Hallo,
ich habe eine TFK Jubilate 1651k,mit stark von der üblichen Röhrenbestückung abweichend,gebaut wurde.
Das Gerät,aus Baujahr 1965/66 ,ist bestückt mit einem kompletten Satz U-Röhren,und das als reiner Wechselstrom Empfänger.
Die Röhren werden in Serienschaltung ,von einem Netztrafo mit Netztrennung,bestromt.
Die Sekundärwicklung des Trafos,es gibt nur Eine, liefert die Wechselspannung für die Einweggleichrichtung.
Der Heizkreis mit den U-Röhren UL84,UCH81,UF89,UABC80 an einer Anzapfung dieser Wicklung bei ca. 106 Volt AC.
Die UCC85 liegt, in Parallelschaltung mit zwei Skalenlämpchen,an einer weiteren Anzapfung dieser gemeisamen Sekundärwicklung.
Was muß die Entwickler bei Telefunken zu solch einer Schaltungsausführung mit U-Röhren getrieben haben.
Und das im Zeitraum der Abkehr von Röhre zu Transistor.
Gruß
Claus
TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
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TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
Zuletzt geändert von nordmender am Sa Nov 07, 2020 11:53, insgesamt 2-mal geändert.
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
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Re: TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
Hallo, Claus,
für mich stellt sich die Frage, ob das überhaupt ein Telefunken Konstrukt ist, oder ein beginnendes "Made in Japan" oder ähnliches.
Immerhin hat das Ding auch nicht den üblichen TFK UKW Tuner.
VG Henning
für mich stellt sich die Frage, ob das überhaupt ein Telefunken Konstrukt ist, oder ein beginnendes "Made in Japan" oder ähnliches.
Immerhin hat das Ding auch nicht den üblichen TFK UKW Tuner.
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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Re: TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
Hallo Henning,hoeberlin hat geschrieben:Hallo, Claus,
für mich stellt sich die Frage, ob das überhaupt ein Telefunken Konstrukt ist, oder ein beginnendes "Made in Japan" oder ähnliches.
Immerhin hat das Ding auch nicht den üblichen TFK UKW Tuner.
VG Henning
das sieht für mich nicht nach Fernost aus.
Die kpl.Röhrenbestückung ist Original TFK,und auch noch die Werksbestückung bei der Geräte Fertigung.
Alle mit Herstellungsort "11" in Raute am Fuß,und der vertikalen TFK Stempelung für Berlin.
Es sind viele senffarbene "Philips" C`s drin,der Dreifachelko ( Original) ist von Sprague.
der Ratioelko hat die Philips typische braune Pappscheibe beim Plus Anschluß.
Das UKW-Teil sieht aus,wie bei einer Philetta,auf die gedruckte Leiterplatte geklatscht.
Werde morgen mal ein paar Bilder dazu liefern.
Gruß
Claus
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Re: TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
Hallo,
ich werfe mal die Herstellkosten in den Ring. Vielleicht hatte TFK 1965 noch große Lagerbestände an U-Röhren, die dann vom Controlling billiger berechnet wurden als die entsprechenden E-Röhren. Die abweichende Trafobewicklung wird etwa das Gleiche gekostet haben. Seltsam nur, dass das "L" Modell mit Langwelle statt Kurzwelle gleichzeitig wieder mit E-Röhren gefertigt wurde. Vielleicht dachten sie, das "K" geht mehr in den Export, in USA ( und auch anderswo ) gab es ja so gut wie keine Langewelle. Und da waren die Leute noch an U-Röhren gewohnt, dort gab es ja viel länger Allströmer oder "Hot Chassis", nur um den teuren Netztrafo zu sparen.
Und mein deshalb nur fast baugleiches 1966er "Ke" hat auch wieder E-Röhren, deshalb das "e" hinterm "K". Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das "Ke" das letzte Röhrenradio von TFK war.
Fragen über Fragen...
Gute Nacht von der stockdunklen Förde
Kurt
ich werfe mal die Herstellkosten in den Ring. Vielleicht hatte TFK 1965 noch große Lagerbestände an U-Röhren, die dann vom Controlling billiger berechnet wurden als die entsprechenden E-Röhren. Die abweichende Trafobewicklung wird etwa das Gleiche gekostet haben. Seltsam nur, dass das "L" Modell mit Langwelle statt Kurzwelle gleichzeitig wieder mit E-Röhren gefertigt wurde. Vielleicht dachten sie, das "K" geht mehr in den Export, in USA ( und auch anderswo ) gab es ja so gut wie keine Langewelle. Und da waren die Leute noch an U-Röhren gewohnt, dort gab es ja viel länger Allströmer oder "Hot Chassis", nur um den teuren Netztrafo zu sparen.
Und mein deshalb nur fast baugleiches 1966er "Ke" hat auch wieder E-Röhren, deshalb das "e" hinterm "K". Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das "Ke" das letzte Röhrenradio von TFK war.
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Re: TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
Hallo,
habe jetzt mal ein Bild vom Bereich UKW-Teil eingestellt.
Also an einen Bezug zu Japan o.ä. schließe ich für mich aus.
Man betrachte nur die ZF-Filter.
Sie sehen in ihrer Form aus,als kämen sie von Körting oder Nordmende.
Claus

habe jetzt mal ein Bild vom Bereich UKW-Teil eingestellt.
Also an einen Bezug zu Japan o.ä. schließe ich für mich aus.
Man betrachte nur die ZF-Filter.
Sie sehen in ihrer Form aus,als kämen sie von Körting oder Nordmende.
Claus

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Re: TFK Jubilate 1651k mit eigenwilliger Schaltung
Die separate Heizstromversorgung der UCC85 bringt mich auf die Idee, dass das Konzept des Radios vielleicht ohne UKW geplant wurde, und das UKW-Teil entweder später oder nur für bestimmte Länder ergänzt wurde.
Lutz
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