Antennensignal in die Ferritantenne einspeisen

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Bosk Veld
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Antennensignal in die Ferritantenne einspeisen

Beitrag von Bosk Veld »

Hallo,

vor kurzem kaufte ich eine MLA-30, siehe z.B. hier, die ich vor allem für MW und LW benutzen möchte.
Den Ausgang koppele ich an den AM-Antenneneingang des Röhrenradios. Das Rauschen ist insgesamt etwas lauter, viele Sender kommen stärker rein, und einige Sender sind "neu"; das Radio hat sie allein mit der Ferritantenne nicht empfangen können. So weit, so gut.
Allerdings sind auch einige Sender schwächer als vorher; man kann es durch Drehung der Loop und der Ferrit-Antenne etwas kompensieren; über letztere empfängt das Radio ja auch weiter.

Ich vermute, daß der Empfang dieser Sender sich durch gegenphasige Überlagerung von Ferritantennen- und Antenneneingangs-Signal abschwächt.

Um diesen Effekt zu mildern, möchte ich das MLA-30-Signal direkt auf die Ferritantenne koppeln; dabei soll es dann wesentlich stärker als das Ferritsignal sein.
Bei einer anderen Bastelei habe ich dazu mal eine Wicklung aus ein paar Windungen um die Ferritspule benutzt, um das Signal einer abgestimmten Rahmenantenne einzuspeisen.
Das wäre wohl keine gute Anpassung; die Antennenleitung kommt mit 50 oder 75 Ohm an.

Kennt Ihr einen Aufbau, mit dem man MW- und LW-Signale breitbandig in die Ferritantenne einkoppeln kann?
Es muß nicht unbedingt eine Wicklung um den Ferritstab sein. Hier wird z.B. auf S. 2 eine "Ferrit-Koppel-Spule" gezeigt; hat jemand sowas schon mal benutzt?

Gruß, Frank
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Schraubnix
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Re: Antennensignal in die Ferritantenne einspeisen

Beitrag von Schraubnix »

Hallo Frank

Das hatten wir doch schon mal ?

https://radio-bastler.de/forum/showthre ... 866&page=2
mit freundlichen Gruss

Uli


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Bosk Veld
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Re: Antennensignal in die Ferritantenne einspeisen

Beitrag von Bosk Veld »

Rrrrichtig!! :) Das ist die erwähnte Bastelei. Die funktioniert gut.
Für das Antennensignal aus der MLA-30 mit 50 Ohm sind 4 Windungen aber ein Kurzschluß. Da läßt sich doch bestimmt was optimieren.

Gruß, Frank
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