jubilate 1955, Schaltplan gesucht
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- Capella
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jubilate 1955, Schaltplan gesucht
hallo, ich bin jetzt bei der Telefunken Jubilate angekonnen.
Sie brummt, Sieb elko getauscht, immer noch.
Nun hat einer der Vorbesitzer einen elko mit 200uF an einen ausgang im NF Übertrager eingelötet,das andere Ende an Masse(kabel scheint auch neueren Datums zu sein). 200uF erscheit mir viel zu hoch oder noch schlimmer: gehört er überhaupt da hin?
Hat jemand nen Schaltplan?
Und auf dem ca. 3 cm lagen C von ERO oben am Übertrager kann man die pf nicht mehr erkennen.
Müsste das 5000pf sein?
gruss
michael
Sie brummt, Sieb elko getauscht, immer noch.
Nun hat einer der Vorbesitzer einen elko mit 200uF an einen ausgang im NF Übertrager eingelötet,das andere Ende an Masse(kabel scheint auch neueren Datums zu sein). 200uF erscheit mir viel zu hoch oder noch schlimmer: gehört er überhaupt da hin?
Hat jemand nen Schaltplan?
Und auf dem ca. 3 cm lagen C von ERO oben am Übertrager kann man die pf nicht mehr erkennen.
Müsste das 5000pf sein?
gruss
michael
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- Capella
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jubilate 1953
t' schuldigung
es ist die jubilate 1953
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Hallo,
einen exakten Schaltplan habe ich nicht.
Ich habe nur Pläne von anderen Jubilates.
Aber der erwähnte ERO-Kondensator hat sehr wahrscheinlich 5000 bzw. 4700pF. Das kommt also so hin.
Der Planausschnitt stammt von einer Jubilate 9. Bei den anderen (Jubilate 6, 7) und einer Jubilate von 1953 sieht dieser Schaltungsteil stets sehr ähnlich aus.
Man sieht, daß Lade- und Siebelkos einmal direkt an einer Anzapfung des AT, und einmal über einen Widerstand am unteren Ende des AT angeschlossen sind. Allerdings sind 200µF viel zu viel. Der Selengleichrichter ist nicht für den Ladestrom eines 200µF Kondensators ausgelegt. Vermutlich war der alte Elko hinüber und der Vorbesitzer hatte nichts anderes zur Hand. Vielleicht dachte er auch "viel hilft viel", und er sah sich in dieser Annahme bestätigt als der Restbrumm vielleicht sogar geringer war als ursprünglich.
Im Interesse der Lebensdauer des Gleichrichters empfehle ich einen Rückbau.

Gruß
Rocco11
einen exakten Schaltplan habe ich nicht.
Ich habe nur Pläne von anderen Jubilates.
Aber der erwähnte ERO-Kondensator hat sehr wahrscheinlich 5000 bzw. 4700pF. Das kommt also so hin.
Prinzipiell, - prinzipiell kann das so stimmen.Nun hat einer der Vorbesitzer einen Elko mit 200µF an einen Ausgang im NF Übertrager eingelötet, das andere Ende an Masse.
Der Planausschnitt stammt von einer Jubilate 9. Bei den anderen (Jubilate 6, 7) und einer Jubilate von 1953 sieht dieser Schaltungsteil stets sehr ähnlich aus.
Man sieht, daß Lade- und Siebelkos einmal direkt an einer Anzapfung des AT, und einmal über einen Widerstand am unteren Ende des AT angeschlossen sind. Allerdings sind 200µF viel zu viel. Der Selengleichrichter ist nicht für den Ladestrom eines 200µF Kondensators ausgelegt. Vermutlich war der alte Elko hinüber und der Vorbesitzer hatte nichts anderes zur Hand. Vielleicht dachte er auch "viel hilft viel", und er sah sich in dieser Annahme bestätigt als der Restbrumm vielleicht sogar geringer war als ursprünglich.
Im Interesse der Lebensdauer des Gleichrichters empfehle ich einen Rückbau.

Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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jubilate 1953
hallo rocco, ja das hift mir schon weiter.
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jubilate 1953
hallo Frank,
ja das ist der richtige Plan.
danke
michael
ja das ist der richtige Plan.
danke
michael
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Hallo,
den Plan hätte ich auch gehabt.
