Liebe Freunde, ich interessiere mich für ein solches Gerät, das Signalstärken über der Frequenz darstellen kann, einen Spektrumanalysator also. Im normalen professionellen Bereich sind solche Geräte bei weitem zu teuer für mich. (Ich wäre bereit ca. 500 € oder etwas mehr auszugeben.)
Was ich damit machen will:
Zum einen NF-Bereich. Ich möchte gerne bei Verstärkern oder bei Lautsprechern sehen, welche Oberwellen im Hörbereich kommen, und dieses (wie üblich bei Spektrumanalysatoren mit logarithmischer Skalierung).
Zum Anderen HF-Bereich: Dabei möchte ich sehen, welche Störungen z.B. Schaltnetzteile machen und dagegen entsprechende Filter bauen und die Effekte prüfen. Das wäre ein HF-Bereich bis wenige 10 MHz.
Des Weiteren im HF-Bereich möchte ich bis etwa 1 GHz sehen, was z.B. ein Handfunksender abstrahlt und mit welcher Bandbreite.
Jene stationären Geräte, die äußerlich einem Oszilloskop ähneln, kosten gerne mal > 2000 €, das passt nicht zu meinem Budget und auch nicht zu meiner reinen Hobby-Anwendung. Aber es gibt doch auch solche "Kistchen", die man per USB an den PC anschließen kann und vermutlich eher bezahlbar sind.
Habt Ihr da Ideen oder Empfehlungen? Solche würden mir helfen.
Liebe Grüße, Andreas
Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
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- Capella
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- Kuba Komet
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Re: Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
Für den NF-Bereich reicht ein ordentliches Audio-Interface. Für die üblichen Betriebssysteme gibt es eine ganze Menge an Software für Messzwecke. Hier läuft Electroacoustics Toolbox auf dem Mac, was aber schon zur gehobenen Klasse gehört. Für erste Versuche sollte auch die FFT-Funktion in Audacity reichen.
Hier als Beispiel das Ausgangssignal der beiden Kanäle eines UKW-Tuners bei einem HF-Eingangssignal, moduliert mit 1 kHz bei 75 kHz Hub. Man sieht sehr gut die Oberwellen und den 19 kHz Pilotton sowie einen Hauch von Netzbrumm:

Und hier der Frequenzgang eines Vorverstärkers:

Für HF bis 1 oder 2 GHz würde ich einen SDR-Empfänger nehmen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Geräten der Firma SDRplay gemacht. Auch dazu gibt es passende Analyzer-Software.
Mit dieser Kombination sollten die meisten Bedürfnisse im Hobbybereich abgedeckt sein.
Ralf
Hier als Beispiel das Ausgangssignal der beiden Kanäle eines UKW-Tuners bei einem HF-Eingangssignal, moduliert mit 1 kHz bei 75 kHz Hub. Man sieht sehr gut die Oberwellen und den 19 kHz Pilotton sowie einen Hauch von Netzbrumm:

Und hier der Frequenzgang eines Vorverstärkers:

Für HF bis 1 oder 2 GHz würde ich einen SDR-Empfänger nehmen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Geräten der Firma SDRplay gemacht. Auch dazu gibt es passende Analyzer-Software.
Mit dieser Kombination sollten die meisten Bedürfnisse im Hobbybereich abgedeckt sein.
Ralf
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.
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Re: Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
Moin!
Eine FFT-Funktion (also Spektrumanalyzer) ist in vielen Digitaloszilloskopen eingebaut.
Wenn 100 MHz reichen, gibt es die für unter 500 €.
Andererseits haben viele Spektrumanalyzer Probleme, wenn sie unterhalb von ein paar KHz anzeigen sollen.
Gruß Gerrit
Eine FFT-Funktion (also Spektrumanalyzer) ist in vielen Digitaloszilloskopen eingebaut.
Wenn 100 MHz reichen, gibt es die für unter 500 €.
Andererseits haben viele Spektrumanalyzer Probleme, wenn sie unterhalb von ein paar KHz anzeigen sollen.
Gruß Gerrit
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- Kuba Komet
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Re: Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
Die sind einfach nicht dafür ausgelegt. Die untere Grenze liegt gewöhnlich bei 100 kHz. Dann gibt es welche, die bis 9 kHz gehen, aber das sind schon die teureren.yehti hat geschrieben:Andererseits haben viele Spektrumanalyzer Probleme, wenn sie unterhalb von ein paar KHz anzeigen sollen.
Ralf
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.
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Re: Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
Hallo yehti,
ich habe ein RIGOL DSO2202 als digitales Speicheroszi, was gut funktioniert. Dort kann man über "Math" die FFT aktivieren. Jedoch erscheint mir dies eher als Spielerei. Man sieht so etwas wie ein Fourierspektrum über der Frequenz, aber ohne Frequenzangabe und ohne Intensitätsangabe.
Das Gerät ist (für meinen Verstand) etwas kompliziert, vielleicht habe ich es noch nicht kapiert, wie man das messtechnisch nutzen kann.
Viele Grüße, Andreas
ich habe ein RIGOL DSO2202 als digitales Speicheroszi, was gut funktioniert. Dort kann man über "Math" die FFT aktivieren. Jedoch erscheint mir dies eher als Spielerei. Man sieht so etwas wie ein Fourierspektrum über der Frequenz, aber ohne Frequenzangabe und ohne Intensitätsangabe.
Das Gerät ist (für meinen Verstand) etwas kompliziert, vielleicht habe ich es noch nicht kapiert, wie man das messtechnisch nutzen kann.
Viele Grüße, Andreas
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Re: Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
Hallo radioschrat,
ich verwende Microsoft und nicht Mac.
In Deinem Post kann ich die Bilder nicht laden.
Viele Grüße, Andreas
ich verwende Microsoft und nicht Mac.
In Deinem Post kann ich die Bilder nicht laden.
Viele Grüße, Andreas
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- Kuba Komet
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Re: Suche bezahlbaren Spektrumanalysator
Die Bilder sollten eigentlich von allein angezeigt werden. Ganz normales JPEG.a_boettcher hat geschrieben:ich verwende Microsoft und nicht Mac.
In Deinem Post kann ich die Bilder nicht laden.
Für Windows gibt es mit Sicherheit noch viel mehr Software als für Mac. Hör Dich mal um oder gurgel einfach.
Und Andreas Beobachtung zur FFT-Funktion bei den Rigol-Scopes kann ich bestätigen. Das ist bei meinem DS1102ZE genau so. Nette Spielerei ohne sittlichen Nährwert.
Ralf
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.