Zweifarbige Gehäuse
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Zweifarbige Gehäuse
Hallo Freunde des alten Dampfradios!
Sicher kennt Ihr die kleinen Radios, deren Gehäuse innen hell und aussen dunkel lackiert ist.
Bei mir stehen gerade zwei solche Kandidaten: Telefunken Jubilate 7 und Loewe Bella-Rekord 4710W.
https://www.radiomuseum.org/r/telefunke ... ate_7.html
https://www.radiomuseum.org/r/loewe_opt ... 4710w.html
Auf den Bildern sieht man schön die Farbübergänge.
Die Gehäuse waren leider zu sehr zerkratzt, um sie original zu belassen. Nun ist der Lack abgebeizt und ich frage mich, ob es nicht möglich wäre, sie so zu beizen, wie im Original.
Das stelle ich mir so vor: die äußeren Ränder dunkel beizen und sofort im Anschluß, solange die Beize noch nass ist, die helle Schicht in der Mitte auftragen. Mit etwas Glück könnten die beiden noch nassen Farbtöne miteinander die nahtlosen Übergänge bilden.
Ich habe mir fest vorgenommen, damit zu experimentieren und bin bereit, 'ne Menge Beize für "Übungshölzer" zu opfern, aber vielleicht hat das jemand von Euch schon versucht und könnte von seinen Erfahrungen berichten.
Die Gehäuse werden im Anschluß auf jeden Fall mit Schellack behandelt, so wäre ein zweifarbiger Beizton, der dem Original nahe kommt, das kleine I-Tüpfelchen.
Sicher kennt Ihr die kleinen Radios, deren Gehäuse innen hell und aussen dunkel lackiert ist.
Bei mir stehen gerade zwei solche Kandidaten: Telefunken Jubilate 7 und Loewe Bella-Rekord 4710W.
https://www.radiomuseum.org/r/telefunke ... ate_7.html
https://www.radiomuseum.org/r/loewe_opt ... 4710w.html
Auf den Bildern sieht man schön die Farbübergänge.
Die Gehäuse waren leider zu sehr zerkratzt, um sie original zu belassen. Nun ist der Lack abgebeizt und ich frage mich, ob es nicht möglich wäre, sie so zu beizen, wie im Original.
Das stelle ich mir so vor: die äußeren Ränder dunkel beizen und sofort im Anschluß, solange die Beize noch nass ist, die helle Schicht in der Mitte auftragen. Mit etwas Glück könnten die beiden noch nassen Farbtöne miteinander die nahtlosen Übergänge bilden.
Ich habe mir fest vorgenommen, damit zu experimentieren und bin bereit, 'ne Menge Beize für "Übungshölzer" zu opfern, aber vielleicht hat das jemand von Euch schon versucht und könnte von seinen Erfahrungen berichten.
Die Gehäuse werden im Anschluß auf jeden Fall mit Schellack behandelt, so wäre ein zweifarbiger Beizton, der dem Original nahe kommt, das kleine I-Tüpfelchen.
Viele Grüße
Christoph
Christoph
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Wenn man weiß wie diese Art der Lackierung heißt...
Da hat schon mal jemand vor Dir eine Anleitung gemacht
viewtopic.php?f=33&t=15825&hilit=sunbrust
Sunbrust ist das Zauberwort.
paulchen
Da hat schon mal jemand vor Dir eine Anleitung gemacht
viewtopic.php?f=33&t=15825&hilit=sunbrust
Sunbrust ist das Zauberwort.
paulchen
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Hallo Paulchen!
Es geht mir nicht ums Lackieren; wie gesagt, werden die Gehäuse mit Schellack behandelt.
Ich will vielmehr das gleiche oder ähnliches Ergebnis mit Beize erzielen.
Der Gedanke dabei: wenn sich zwei Beiztöne miteinander mischen lassen. lassen sie sich vielleicht im nassen Zustand auch auf der Oberfläche "vermischen".
Es geht mir nicht ums Lackieren; wie gesagt, werden die Gehäuse mit Schellack behandelt.
Ich will vielmehr das gleiche oder ähnliches Ergebnis mit Beize erzielen.
Der Gedanke dabei: wenn sich zwei Beiztöne miteinander mischen lassen. lassen sie sich vielleicht im nassen Zustand auch auf der Oberfläche "vermischen".
Viele Grüße
Christoph
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Hallo,Christoph2 hat geschrieben:Ich will vielmehr das gleiche oder ähnliches Ergebnis mit Beize erzielen.
Du kannst das natürlich auch mit der Beize versuchen, allerdings wird da schon einiges an Übung dazugehören, um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen. Normalerweise werden diese Sunburst Lackierungen für einen perfekten Farbverlauf mit der Spritzpistole gemacht. Wenn es möglichst original aussehen soll, dann mußt Du es auch so machen, ansonsten kannst Du natürlich auch experimentieren.
Viele Grüße,
Günter
Günter
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Sun-b-u-r-s-t, in dieser Reihenfolge.paulchen hat geschrieben:Sunbrust ist das Zauberwort
Wo Ihr immer zuerst dran denkt... ts, ts, ts...

