Philips "Hutschachtel"

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bauer horst
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Philips "Hutschachtel"

Beitrag von bauer horst »

Hallo,
ich habe ein Problem mit diesen Gerät. (Philips AG 2113)
Bei der Wiedergabe der Platte kommt kein Ton aus dem Lautsprecher
nur ab und zu ein Pfeifen.

Woran könnte das liegen?
Walterh
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Beitrag von Walterh »

Hallo

Es könnten zwei oder mehr Probleme vorliegen - eine Diagnose ist mit dem mageren Beschrieb kaum möglich.

Pfeifen deutet auf eine Schwingung hin - könnten z.B. defekte Papierkondensatoren sein.

Kein Ton deutet auf eine defekte Tonzelle hin. Ist bei Philips-Tonzellen aus der fraglichen Zeit keine Seltenheit (Stichwort Seignette-Kristall-Zellen).

Letzteres lässt sich relativ einfach testen: Tonzelle (ist ja gesteckt) abziehen und Kontakte bei laufendem Verstärker berühren. Müsste dann zu lautem Brummen führen.

Gruss, Walter
bauer horst
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Beitrag von bauer horst »

Also nach dem Einschalten fängt es stark an zu brummen.
Wenn ich an die Kontakte fasse verändert es sich nicht.
Walterh
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Beitrag von Walterh »

Hallo

Bitte etwas Genauer: war das Brummen vorher (d.h. vor Abziehen des Tonkopfs) auch schon da?

Wenn ja, ist eine Instandstellung des Verstärkers angesagt (vmtl., aber sicher nicht abschliessend) mit Ersatz der Elkos......

Also noch einmal die Bitte um einen genaueren Beschrieb......

Freundliche Grüsse, Walter
bauer horst
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Beitrag von bauer horst »

Ja das brummen war schon vor dem Abziehen des Tonkopfes da.
Ich dachte das wär klar, wenn ich beim Einschalten schreibe.
Walterh
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Beitrag von Walterh »

Hallo

Hmmm. Jetzt beginnt sich die Frage nach den Fähigkeiten und Messmitteln zu stellen. Auch ist zu klären, was die Instandstellung kosten darf.

Gruss, Walter
bauer horst
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Beitrag von bauer horst »

Es wurden Kondensatoren von Wima verwendet.
Zustand wie hier: http://www.pauls-roehren.de/radios/phil ... t/Wima.jpg
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Ben
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Beitrag von Ben »

Hallo bauer horst,

mit Verlaub - ein ganz klein wenig mehr Prosa wäre schon hilfreich bei der Beschreibung des Problems.

Beispiel:
Ich dachte das wär klar, wenn ich beim Einschalten schreibe.
Eben nicht. Wir sind hier ja nicht im CW-DX-Betrieb - hier im Forum darf und kann man durchaus etwas mehr in die "textliche Breite" gehen. Das dient sicherlich auch dem Verständnis der Mitleser. Also habe keine Scheu, schreib ruhig etwas ausführlicher.

Bitte nicht als Kritik auffassen! Nur als Tipp!

Gruß Ben
bauer horst
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Beitrag von bauer horst »

Warum sollte ich das als Kritik auffassen?
Bin für Tipps immer Dankbar.
Ich weiß nicht, wie ich das Problem noch genauer beschreiben soll, aber ich werde es versuchen. :)
Also nach dem Einschalten fängt es an zu brummen (Netzelko?),bei der Wiedergabe eine Platte kommt keine Musik aus dem Lautsprecher nur ab und zu ein Piepen/Pfeifen.
Wenn man den Tonkopf abzieht und an die Kontakte fasst verändert sich das Brummen nicht.
Hoffentlich ist das jetzt genau genug beschrieben, denn ich weiß nicht,was ich sonst noch schreiben könnte. :Schulterzuck:
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo bauer horst,

kontrolliere auch einmal alle Tonleitungen, die im Bereich Tonarm sind. Bei einem meiner Plattenspieler war ein Bruch einer Leitung im Kardangelenk. Da sich da auch etwas gelängt hatte, bewirkte auch keine Bewegung mehr einen Kontakt.

Das Brummen mag wirklich vom Netzteil herrühren, muß aber nicht. Zumal das nicht klärt, weshalb kein Tonsignal durchkommt. Wäre an Tonabnmehmer/Tonleitung/Vorverstärker alles ok, dann müßte zumindest, bei einem Defekt im NT, ein verbrummtes Tonsignal durchkommen. Wenn auch nach Ziehen des Tonabnehmerkopfes bei Berührung der Kontakte nichts kommt, könnte es ja wirklich bereits einen Fehler in den Tonleitungen/Vorverstärker geben.

Wenn das soweit klar ist, kannst Du Dich auch um den TA selber kümmern.

Ist das Brummen einfach nur da oder läßt es sich auch lauter und leiser stellen?

Es ist wirklich so, wie die Vorredner schon geschrieben haben: Du beschreibst den Defekt ein wenig mager.

Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
bauer horst
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Beitrag von bauer horst »

So jetzt habe ich endlich mal die Lust mich an die Hutschachtel zu setzen.
Erst einmal werde ich alle Kondis tauschen.
Dazu noch eine Frage:
Der Netzelko besteht aus 32+32µF, kann ich dafür auch 47µF nehmen?
Ein anderer C hat 2500 pF hier
gibt es aber nur 2200 pF, kann ich den nehmen?
Gruß Marc

Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. (Charles Chaplin)
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Beitrag von seblan91 »

Hallo Horst,

für den 2500pF Kondensator kannst du ohne Probleme einen 2200pF Kondensator verwenden.
Bei den Netzelkos würde ich auf keinen Fall anstelle der 32µF Typen welche mit 47µF verbauen.
Guck dochmal auf http://www.die-wuestens.de.
Dort findest du passende Elkos mit einer Kapazität von 33µF und einer Spannungsfestigkeit von 600V.


Gruß
Sebastian
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Niko
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Beitrag von Niko »

Dieses Gerät hat ja keine Gleichrichterröhre mehr, deshalb ist das nicht so kritisch. Ich würde sagen, du kannst 47uF nehmen. Sollte der Selen-Gl.R. hinüber sein, und du ersetzt ihn durch eine Diode, ist das sowieso möglich.
Als Spannungsfestigkeit sind auch keine 600V nötig ;-)
Niko
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

seblan91 hat geschrieben: Bei den Netzelkos würde ich auf keinen Fall anstelle der 32µF Typen welche mit 47µF verbauen.
Hallo,

gibt es für diese Aussage auch eine Begründung? :roll:
seblan91
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Beitrag von seblan91 »

Radiomann hat geschrieben:
seblan91 hat geschrieben: Bei den Netzelkos würde ich auf keinen Fall anstelle der 32µF Typen welche mit 47µF verbauen.
Hallo,

gibt es für diese Aussage auch eine Begründung? :roll:
Hallo,

ich schreibe ja ICH würde das auf keinen Fall so machen^^.
Wollte ihn nur darauf hinweisen wo es welche mit 32µF gibt.
Wieso sollte man also andere verbaun wenn es diese zu kaufen gibt?


Gruß
Sebastian