Nordmende othello u320 Anodenspannung
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Nordmende othello u320 Anodenspannung
Hallo, ich bin mir nicht sicher ob ich den richtigen Schaltplan habe. Laut Radiomuseum ist der U320 Schaltplan 0/632 Stero. Die Spannungen im Netzteil verwirren mich. Ich messe am ersten Elko 256V auf UKW bei ca 95mA, soll 115 mA. Der Strom ist ja eigentlich o.k., nur die Spannung scheint zu hoch, ich lese da etwas um die 200V, kann es aber nicht richtig erkennen. Eingangsspannung ist 220v Wechselspannung.
Was ich schon gemacht habe:NF Endstufenplatine repariert und die Kondensatoren auf der NF Endstufenplatine erneuert. Gleichrichter und Netzteilelkos überprüft.
Was ich schon gemacht habe:NF Endstufenplatine repariert und die Kondensatoren auf der NF Endstufenplatine erneuert. Gleichrichter und Netzteilelkos überprüft.
Zuletzt geändert von röhri am Do Mär 13, 2025 8:48, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Hallo Röhri,
bevor ich nach dem betreffendem SP recherchiere, meine 2 Cents zu den Spannungen.....Röhren sind im Gegensatz zu Halbleitern, Elemente mit 2 breiten Toleranzgrenzen, was ihre Wirksamkeit betrifft, dazu zählt, in erster Linie die Heizspannung, die z. B. bei der Piko Serie, bei 6,3 V +/- 7 % liegen sollte. Toleranter aber sind die Anoden und g2 Spannungen, wo selbst 20 % Abweichungen kaum hörbar sind. Anders aber bei den MA's, die Erstrahlen um so heller, um so höher ihre Anodenspannung ist.
PS: .....das Chassis 0/632 ist für den Typ U320, zutreffend da die mit einer Eintakt- Stereo Endverstärker mit EL84 bestück ist.
bevor ich nach dem betreffendem SP recherchiere, meine 2 Cents zu den Spannungen.....Röhren sind im Gegensatz zu Halbleitern, Elemente mit 2 breiten Toleranzgrenzen, was ihre Wirksamkeit betrifft, dazu zählt, in erster Linie die Heizspannung, die z. B. bei der Piko Serie, bei 6,3 V +/- 7 % liegen sollte. Toleranter aber sind die Anoden und g2 Spannungen, wo selbst 20 % Abweichungen kaum hörbar sind. Anders aber bei den MA's, die Erstrahlen um so heller, um so höher ihre Anodenspannung ist.
PS: .....das Chassis 0/632 ist für den Typ U320, zutreffend da die mit einer Eintakt- Stereo Endverstärker mit EL84 bestück ist.
M. f. G.
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Die Spannungsangabe, die Du als 200V entziffert hast, muss richtig 290V heißen.
Auf den AN-Bereichen (gestrichelt umrandete Werte) liegen dort 295V an.
Auf UKW sinkt die Spannung leicht ab, weil der zusätzliche Strom der ECC85 dazu kommt, das ist bei jedem Röhrenradio mit UKW so. Aber nicht um 95V. 5V sind plausibel.
Lutz
Auf den AN-Bereichen (gestrichelt umrandete Werte) liegen dort 295V an.
Auf UKW sinkt die Spannung leicht ab, weil der zusätzliche Strom der ECC85 dazu kommt, das ist bei jedem Röhrenradio mit UKW so. Aber nicht um 95V. 5V sind plausibel.
Lutz
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
O.k., dann gehe ich mal von ca 290 V aus. Danke.
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Ich habe nochmal eine Messung gemacht indem ich den 330Ohm Richtung NF Endstufe abgelötet habe, also nur einen 100uF Elko und den Gleichrichter dran habe. Ergebnis 300V ohne Belastung. Am Ausgang des Netztrafos kommen auch immer wie aufgedruckt 210 V Wechselspannung raus, egal ob mit oder ohne Belastung.
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
...die AC der Anodenspannung hat darauf wenig Einfluss...die DC aber nur bei Belastung
M. f. G.
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Ja, der Gedanke war wenn schon ohne Last nur 300V Volt DC anliegen wie sollen denn da 290V DC mit Last sein?
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
...eine Last beginnt schon ab wenigen µA Und die Endstufe allein liegt mit ca. 90 mA schon ziemlich am Ende des vorgesehenen.
Falls die DC dann unter 290 V absinkt, dann wird der widerstand des Zusatz R's verkleinert....bis die vorgesehene DC anliegt.
Falls die DC dann unter 290 V absinkt, dann wird der widerstand des Zusatz R's verkleinert....bis die vorgesehene DC anliegt.
M. f. G.
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Welcher Zusstzwiderstand Fritz, kannst du mir das etwas einfacher erklären. Da komm ich so nicht mehr mit .