Ralf
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Lass mich doch auch mal träumen
.
@ Christoph
Ich will Dir ja nicht gleich schlechte Stimmung übermitteln...
Aber mit Beize diesen Effekt hin zu bekommen sollte nicht gehen (um es mal freundlich auszudrücken
).
Dieser fließende Übergang der Farben ist meiner Meinung (und ich glaube ich stehe da nicht allein) nach nicht mit Beize und anschließender farblosen (oder zumindest einfarbigen) Auftrag von Lack zu bewerkstelligen. Der Trick dabei ist ja gerade das Ineinanderfließen der verschiedenen Helligkeiten. Probiere Dich aus und halte uns dabei auf dem Laufenden.
paulchen
PS.: Wenn Du das Gehäuse vom alten Lack befreit hast, zeige uns doch mal das darunterliegende Holz

@ Christoph
Ich will Dir ja nicht gleich schlechte Stimmung übermitteln...
Aber mit Beize diesen Effekt hin zu bekommen sollte nicht gehen (um es mal freundlich auszudrücken

Dieser fließende Übergang der Farben ist meiner Meinung (und ich glaube ich stehe da nicht allein) nach nicht mit Beize und anschließender farblosen (oder zumindest einfarbigen) Auftrag von Lack zu bewerkstelligen. Der Trick dabei ist ja gerade das Ineinanderfließen der verschiedenen Helligkeiten. Probiere Dich aus und halte uns dabei auf dem Laufenden.
paulchen
PS.: Wenn Du das Gehäuse vom alten Lack befreit hast, zeige uns doch mal das darunterliegende Holz

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Re: Zweifarbige Gehäuse
Das denke ich inzwischen auch. Selbst, wenn ein Übungsbrettchen brauchbar gelingt, wird es kaum möglich sein, es einmal rund ums Gehäuse sauber zu schaffen. Versuchen will ich es trotzdem!paulchen hat geschrieben:Dieser fließende Übergang der Farben ist meiner Meinung (und ich glaube ich stehe da nicht allein) nach nicht mit Beize und anschließender farblosen (oder zumindest einfarbigen) Auftrag von Lack zu bewerkstelligen.

Loewe Bella Rekord:Wenn Du das Gehäuse vom alten Lack befreit hast, zeige uns doch mal das darunterliegende Holz


Telefunken Jubilate 7:



Hier sieht man Reste, die noch mit Nitroverdünnung ausgewaschen werden.
Die Gehäuse sind noch nicht geschliffen.
Viele Grüße
Christoph
Christoph
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Re: Zweifarbige Gehäuse
So ein ähnlicher Effekt geht schon auch mit Beize, wird dann halt anders aussehen als das Original. Siehe auch hier mit einer Gitarre:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?t=249
Der alte Lack muß vollständig entfernt werden, auch aus den Poren, sonst nimmt das Holz die Beize nicht an. Gutes Gelingen!
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?t=249
Der alte Lack muß vollständig entfernt werden, auch aus den Poren, sonst nimmt das Holz die Beize nicht an. Gutes Gelingen!
Viele Grüße,
Günter
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Was ich mit dem Abbilden des nackten Holzes erreichen wollte, Dir zu zeigen das dort nichts gebeizt wurde sondern der Effekt durch Lackierung erzielt wurde.
Günther - erstaunlich! Da gehört dann aber wirklich eine ganze Tüte Übung und Erfahrung und ne kleine Kiste Material dazu. Aber schöne Effekte die man da sieht!!
paulchen
Günther - erstaunlich! Da gehört dann aber wirklich eine ganze Tüte Übung und Erfahrung und ne kleine Kiste Material dazu. Aber schöne Effekte die man da sieht!!
paulchen
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Hallo Paulchen,
ja, da sind manchmal schon richtige Künstler am Werk, ein schöner gleichmäßiger Sunbursteffekt ist wohl selbst mit Lack nicht so einfach hinzubekommen.
ja, da sind manchmal schon richtige Künstler am Werk, ein schöner gleichmäßiger Sunbursteffekt ist wohl selbst mit Lack nicht so einfach hinzubekommen.
Viele Grüße,
Günter
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Ha! Ich wusste es! Es geht!!!
Schade nur, daß ich darauf kein Patent mehr anmelden kann...
Danke Günter!
Wenn der Rest weg ist, wird geschliffen, dann sollte auch der letzte Rest weg sein. Mit den anderen Radios war es nicht anders, nur daß sie einen einheitlichen Beizton bekommen haben.
Egal, ich weiß jetzt, daß es möglich ist. Und was möglich ist...
Schade nur, daß ich darauf kein Patent mehr anmelden kann...

