Saba Baden-Baden W: Rezept gegen Netzbrumm gesucht !
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Saba Baden-Baden W: Rezept gegen Netzbrumm gesucht !
Hallo Forum,
mit viel Arbeit habe ich einen Saba Baden-Baden W, gestempelt 10.51, vor der Sperrmüll gerettet.
U.a. war es notwendig, den UKW-Tuner zu tauschen, da das Ausgangsbandfilter durch Gewalteinwirkung zerstört war. Ein Freund hatte das gesuchte Teil aus einem Schlachtgerät.
Nachdem ich das nun gemacht und die die ganze Zf neu abgeglichen habe, spielt das Gerät auf allen Bändern zu meiner Zufriedenheit und sogar besser, als ich es entsprechend des Baujahres erwartet hatte.
Nun hat die Kiste aber Einweggleichrichtung, was ich auch nicht ändern möchte. Um dem Brumm beizukommen, gibt es folgende Siebkette: 16uF-500Ohm-50uF-500Ohm-50uF. Alle diese Bauteile sind im Toleranzrahmen, Ersatz der Elkos brachte keine Abhilfe.
Am ersten Elko habe ich einen Restbrumm von 85 Volt, am zweiten 12 Volt und am dritten noch 4 Volt, letzterer Wert läßt sich mit 100uF zusätzlich auf <1 Volt reduzieren.
Am Brumm ändert das aber nichts, der ist gleichbleibend laut. Wenn ich das G1 der Endröhre auf Masse lege, ist das Signal weg, nicht aber der Brumm, eine Einstreuung auf den ungünstig unmittelbar beim zweiten Siebwiderstand liegenden Koppel-C halte ich also für unwahrscheinlich. Genauso verhält es sich mit der Vorstufe in Gestalt der Triode der EBC41.
Lege ich hier das Gitter auf Masse, brummts auch lustig weiter.
Was ich nun noch nicht gemessen habe ist der unmittelbar am Lautsprecherausgang noch vorhandene Brumm.
Wer hat weitere Erklärungsansätze ?
Gruß
Holger
mit viel Arbeit habe ich einen Saba Baden-Baden W, gestempelt 10.51, vor der Sperrmüll gerettet.
U.a. war es notwendig, den UKW-Tuner zu tauschen, da das Ausgangsbandfilter durch Gewalteinwirkung zerstört war. Ein Freund hatte das gesuchte Teil aus einem Schlachtgerät.
Nachdem ich das nun gemacht und die die ganze Zf neu abgeglichen habe, spielt das Gerät auf allen Bändern zu meiner Zufriedenheit und sogar besser, als ich es entsprechend des Baujahres erwartet hatte.
Nun hat die Kiste aber Einweggleichrichtung, was ich auch nicht ändern möchte. Um dem Brumm beizukommen, gibt es folgende Siebkette: 16uF-500Ohm-50uF-500Ohm-50uF. Alle diese Bauteile sind im Toleranzrahmen, Ersatz der Elkos brachte keine Abhilfe.
Am ersten Elko habe ich einen Restbrumm von 85 Volt, am zweiten 12 Volt und am dritten noch 4 Volt, letzterer Wert läßt sich mit 100uF zusätzlich auf <1 Volt reduzieren.
Am Brumm ändert das aber nichts, der ist gleichbleibend laut. Wenn ich das G1 der Endröhre auf Masse lege, ist das Signal weg, nicht aber der Brumm, eine Einstreuung auf den ungünstig unmittelbar beim zweiten Siebwiderstand liegenden Koppel-C halte ich also für unwahrscheinlich. Genauso verhält es sich mit der Vorstufe in Gestalt der Triode der EBC41.
Lege ich hier das Gitter auf Masse, brummts auch lustig weiter.
Was ich nun noch nicht gemessen habe ist der unmittelbar am Lautsprecherausgang noch vorhandene Brumm.
Wer hat weitere Erklärungsansätze ?
Gruß
Holger
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Elkos ??
Hallo Meister.
Soviel Brumm am Lade- Elko muss ja brummen.
Mehr als 6 - 7 Volt eff. duerfen dort nicht sein. Das ist ja des Zehnfache.
Haenge mal den 16uF Ladeelko am Selen ab und einen Ersatz hin, dann muss das gehen. Warum? Sage ich dann.
EDIT: Wenn der Selen einen Fehler hat, kann sein, dann mus der ELKO aber warm werden!
johann
Soviel Brumm am Lade- Elko muss ja brummen.
Mehr als 6 - 7 Volt eff. duerfen dort nicht sein. Das ist ja des Zehnfache.
