wer von euch hat noch Germanium herumliegen und weiß nicht so recht etwas damit anzufangen.
Hier kommt zum Selberbauen ein kleiner Germanium-Audio-Verstärker für Kopfhörer (oder notfalls kleine Lautsprecher), den ich ursprünglich als Signalverfolger gedacht hatte, der aber - finde ich - so gut klingt, dass man damit auch mit Kopfhörer Musik vom CD-Spieler sehr schön hören kann. Je höher die Betriebsspannung, desto besser der Klang. Ich höre auch kein Rauschen - ein Vorteil, wenn man nicht mehr 16 Jahre alt ist

Wie man die Audio-Signal-Leitungen an den Buchsen anschließt, wisst ihr sicher, aber der Vollständigkeit halber habe ich es mal eingezeichnet.
Wer "strunzen" will: Ein Klasse-A-Verstärker...

Zwei Transistoren, sechs Widerstände, zwei Elkos, ein Lautstärke-Poti: geht es noch einfacher? Wer hat Vorschläge?
Am Emitter von T2, also über R6, liegt die halbe Betriebsspannung, wobei die Betriebsspannung frei zwischen 9 Volt und 18 Volt wandern darf, also nicht stabilisert sein muss. Brummfrei wäre aber schön.
Ich habe die Schaltung mit je einem AC151V und einem AC152 für T1 ausprobiert, und die Mittenspannung stimmte in beiden Fällen ohne jeden Abgleich.
Wer andere Transistoren hat, und die Mittenspannung stimmt dann etwa nicht, kann an R3 spielen, um die Mittenspannung einzustellen.
T2 wird bei mir maximal 35 Grad warm, und zwar mit Kühlklotz ohne weiteren Kühlkörper. R6 verheizt maximal 1 Watt, aber nur bei 18 Volt im Fehlerfall, normal 1/4 Watt bei 18 Volt und nur 1/16 Watt bei 9 Volt.
Germanium wird zu Unrecht nicht mehr verwendet! Glaube ich jedenfalls.
Was meint ihr?
Habt ihr Lust, dieses Ding nachzubauen?
Gruß
Georg