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Röhri, ich gehen davon aus, dass du den alten Selen GL gegen nen Si.GL getauscht hast, dann bekommst du dadurch eine viel zu hohe Anoden DC, die mittels Zusatzwiderstand, der, wenn Belastet, die Anoden DC in der Höhe abbremst.....
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Ich nehme an, Fritz meint den hier:
In diesem Fall ein 110 Ohm/7W Lastwiderstand in meinem Meersburg 125, nachdem der Selen-Gleichrichter durch einen Silizium-Kollegen ersetzt wurde.Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
noli turbare circulos meos
Mit Röhrengruß
Martin
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Es wird immer kurioser, mit Si-Gleichrichter, ohne Widerstand 278V bei einem Srom von 108mA auf UKW. Den 1. Elko hatte ich auch überbrückt mit einem 100uF. So langsam frage ich mich ob wer viel misst, misst Mißt? Ich habe aber den Minus Meßgerät auf Minus GL und den Plus auf Plus GL gehabt. Ist ja auch nicht das erste mal das ich ein Meßgerät in der Hand habe.
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 falscher Schaltplan?
Hast Du die 108 mA vor oder hinter dem Ladeelko gemessen? Wenn davor, ist der Messwert nicht aussagekräftig, denn das ist ein gepulster Gleichstrom, in diesem Fall zeigen die meisten Multimeter unbrauchbare Werte an.
Lutz
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Re: Nordmende othello u320 Anodenspannung
Ich hab mal die Überschrift geändert.
Martin schreibt in einem Beitrag das die Spannungshöhe nach einem Selengleichrichter ca das 1.2 fache der Eingangsspannung beträgt und bei Silizium ca. das 1.4 fache.
Auf dem Trafo ist 210V Wechselspannung für die Erzeugung der Anodenspannung angegeben. Das wären dann 252V Gleichspannung nach dem Selengleichrichter.
Gibt's hier evtl jemanden der das für den U320 mal nachmessen oder bestätigen kann? Da das Radio sonst keine Probleme macht wie z.B. Netzelkos oder Trafo heisst oder ähnliches werde ich das wahrscheinlich so lassen wenn es keine anderen Erkenntnisse gibt. https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=23801#p215547
Martin schreibt in einem Beitrag das die Spannungshöhe nach einem Selengleichrichter ca das 1.2 fache der Eingangsspannung beträgt und bei Silizium ca. das 1.4 fache.
Auf dem Trafo ist 210V Wechselspannung für die Erzeugung der Anodenspannung angegeben. Das wären dann 252V Gleichspannung nach dem Selengleichrichter.
Gibt's hier evtl jemanden der das für den U320 mal nachmessen oder bestätigen kann? Da das Radio sonst keine Probleme macht wie z.B. Netzelkos oder Trafo heisst oder ähnliches werde ich das wahrscheinlich so lassen wenn es keine anderen Erkenntnisse gibt. https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=23801#p215547
Gruß
Röhri
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Re: Nordmende othello u320 Anodenspannung
Die Angabe 290V und 295V am Ladeelko halte ich aus folgenden Gründen für fragwürdig:
Wenn die Leerlaufspannung des Trafos 210 V AC beträgt, ist ohne Last am Ladeelko mit rund 300 V DC zu rechnen, die Du ja auch gemessen hast. Mit Last sinkt diese Spannung deutlich ab, typischerweise um mehrere 10 V. Die Spannungsangaben im Schaltplan würden bedeuten, dass der Innenwiderstand des Trafos und des Gleihrichters zusammen nur in nder Größenordnung von 10 Ohm liegen. Das ist unrealistisch, allein der Gleichstromwiderstand der Anodenspannungswicklung ist schon größer.
Bei den ähnlich aufgebauten Nachfolgechassis 1/632 und 2/632 sind dort 260/265 V angegeben. Hinter dem zweiten Siebwiderstand (1 kOhm) ist die Spannungsangabe nahezu gleich. Die kannst Du bei Deinem Gerät ja mal kontrollieren.
Deshalb denke ich, dass das ein Fehler im Schaltplan ist.
Lutz
Wenn die Leerlaufspannung des Trafos 210 V AC beträgt, ist ohne Last am Ladeelko mit rund 300 V DC zu rechnen, die Du ja auch gemessen hast. Mit Last sinkt diese Spannung deutlich ab, typischerweise um mehrere 10 V. Die Spannungsangaben im Schaltplan würden bedeuten, dass der Innenwiderstand des Trafos und des Gleihrichters zusammen nur in nder Größenordnung von 10 Ohm liegen. Das ist unrealistisch, allein der Gleichstromwiderstand der Anodenspannungswicklung ist schon größer.
Bei den ähnlich aufgebauten Nachfolgechassis 1/632 und 2/632 sind dort 260/265 V angegeben. Hinter dem zweiten Siebwiderstand (1 kOhm) ist die Spannungsangabe nahezu gleich. Die kannst Du bei Deinem Gerät ja mal kontrollieren.
Deshalb denke ich, dass das ein Fehler im Schaltplan ist.
Lutz