Otto hat geschrieben: ......weiß ich, bei meiner Frage geht es lediglich um die erforderliche originale Anodenspannung, denn die geht aus dem Schaltbild nicht hervor. Selbstverständlich kriege ich das ungefähr auf die Reihe, aber wenn es möglich ist hätte ich es schon gerne etwas genauer gemacht.
Gruß Otto
Na ja Otto, aber genau das ist ja der Knackpunkt. Natürlich bekommt man das als Bastler hin, aber wer kennt anhand seines
reparierten Geräts denn bitte die "
originale Spannung" (also: ab Werk)?
Sachstand ist,
- dass die dort verbauten Plattenbrückengleichrichter heute allesamt hin sind (jedenfalls meine Erfahrung), also nicht mehr die korrekte Gleichspannung liefern. Soviel zum Ausgangszustand des jeweiligen Geräts.
- somit eine Neugleichrichtung verbaut wurde (also: nicht orischinoool)
- die Spannung nicht im vorliegenden Schaltbild steht
- die Röhrendaten nachlesbar sind
- sich die Anodenwechselspannung am Trafo messen lässt.
Man kann auf Grund dieser Parameter nun allenfalls
Rückschlüsse ziehen, aber ich denke, ein Gerät, in dem die Originalwerkspannung noch vom Originalgleichrichter erzeugt wird, besitzt keiner. Und selbst wenn er es seitenn 70ern besitzt und dies damals dokumentiert hätte, wäre das Gerät bereits alt und verbraucht gewesen.
Wenn Du 196 Volt Anodenwechselspannung gemessen hast, so dürfte man im
Vergleich mit den Werten, die die damals in anderen Geräten verbauten Gleichrichter lieferten (dort sind die Daten ja bekannt), annehmen, dass im Neustand nach Gleichrichtung deutlich über 200 Volt Gleichspannung anlagen, jedoch auch deutlich unter 250 Volt an der PCL 81 ankamen. Der weitere Spannungsabfall bis zur Anode der PCL 81 ergibt sich ja aus der Schaltung. Ergo wären aber dennoch an der PCL 81 mehr als 190 Volt angekommen.
Natürlich läuft das Gerät auch mit sehr viel geringeren Spannungen noch vergleichweise gut.
Folglich: Versuch macht kluch, und ich sage es nochmal: in all meinen kleinen Kaisern (oder heißt es Kaisers

, jedenfalls 4 an der Zahl, wenngleich nur 3 die PCL 81 verbaut haben) sitzt ein heute handelsüblicher Brückengleichrichter drin. Allerdings habe ich die Geräteeingangsspannung (Netz) mittels Widerstand (ich weiß: auch umstritten) auf ziemlich exakt 220 Volt einreguliert.
Den ersten w1032 bekam ich Ende der 70er, der Gleichrichter wurde in den 90ern ersetzt (ich merkte, dass die Leistung immer weiter abfiel, und als Autodidakt war ich in den 70ern noch nicht soweit, Spannungen beurteilen zu können). Heißt: die Dinger arbeiten bereits etliche Jahre mit dem verbauten Ersatz.
Den angesprochenen Netzantennenkondensator habe ich übrigens durch ein belastbares Neuteil ersetzt, um die Funktionalität zu erhalten. Zum ersatzlosen Entfernen konnte ich mich nicht entschließen.
Zusatz für Volker: ja, ist auf der Rückwand gekennzeichnet: sinngemäß (ich müsste heute abend nachschauen) "Zum Gerät ohne UKW".
Der Nachfolger hat übrigens auch noch einen Abgang für FS-Ton.
Gruß
k.