Haenge mal den 16uF Ladeelko am Selen ab und einen Ersatz hin, dann muss das gehen. Warum? Sage ich dann.
EDIT: Wenn der Selen einen Fehler hat, kann sein, dann mus der ELKO aber warm werden!
johann
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Fr Okt 30, 2009 13:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo Johann,
Du bist der Meister !
Ich habe mal einen nagelneuen 22uF statt des alten 16uF probiert: leider ohne Erfolg. Auch die anderen beiden habe ich versuchsweise und unabhängig voneinander getauscht, das brachte auch nichts.
Selen probiere ich jetzt...
Werners: gut, den 3000pF tausche ich auch mal. Das ist kein Akt.
Bis später
Holger
Du bist der Meister !
Ich habe mal einen nagelneuen 22uF statt des alten 16uF probiert: leider ohne Erfolg. Auch die anderen beiden habe ich versuchsweise und unabhängig voneinander getauscht, das brachte auch nichts.
Selen probiere ich jetzt...
Werners: gut, den 3000pF tausche ich auch mal. Das ist kein Akt.
Bis später
Holger
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Hallo Holger,
Ersetze die Glättungswiderstände durch Netzdrosseln, ggf. Selbstanfertigung.
Ich gehe auch von einem Defekt aus, aber Siebdrosseln sind in jedem
Fall eine gute Lösung.
Eine kleine sollte man schon vor den ersten Elko hängen.
Mit dem Hameg Scopes kann man wunderbar Elkos über die GD-Taste
prüfen!
Schönes Wochenende,

Ersetze die Glättungswiderstände durch Netzdrosseln, ggf. Selbstanfertigung.
Ich gehe auch von einem Defekt aus, aber Siebdrosseln sind in jedem
Fall eine gute Lösung.
Eine kleine sollte man schon vor den ersten Elko hängen.
Mit dem Hameg Scopes kann man wunderbar Elkos über die GD-Taste
prüfen!
Schönes Wochenende,

Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
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Hallo alle zusammen,
1) Gleichrichter durch BY255 getauscht: höhere Spannung, Brumm eher lauter.
2) 3000pF an der 9Khz-Sperre getauscht: keine Wirkung.
Nochmal nachgemessen: am ersten Elko 68 Volt SS Restbrumm. Dieser ist sägezahnförmig mit einer Frequenz von ganz genau 50 Hz. Das sind eff. immer noch fast 50. Mist.
Die Sägezahnform ist wie folgt: Anstieg fast linear in 4ms, Abfall bauchig in 16ms.
Johann, Du schreibst, da dürften 6 bis 7 Volt sein. Wieviel darf es denn am zweiten Elko sein ?
Ne Siebdrossel wär ja schön, aber woher nehmen.....
Das Gerät habe ich einer Bekannten versprochen, die kommt am Sonntag...grummel. Immer Saba !
Gruß
Holger
1) Gleichrichter durch BY255 getauscht: höhere Spannung, Brumm eher lauter.
2) 3000pF an der 9Khz-Sperre getauscht: keine Wirkung.
Nochmal nachgemessen: am ersten Elko 68 Volt SS Restbrumm. Dieser ist sägezahnförmig mit einer Frequenz von ganz genau 50 Hz. Das sind eff. immer noch fast 50. Mist.

Johann, Du schreibst, da dürften 6 bis 7 Volt sein. Wieviel darf es denn am zweiten Elko sein ?
Ne Siebdrossel wär ja schön, aber woher nehmen.....
Das Gerät habe ich einer Bekannten versprochen, die kommt am Sonntag...grummel. Immer Saba !
Gruß
Holger
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Hmmm,
und wenn Du die Leitung vom AÜ mal probehalber am letzten Siebelko anschliesst? Da sollte es glatter sein.
Wenn die Röhren wirklich keine Schlüsse(f-k) haben, könnte vielleicht ein Schluss an einer Röhrenfassung (Kohle) sein?
Mit Drosseln würde ich da nicht anfangen, solange der eigentliche Fehler nicht gefunden ist, sonst brennt die Kiste doch noch ab, weil da vermutlich irgendwas Verbindung hat, was keine haben sollte.
Stimmt die eingestellt Netzspannung?
edit: Habe eben mal in den Plan geguckt und die einzige stelle, an der die heizung mit der Masse verbunden ist, ist da der UKW-Tuner. Ist da vielleicht beim Tauschen was verkehrt angeschlossen worden?
Sehr mysteriös das ganze.
Grüsse,
Jean
und wenn Du die Leitung vom AÜ mal probehalber am letzten Siebelko anschliesst? Da sollte es glatter sein.
