Ich habe das stellenweise matte und raue Skalenglaseiner Philetta BD263U poliert.
Da das Skalenglas aus Kunststoff ist, verwendete ich eine Politur für Handy-Displays ("Displex").
Es funktioniert zwar, aber ein Hochglanz wie hinter den Drehknöpfen stellt sich nicht ein. Der Kunststoff bleibt an den polierten Stellen etwas milchig.
Ca. 5 Minuten habe ich gewienert, aber schon nach 2 Minuten ändert sich die Oberflächenrauheit nicht mehr.
Gibt es da noch andere Mittelchen/Methoden?
Philetta-Skalenglas glänzt nicht
-
- Geographik
- Beiträge: 2710
- Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: Sauerland
-
- Freiburg Automatic
- Beiträge: 197
- Registriert: Sa Dez 19, 2009 0:20
- Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
- Wohnort: Burgdorf bei Hannover
Hallo,
diese Handypolituren kann ich leider nicht so beurteilen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieses Zeug nur Geldschneiderei ist und nichts taugt.
Grundsatzlich gilt aber folgendes, wenn man Erfolg habe möchte.
Mit einem sehr weichen Tuch arbeiten. Zunächst die Polierpaste unverdünnt auf das Tuch nehmen und mit leichtem Druck kreisend die Stellen bearbeiten. Nach ca. 30 Sekunden wieder frische Paste dazunehmen.
Ca. 3 bis 4 mal wiederholen.
Dann als zweiten Arbeitsgang das Tuch anfeuchten, und erneut mit frischer Paste die Stellen kreisend bearbeiten. Ebenfalls 3 bis 4 mal wiederholen, dabei immer wieder anfeuchten.
Zum Schluss das Tuch richtig nass machen und mit frischer Polierpaste mindestens nochmal 1 Minute bearbeiten. Die Stelle darf aber dabei nicht trocken werden, ggf. noch Wasser dazunehmen. Der Brei muss unbedigt dünnflüssig bleiben, das ist wichtig!
Dann den Kunststoff unter fließenden Wasser mit den bloßen Fingern abspülen und vorsichtig trockentupfen, nicht trockenwischen. das könnte wieder Schlieren verursachen.
Wenn das alles nichts bringt, bitte mal aus dem Motorrad-Zubehör eine Polierpaste für Helmvisiere versuchen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Viel Erfolg beim Polieren!
diese Handypolituren kann ich leider nicht so beurteilen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieses Zeug nur Geldschneiderei ist und nichts taugt.
Grundsatzlich gilt aber folgendes, wenn man Erfolg habe möchte.
Mit einem sehr weichen Tuch arbeiten. Zunächst die Polierpaste unverdünnt auf das Tuch nehmen und mit leichtem Druck kreisend die Stellen bearbeiten. Nach ca. 30 Sekunden wieder frische Paste dazunehmen.
Ca. 3 bis 4 mal wiederholen.
Dann als zweiten Arbeitsgang das Tuch anfeuchten, und erneut mit frischer Paste die Stellen kreisend bearbeiten. Ebenfalls 3 bis 4 mal wiederholen, dabei immer wieder anfeuchten.
Zum Schluss das Tuch richtig nass machen und mit frischer Polierpaste mindestens nochmal 1 Minute bearbeiten. Die Stelle darf aber dabei nicht trocken werden, ggf. noch Wasser dazunehmen. Der Brei muss unbedigt dünnflüssig bleiben, das ist wichtig!
Dann den Kunststoff unter fließenden Wasser mit den bloßen Fingern abspülen und vorsichtig trockentupfen, nicht trockenwischen. das könnte wieder Schlieren verursachen.
Wenn das alles nichts bringt, bitte mal aus dem Motorrad-Zubehör eine Polierpaste für Helmvisiere versuchen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Viel Erfolg beim Polieren!
schön dass es sie noch gibt, die guten alten Röhrenradios !
-
- User gesperrt
- Beiträge: 906
- Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
- Wohnort: Zuhause
Das Zeug taugt nichts!
Vor vielen Jahren hat ein Sammlerkollege mir die Lupe für einen russischen Fernseher poliert.
Die Front war tief zerkratzt, die Kratzer mit dem Fingernagel spürbar,
die Fläche teilweise blind.
Mit 800er Naßschleifpapier (dann wurde es richtig blind!) und seiner
Politur aus dem Bastelbedarf wurde die Fläche perfekt!
Ich weiß aber nicht, wie das Zeug hieß.

Vor vielen Jahren hat ein Sammlerkollege mir die Lupe für einen russischen Fernseher poliert.
Die Front war tief zerkratzt, die Kratzer mit dem Fingernagel spürbar,
die Fläche teilweise blind.
Mit 800er Naßschleifpapier (dann wurde es richtig blind!) und seiner
Politur aus dem Bastelbedarf wurde die Fläche perfekt!
Ich weiß aber nicht, wie das Zeug hieß.


Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 801
- Registriert: Mi Nov 05, 2008 11:48
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: PLZ 16548
Plaste- Scheibe
Hallo,
ich kenne das Problem.
Es betrifft u.a. einige Philetta und diese kleinen Billig- Grundigs.
Kunststoff ist eben kein Glas.
Deutlicher kann der Werkstoffunterschied nicht sein.
Im Neuzustand glänzt alles gleich.
Wie bei Badkeramik, Acryl sieht nach wenigen Jahren *****Bitte in diesem Forum auf die Ausdrucksweise achten/ Automatisch zensiert!****** aus und kostet fast genausoviel, wie glasierte Keramik.
Abhilfe bringt nach einer Behandlung mit 800er --> 1000er --> 2000er Scheifpapier (naß, im Wasserbad schleifen) eine aufwendige Politur mit Lackpoliermittel für alte, stumpfe Autolacke.
Diese (weißen) Polituren enthalten feine Scheifmittel, feiner als das Scheifpapier. Damit werden in der KFZ- Industrie feine Kratzer und Lacknebelniederschläge im Klarlack auspoliert.
Erst danach mit einer Hochglanzpolitur für Neulacke nachbehandeln. Diese letzten Poliervorgänge können auch maschinell mit einer nicht zu schnell (Erwärmung!!) laufenden Polierscheibe (Lammfell) ausgeführt werden. Die Skale darf sich nicht deutlich erwärmen, sonst wird das Material gelöst und verrieben.
Entsprechend ist es auch hilfreich, in einer tauglichen Autolackiererei mit dem Teil vorstellig zu werden und dort das Problem anzusprecehen.
Es gibt ja genug Buden, die sich mit Tuning bei VW oder BMW beschäftigen. Die Jungs sind da meist gut im Thema.
Viel Erfolg.
Wünscht drahtfunk
ich kenne das Problem.
Es betrifft u.a. einige Philetta und diese kleinen Billig- Grundigs.
Kunststoff ist eben kein Glas.
Deutlicher kann der Werkstoffunterschied nicht sein.
Im Neuzustand glänzt alles gleich.
Wie bei Badkeramik, Acryl sieht nach wenigen Jahren *****Bitte in diesem Forum auf die Ausdrucksweise achten/ Automatisch zensiert!****** aus und kostet fast genausoviel, wie glasierte Keramik.
Abhilfe bringt nach einer Behandlung mit 800er --> 1000er --> 2000er Scheifpapier (naß, im Wasserbad schleifen) eine aufwendige Politur mit Lackpoliermittel für alte, stumpfe Autolacke.
Diese (weißen) Polituren enthalten feine Scheifmittel, feiner als das Scheifpapier. Damit werden in der KFZ- Industrie feine Kratzer und Lacknebelniederschläge im Klarlack auspoliert.
Erst danach mit einer Hochglanzpolitur für Neulacke nachbehandeln. Diese letzten Poliervorgänge können auch maschinell mit einer nicht zu schnell (Erwärmung!!) laufenden Polierscheibe (Lammfell) ausgeführt werden. Die Skale darf sich nicht deutlich erwärmen, sonst wird das Material gelöst und verrieben.
Entsprechend ist es auch hilfreich, in einer tauglichen Autolackiererei mit dem Teil vorstellig zu werden und dort das Problem anzusprecehen.
Es gibt ja genug Buden, die sich mit Tuning bei VW oder BMW beschäftigen. Die Jungs sind da meist gut im Thema.
Viel Erfolg.
Wünscht drahtfunk
Schützt unsere Muttersprache!
Im übrigen:
Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!
Im übrigen:
Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!
-
- Geographik
- Beiträge: 2710
- Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: Sauerland
Schmirgelpapier ist wahrscheinlich nicht nötig.
Also: mit einem weichen Lappen in kreisenden Bewegungen Poliermittel für alte Autolacke polieren, darauf achten, daß genug Poliermittel da ist, damit's nicht trocknet.
Danach mit Politur für Neulacke polieren.
Darauf achten, daß der Kunststoff nicht heiß wird.
Danke für die vielen Tips!
Ich sag' Bescheid, wie's geklappt hat!
Also: mit einem weichen Lappen in kreisenden Bewegungen Poliermittel für alte Autolacke polieren, darauf achten, daß genug Poliermittel da ist, damit's nicht trocknet.
Danach mit Politur für Neulacke polieren.
Darauf achten, daß der Kunststoff nicht heiß wird.
Danke für die vielen Tips!

Ich sag' Bescheid, wie's geklappt hat!
-
- Geographik
- Beiträge: 2710
- Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: Sauerland
Jetzt glänzt es wieder!
Es hat wunderbar funktioniert. Die Skala glänzt bestimmt besser als je zuvor, fast wie Glas! 
Ich habe in meiner Garage tatsächlich noch zwei alte Lackpolituren gefunden:
für's Grobe: SUPER SHINE Hochglanzversiegelung. Das habe ich mir ca. Anfang der 90er von einem fliegenden Händler aufschwatzen lassen.
Aus dem Werbetext: "Eine Lackversiegelung kostet 400,- bis 500,- DM, im "do it yourself" mit SUPER SHINE Hochglanzversiegelung nur 1 Stunde Arbeit. ... Ein Produkt der Raumfahrt ... schwafel ... schützt im Temperaturbereich von minus 30°C bis 250°C." Na dann ...
für den Glanz: Perloplast Konzentrat Extra, hat mir mal mein Schwiegervater geschenkt, dann ist das per Definition gut.
Hier der Beweis:

Ich habe in meiner Garage tatsächlich noch zwei alte Lackpolituren gefunden:
für's Grobe: SUPER SHINE Hochglanzversiegelung. Das habe ich mir ca. Anfang der 90er von einem fliegenden Händler aufschwatzen lassen.
Aus dem Werbetext: "Eine Lackversiegelung kostet 400,- bis 500,- DM, im "do it yourself" mit SUPER SHINE Hochglanzversiegelung nur 1 Stunde Arbeit. ... Ein Produkt der Raumfahrt ... schwafel ... schützt im Temperaturbereich von minus 30°C bis 250°C." Na dann ...
für den Glanz: Perloplast Konzentrat Extra, hat mir mal mein Schwiegervater geschenkt, dann ist das per Definition gut.
Hier der Beweis:
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.