Aber weil da "6.10.1953" draufsteht, es aber eine Jubilate 55 ist, habe ich's mal lieber gelassen.
Wie sieht denn bei der Jubilate 55 der Gleichrichter in Natura aus? Ist es ein Einweg wie in diesem Plan, oder ist es ein Brückengleichrichter wie in den späteren Plänen?
Gruß
Rocco11
den Plan hätte ich auch gehabt.

Aber weil da "6.10.1953" draufsteht, es aber eine Jubilate 55 ist, habe ich's mal lieber gelassen.

Wie sieht denn bei der Jubilate 55 der Gleichrichter in Natura aus? Ist es ein Einweg wie in diesem Plan, oder ist es ein Brückengleichrichter wie in den späteren Plänen?
Gruß
Rocco11
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Um noch einmal auf den an falscher Stelle eingelöteten Elko zurückzukommen:
Ich gehe davon aus, dass dieser an dem Anschluss des Übertragers sitzt, der im obigen Schaltplanausschnitt mit gn bezeichnet ist. Wenn man so etwas einbaut, nimmt das Netzbrummen tatsächlich zu. Das hat folgenden Grund: Die Spannung, die vom ersten Siebelko (C43) zugeführt wird, ist von einem Wechselspannungsanteil (Brummen) überlagert. Schaltet man nun an einem anderen Anschluss der Primärwicklung auch einen Elko gegen Masse, schließt man dort diesen Wechselspannungsanteil praktisch kurz. Der Wechselspannungsanteil kann dann also nur am Übertrager abfallen, wird deshalb in die Sekundärwicklung induziert und im Lautsprecher hörbar.
Außerdem wird oft, wie auch bei diesem Gerät, der erwähnte Wechselspannungsanteil durch die beiden Teile der Ausgangsübertrager-Primärwicklung zu einem Großteil kompensiert, weil der Wechselstrom gegensinnig durch beiden Wicklungsteile fließt. Wenn man nun irgendwelche Elkos hinzubastelt, stört man dieses Gleichgewicht, das Brummen wird also trotz insgesamt größerer Siebkapazität lauter. Um es dann wieder leise genug zu bekommen, braucht man ein Vielfaches der Siebkapazität, und das ist dann eventuell zu viel für den Netzgleichrichter.
Also: raus damit! Wenn der originale Siebelko und der Gleichichter in Ordnung sind und die Stromaufnahme des Radios nicht durch einen defekten Koppelkondensator vor der Endröhre zu hoch ist, brummt es auch meist (fast) nicht.
Lutz
Ich gehe davon aus, dass dieser an dem Anschluss des Übertragers sitzt, der im obigen Schaltplanausschnitt mit gn bezeichnet ist. Wenn man so etwas einbaut, nimmt das Netzbrummen tatsächlich zu. Das hat folgenden Grund: Die Spannung, die vom ersten Siebelko (C43) zugeführt wird, ist von einem Wechselspannungsanteil (Brummen) überlagert. Schaltet man nun an einem anderen Anschluss der Primärwicklung auch einen Elko gegen Masse, schließt man dort diesen Wechselspannungsanteil praktisch kurz. Der Wechselspannungsanteil kann dann also nur am Übertrager abfallen, wird deshalb in die Sekundärwicklung induziert und im Lautsprecher hörbar.
Außerdem wird oft, wie auch bei diesem Gerät, der erwähnte Wechselspannungsanteil durch die beiden Teile der Ausgangsübertrager-Primärwicklung zu einem Großteil kompensiert, weil der Wechselstrom gegensinnig durch beiden Wicklungsteile fließt. Wenn man nun irgendwelche Elkos hinzubastelt, stört man dieses Gleichgewicht, das Brummen wird also trotz insgesamt größerer Siebkapazität lauter. Um es dann wieder leise genug zu bekommen, braucht man ein Vielfaches der Siebkapazität, und das ist dann eventuell zu viel für den Netzgleichrichter.
Also: raus damit! Wenn der originale Siebelko und der Gleichichter in Ordnung sind und die Stromaufnahme des Radios nicht durch einen defekten Koppelkondensator vor der Endröhre zu hoch ist, brummt es auch meist (fast) nicht.
Lutz
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Hallo Rocco,
Gruß
Frank
Michael hatte es hier korrigiert.Rocco11 hat geschrieben:Aber weil da "6.10.1953" draufsteht, es aber eine Jubilate 55 ist, habe ich's mal lieber gelassen.