Wenn die Röhren wirklich keine Schlüsse(f-k) haben, könnte vielleicht ein Schluss an einer Röhrenfassung (Kohle) sein?
Mit Drosseln würde ich da nicht anfangen, solange der eigentliche Fehler nicht gefunden ist, sonst brennt die Kiste doch noch ab, weil da vermutlich irgendwas Verbindung hat, was keine haben sollte.
Stimmt die eingestellt Netzspannung?
edit: Habe eben mal in den Plan geguckt und die einzige stelle, an der die heizung mit der Masse verbunden ist, ist da der UKW-Tuner. Ist da vielleicht beim Tauschen was verkehrt angeschlossen worden?
Sehr mysteriös das ganze.
Grüsse,
Jean
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Brumm
Hallo Holger
Du fragst was soll/ kann am zweiten Elko stehen.
1 bis 2 Volt effektiv und Bogenfoermig.
Der ansteigende Saegezahn am Lade als Form ist O.K. der Wert 10 fach zu hoch.
Ein Geraet mit Vollweg hat so typisch 3 Volt und 0,3 Volt 100Hz.
Nochmals, wer einen Fehler der 85Volt Brumm erzeugt machen kannl, ist ausser den Elkos, deren niederohmige Masse, kann ich nicht sehen.
Daher sagte oder meinte ich, den alten 16uf abloeten, und oben beim SELEN einen anderen an + Selen und die Masse wo der Trafodraht geerdet ist, anloeten.
Die anderen Ratschlaege in Ehren, aber dort kann sicher nicht so ein Fehler sein.
Die Drossel? Meint man SABA hat ein Radio gebaut das nicht funktioniert hat?
Du fragst was soll/ kann am zweiten Elko stehen.
1 bis 2 Volt effektiv und Bogenfoermig.
Der ansteigende Saegezahn am Lade als Form ist O.K. der Wert 10 fach zu hoch.
Ein Geraet mit Vollweg hat so typisch 3 Volt und 0,3 Volt 100Hz.
Nochmals, wer einen Fehler der 85Volt Brumm erzeugt machen kannl, ist ausser den Elkos, deren niederohmige Masse, kann ich nicht sehen.
Daher sagte oder meinte ich, den alten 16uf abloeten, und oben beim SELEN einen anderen an + Selen und die Masse wo der Trafodraht geerdet ist, anloeten.
Die anderen Ratschlaege in Ehren, aber dort kann sicher nicht so ein Fehler sein.
Die Drossel? Meint man SABA hat ein Radio gebaut das nicht funktioniert hat?
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Fr Okt 30, 2009 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo zusammen,
ich habe es jetzt genauso gemacht, wie Johann geschrieben hat: Elko 33uF (weiviel darf ich da ?) oberirdisch vom Plus des Selen auf die Massefahne des Trafos, da wo auch die Wicklung angelötet ist. Alten Elko 16uF abgeklemmt.
Das bessert die Sache, behebt sie aber nicht. Im Detail:
Am neuen, ersten Elko: 33V SS Sägezahn 50Hz
Am zweiten Elko: 5,0 Volt SS wellig, aber nicht exakt sinusförmig
Am dritten Elko: 1,0 Volt sinusförmig
Der Brumm am ersten Elko nimmt mit dem Aufheizen der Röhren stetig zu, wie auch der Brumm im Lautsprecher.
@Jean: Stromaufnahme exakt 250mA bei 220 Volt vom Regeltrafo. Angabe im Schaltplan 45 Watt. Sollte ich wirklich mal restlos alle Kondis tauschen ?
H.
ich habe es jetzt genauso gemacht, wie Johann geschrieben hat: Elko 33uF (weiviel darf ich da ?) oberirdisch vom Plus des Selen auf die Massefahne des Trafos, da wo auch die Wicklung angelötet ist. Alten Elko 16uF abgeklemmt.
Das bessert die Sache, behebt sie aber nicht. Im Detail:
Am neuen, ersten Elko: 33V SS Sägezahn 50Hz
Am zweiten Elko: 5,0 Volt SS wellig, aber nicht exakt sinusförmig
Am dritten Elko: 1,0 Volt sinusförmig
Der Brumm am ersten Elko nimmt mit dem Aufheizen der Röhren stetig zu, wie auch der Brumm im Lautsprecher.
@Jean: Stromaufnahme exakt 250mA bei 220 Volt vom Regeltrafo. Angabe im Schaltplan 45 Watt. Sollte ich wirklich mal restlos alle Kondis tauschen ?
H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....