man ja nie genug haben.


Wie kam es dazu? Ja ich war in den Herbstferien mit der Familie in Urlaub. Und wie das so ist, wenn man viel Zeit hat kommt man auf Ideen, „man könnte ja mal wieder einen Röhrenverstärker bauen“. Nur mit welchen Röhren? EL84, PCL86 habe ich schon. E280F und ECC99 (6N6P) als Endröhre auch. Es darf auch mal wieder was mit kleiner Leistung sein, bei meinen wirkungsgradstarken Boxen reicht ja 1 Watt.
Ich suchte ein wenig auf der bekannten Röhrendatenblattseite und fand dann die E81L. SQ-Röhre, langlebe, Ausgangsleistung ~ 1,5 Watt. Die könnte es sein. Und ich hatte mit irgendeinem Konvolut mal eine neue bekommen. Ra kann zwischen 12-15 k liegen, dazu hatte ich noch zwei passende Telefunken AÜs in der Schublade. Hinsichtlich der Vorröhre hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht, dazu später mehr. Einen Trafo hatte ich auch noch zu Hause.
Ein schönes Aluminiumgehäuse hatte ich mal geschwind noch in China bestellt.
Als Alles da war ging es langsam los. Den Schaltplan habe ich noch nicht zu Papier gebracht, der existiert im Moment nur in meinem Kopf. Er wird aber nachgereicht.
Rohbau von oben:
Rohbau von innen:
Leider geht es wieder ziemlich eng zu. Man muss sich echt überlegen in welcher Reihenfolge man den Verstärker aufbaut. Wie immer mit einer zentralen Masseführung, 1,5 qmm Installationskabel.
Hier die Vergrößerung des Trafobereichs und der AÜs Die Lötleiste oben beinhaltet die Gleichrichtung, Entladewiderstand und einen kleinen 4,7 nf Kondensator zu Unterdrückung von Hochfrequenzschwingungen. Die Lötleiste unten die Symmetrierung der Heizung und die Spannungserzeugung für die Vorröhren.
Das Unterteil mit den Röhrenfassungen. An der Lötleiste sind die AÜs angeschlossen und es werden die G2-Spannungen der E81L erzeugt.
Im nächsten Posting geht es weiter.