Danke Günter!
Das ist klar. Die oben erwähnte "letzte Waschung" ist bereits erfolgt und das Gehäuse dunstet jetzt vor sich hin.Yamanote hat geschrieben:Der alte Lack muß vollständig entfernt werden, auch aus den Poren, sonst nimmt das Holz die Beize nicht an.
Wenn der Rest weg ist, wird geschliffen, dann sollte auch der letzte Rest weg sein. Mit den anderen Radios war es nicht anders, nur daß sie einen einheitlichen Beizton bekommen haben.
Egal, ich weiß jetzt, daß es möglich ist. Und was möglich ist...

Viele Grüße
Christoph
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Hallo, da bin ich wieder!
Mein Motto lautet zwar "geht nicht gibt's nicht", aber irgendwo stösst man an Grenzen...
Ich habe jetzt ein bisschen "rumgeschmiert" und stelle fest, daß es mit (viel) Übung auch mir möglich wäre, allerdings halte ich es für ein aussichtsloses Unterfangen, rund ums ganze Gehäuse gleichmässige Farbverläufe zu realisieren. Da es nicht möglich ist, in "Etappen" zu beizen, wird es spätestens an den Rundungen scheitern.
Noch habe ich nicht definitiv aufgegeben, glaube aber nicht, daß das wirklich gut werden kann.
Das kleine Jubilate würde ohnehin besser zu meinem Ambiente passen, wenn es einheitlich hell gebeizt ist.
Beim Loewen sieht das anders aus, deshalb bleibe ich noch am Ball, mache mir aber keine großen Hoffnungen.

Mein Motto lautet zwar "geht nicht gibt's nicht", aber irgendwo stösst man an Grenzen...
Ich habe jetzt ein bisschen "rumgeschmiert" und stelle fest, daß es mit (viel) Übung auch mir möglich wäre, allerdings halte ich es für ein aussichtsloses Unterfangen, rund ums ganze Gehäuse gleichmässige Farbverläufe zu realisieren. Da es nicht möglich ist, in "Etappen" zu beizen, wird es spätestens an den Rundungen scheitern.
Noch habe ich nicht definitiv aufgegeben, glaube aber nicht, daß das wirklich gut werden kann.
Das kleine Jubilate würde ohnehin besser zu meinem Ambiente passen, wenn es einheitlich hell gebeizt ist.
Beim Loewen sieht das anders aus, deshalb bleibe ich noch am Ball, mache mir aber keine großen Hoffnungen.
Viele Grüße
Christoph
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Hallo,
vielleicht gehts besser, wenn man im ersten Schritt mit Abklebeband eine harte Linie macht und zuerst nur die dunklen Bereiche ordentlich mit dem Pinsel beizt. Dann das Abklebeband entfernen und in einem zweiten Schritt den Übergang mit dem Schwamm beizen.
Es gibt auch Lasur aus der Spraydose, damit könnte man auch versuchen, einen Sunbursteffekt zu erzielen. Hab so eine Sprühlasur bis dato zwar noch nicht verwendet, aber warum nicht, die Möglichkeiten sind groß und die Gedanken sind frei.
vielleicht gehts besser, wenn man im ersten Schritt mit Abklebeband eine harte Linie macht und zuerst nur die dunklen Bereiche ordentlich mit dem Pinsel beizt. Dann das Abklebeband entfernen und in einem zweiten Schritt den Übergang mit dem Schwamm beizen.
Es gibt auch Lasur aus der Spraydose, damit könnte man auch versuchen, einen Sunbursteffekt zu erzielen. Hab so eine Sprühlasur bis dato zwar noch nicht verwendet, aber warum nicht, die Möglichkeiten sind groß und die Gedanken sind frei.
Viele Grüße,
Günter
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Moin!
Was vielleicht noch möglich wäre: abkleben, aussen dunkel beizen und trocknen lassen. Dann nur mit Wasser die Ränder in Richtung Mitte "auswaschen". Dann wieder abkleben, so daß zwischen der Mitte und Aussenrand noch ein schmaler Streifen blankes Holz übrig bleibt. Anschliessend hell beizen und nach aussen verreiben.
Mal schauen, was daraus wird...
Beim Loewen kann ich mich eigentlich austoben, denn wenn alle Stricke reissen, kann ich es immer noch dunkel beizen und fertig.
Das Jubilate versuche ich so hell, wie möglich zu beizen. Beim letzten Projekt wollte ich das auch, habe Kieferbeize besorgt und war enttäuscht, weil sie am Ende dunkler war, als erhofft.
Dazu eine Frage: hat jemand schon versucht, einen Holzton mit weiss zu mischen um ihn aufzuhellen? Das will ich nämlich beim Jubilate versuchen.
Klebeband wäre eine große Hilfe. Dann müsste es aber ziemlich schnell gehen, oder? Ich stelle mir vor, wenn die Beize erst mal angetrocknet ist, wird der Übergang nichts mehr...Yamanote hat geschrieben:vielleicht gehts besser, wenn man im ersten Schritt mit Abklebeband eine harte Linie macht und zuerst nur die dunklen Bereiche ordentlich mit dem Pinsel beizt. Dann das Abklebeband entfernen und in einem zweiten Schritt den Übergang mit dem Schwamm beizen.
Was vielleicht noch möglich wäre: abkleben, aussen dunkel beizen und trocknen lassen. Dann nur mit Wasser die Ränder in Richtung Mitte "auswaschen". Dann wieder abkleben, so daß zwischen der Mitte und Aussenrand noch ein schmaler Streifen blankes Holz übrig bleibt. Anschliessend hell beizen und nach aussen verreiben.
Mal schauen, was daraus wird...