Gruß
Frank
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Graetz Comedia 516
hallo zusammen,
jawoll , es war der Gleichrichter(250c75) defekt. Jetzt spielt sie wieder.
Nächtes Problem: das Mag. Band (EM80)geht nicht. 2 andere eingestecht- das gleiche. Die Heizung geht - aber keine Anzeige- nicht mal ein keines leuchten.
Der Widerstand am Auge hat nur noch 512 k-ohm. Müsste der nicht 1 M-Ohm haben?? Wer kann helfen??
Die Bass und Höhen Einstellung geht auch nicht. Kann aber keine def. C 's entdecken.
Vielen Dank an alle
michael
jawoll , es war der Gleichrichter(250c75) defekt. Jetzt spielt sie wieder.
Nächtes Problem: das Mag. Band (EM80)geht nicht. 2 andere eingestecht- das gleiche. Die Heizung geht - aber keine Anzeige- nicht mal ein keines leuchten.
Der Widerstand am Auge hat nur noch 512 k-ohm. Müsste der nicht 1 M-Ohm haben?? Wer kann helfen??
Die Bass und Höhen Einstellung geht auch nicht. Kann aber keine def. C 's entdecken.
Vielen Dank an alle
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jubilate 1953
hallo Rocco,
ist ist ein
B250C85
gleichricher drin.
gruss
michael
ist ist ein
B250C85
gleichricher drin.
gruss
michael
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jubilate
hallo Röhrenradiofreak,
was ist der Koppelkondensator und was ist die Endröhre ??
Ist es der 25uF C. der an der EL41 sitzt??
oder ist es der 5000pf am Übertrager, der sieht nicht gut aus, müsste ich mal tauschen.
Siebelko ist O.K., hab ich schon getestet.
Michael
was ist der Koppelkondensator und was ist die Endröhre ??
Ist es der 25uF C. der an der EL41 sitzt??
oder ist es der 5000pf am Übertrager, der sieht nicht gut aus, müsste ich mal tauschen.
Siebelko ist O.K., hab ich schon getestet.
Michael
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Hallo,
zwar bin nicht ich angesprochen, - aber dennoch ....
Der 25µF Kondensator ist der Kathodenelko und der 5000pF am Übertrager soll Schwingneigungen unterdrücken.
Der Koppelkondensator ist der mit 0,01µF der zwischen der Anode der EABC80 und den Widerständen 100k/800k hängt. In meinem Schaltungsausschnitt wäre es der C32.
Die Endröhre ist die von Dir bereits erwähnte EL41.
Gruß
Rocco11
zwar bin nicht ich angesprochen, - aber dennoch ....
Weder - noch.was ist der Koppelkondensator und was ist die Endröhre ??
Ist es der 25µF C. der an der EL41 sitzt??
Oder ist es der 5000pf am Übertrager, der sieht nicht gut aus, müsste ich mal tauschen.
Der 25µF Kondensator ist der Kathodenelko und der 5000pF am Übertrager soll Schwingneigungen unterdrücken.
Der Koppelkondensator ist der mit 0,01µF der zwischen der Anode der EABC80 und den Widerständen 100k/800k hängt. In meinem Schaltungsausschnitt wäre es der C32.
Die Endröhre ist die von Dir bereits erwähnte EL41.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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Wenn die EM 80 überhaupt nicht leuchtet, also nicht einmal zwei kleine Ecken an der geraden Seite des Leuchtschirms, ist sie entweder völlig verbraucht (was Du ja durch Tauschen schon ausgeschlossen hast; es sei denn, die anderen sind auch völlig verbraucht), oder sie erhält keine Anoden- oder Heizspannung. Anschluss 9 ist der Leuchtschirm, dort muss die Anodenspannung anliegen.
Bei diesem Gerät sitzt die EM 80 doch im Lautsprecherausschnitt? Bei solchen Geräten passiert es beim Ausbau des Chassis leicht, dass ein Kabel dorthin abreißt, kontrolliere das mal.
Lutz
Bei diesem Gerät sitzt die EM 80 doch im Lautsprecherausschnitt? Bei solchen Geräten passiert es beim Ausbau des Chassis leicht, dass ein Kabel dorthin abreißt, kontrolliere das mal.
Lutz