Das Jubilate versuche ich so hell, wie möglich zu beizen. Beim letzten Projekt wollte ich das auch, habe Kieferbeize besorgt und war enttäuscht, weil sie am Ende dunkler war, als erhofft.
Dazu eine Frage: hat jemand schon versucht, einen Holzton mit weiss zu mischen um ihn aufzuhellen? Das will ich nämlich beim Jubilate versuchen.
Sorry, das ist nichts für mich. Für die Radios gibt es nichts schöneres, als eine Schellackpollitur. Einmal "Blut geleckt" und Du willst nichts anderes mehr, mag es noch so aufwändig und zeitraubend sein!Es gibt auch Lasur aus der Spraydose, damit könnte man auch versuchen, einen Sunbursteffekt zu erzielen.
Viele Grüße
Christoph
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Re: Zweifarbige Gehäuse
Mit wasserlöslicher Beize ist das recht entspannt, denke ich. Die löst sich ja mit Wasser auch wieder an.Christoph2 hat geschrieben:Dann müsste es aber ziemlich schnell gehen, oder? Ich stelle mir vor, wenn die Beize erst mal angetrocknet ist, wird der Übergang nichts mehr...
So hätte ich das gedacht, ob der helle Teil überhaupt noch gebeizt werden muß, ist dann die Frage. Die helle Beize wird die dunkle ja nicht wirklich überdecken können.Christoph2 hat geschrieben:Was vielleicht noch möglich wäre: abkleben, aussen dunkel beizen und trocknen lassen. Dann nur mit Wasser die Ränder in Richtung Mitte "auswaschen". Dann wieder abkleben, so daß zwischen der Mitte und Aussenrand noch ein schmaler Streifen blankes Holz übrig bleibt. Anschliessend hell beizen und nach aussen verreiben.
Das Endergebnis hängt auch sehr von der Holzart ab. Nach meiner Erfahrung macht selbst ganz helle Beize ein Radio nicht wirklich heller, im Werk wurde da mit heller Patinierfarbe und eingefärbtem Klarlack gearbeitet. Ein helles Grundig Radio wurde nach dem Entlacken leider deutlich dunkler, mit einer hellen Lasur konnte ich das noch etwas ausgleichen.Christoph2 hat geschrieben:Das Jubilate versuche ich so hell, wie möglich zu beizen. Beim letzten Projekt wollte ich das auch, habe Kieferbeize besorgt und war enttäuscht, weil sie am Ende dunkler war, als erhofft.
Dazu eine Frage: hat jemand schon versucht, einen Holzton mit weiss zu mischen um ihn aufzuhellen? Das will ich nämlich beim Jubilate versuchen.
Viele Grüße,
Günter
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