Tachchen,
vielleicht kann mir hier ja jemand helfen.
Ich habe vor kurzem mal wieder mein altes Analogmultimeter in der Hand gehabt, da viel mir wieder ein das ich damit ein merkwürdiges Problem habe, dem ich bisher nicht auf die Spur gekommen bin.
Es handelt sich um ein BBC Metrawatt MA 4E. Funktional ist es scheinbar mit dem Metravo 4E aus dem Link Identisch, optisch sieht es etwas anders aus. Das Gerät ist schwarz mit weißer Schrift, ansonsten ist es vom Aufbau her gleich.
http://www.radiomuseum.org/r/metrawatt_metravo_4e.html
Das Problem ist folgendes. Misst man damit Wechselspannungen größer ca. 15 - 20V oder größere Ströme, dann schlägt der Zeiger mit voller Kraft bis zum Anschlag aus. Der gewählte Messbereich ist dabei egal.
Wenn ich das Gerät zB. an 230V AC im 300V Messbereich lege, knallt der Zeiger in den Anschlag. Nehme ich es von der Spannugn weg, tut es das, egal was man misst, weiterhin. Auch bei Widerstandsmessungen und Batterietest.
Liegen lassen ändert nichts.
Mache ich aber das Gehäuse ca. 1cm auf und wieder zu, ist der Fehler weg, bis man wieder so eine auslösende Messung macht.
Messe ich mit offenem Gehäuse funktioniert es. Klopfe ich es wärend der Messung leicht auf den Tisch (ich weiß sowas macht man eigentlich nicht) dann zeigt es danach auch korrekt die 230V an. Aber nur so lange bis ich den Messkreis einmal unterbreche und wieder anschließe, dann ist der Fehler wieder da.
Ich hab wirklich keine Ahnung mehr wo ich danach suchen soll. Ich habe schon alle Platinen gründlich angesehen, eine Stelle, bei der ich es irgendwie nicht geschafft habe, das Gehäuse zu schließen ohne die untere Platine und damit die Drahtverbindung von der oberen zur unteren zu verbiegen, habe ich auch schon verstärkt damit das nicht mehr passiert. Ohne Erfolg.
Jemand vielleicht ne Idee oder kennt das Gerät sogar bestens?
Wenn die Ursach ein irgendwie verspannter zusammenbau ist, warum tritt das Problem immer nur nach bestimmten Messungen auf?
Problem mit altem Analogmultimeter
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Re: Problem mit altem Analogmultimeter
Hallo,
ich nehme an, das Multimeter hat zwei Fehler.
Der erste Fehler ist evtl. ein Kurzzschluß z.B. zur eingebauten Batterie, der nur in den größeren Meßbereichen bei geschlossenem Gerät auftritt.
Der zweite ist die besagte Verspannung, die entweder der Zeiger mechanisch oben hält oder diesen Kurzschluß in den größeren Meßbereichen aufrechterhält, wenn der Zeiger stark ausschlägt.
Gruß, Frank
ich nehme an, das Multimeter hat zwei Fehler.
Der erste Fehler ist evtl. ein Kurzzschluß z.B. zur eingebauten Batterie, der nur in den größeren Meßbereichen bei geschlossenem Gerät auftritt.
Der zweite ist die besagte Verspannung, die entweder der Zeiger mechanisch oben hält oder diesen Kurzschluß in den größeren Meßbereichen aufrechterhält, wenn der Zeiger stark ausschlägt.
Gruß, Frank
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Re: Problem mit altem Analogmultimeter
Hi,
ne das passt nicht zusammen denke ich. Mechnisch ist die Anzeige OK, wenn der Zeiger voll ausschlägt, zuckt er dabei auch. Trennt man den Messkreis auf, geht er ja auch sofort zurück. Das Messwerk selber lässt sich auch eher nicht verspannt einbauen, das ist fest im Gehäuse und über dünne Adern mit der Platine verbunden.
Mit den Messbereichen hat es denke ich auch nichts zu tun, da der Fehler wie gesagt in allen Messbereichen incl. den beiden Bereichen zum Testen der eingebauten 9V Blöcke bestehen bleibt, bis man eben das Gehäuse kurz öffnet.
Lässt man es mit dem Fehler mehrere Tage liegen oder baut sogar die Batterien aus und wieder ein bleibt der Fehler.
Ich habe überhaupt keine Erklärung für dieses merkwürdige Verhalten
ne das passt nicht zusammen denke ich. Mechnisch ist die Anzeige OK, wenn der Zeiger voll ausschlägt, zuckt er dabei auch. Trennt man den Messkreis auf, geht er ja auch sofort zurück. Das Messwerk selber lässt sich auch eher nicht verspannt einbauen, das ist fest im Gehäuse und über dünne Adern mit der Platine verbunden.
Mit den Messbereichen hat es denke ich auch nichts zu tun, da der Fehler wie gesagt in allen Messbereichen incl. den beiden Bereichen zum Testen der eingebauten 9V Blöcke bestehen bleibt, bis man eben das Gehäuse kurz öffnet.
Lässt man es mit dem Fehler mehrere Tage liegen oder baut sogar die Batterien aus und wieder ein bleibt der Fehler.
Ich habe überhaupt keine Erklärung für dieses merkwürdige Verhalten

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Re: Problem mit altem Analogmultimeter
Hm, scheise. Kann sowas sein? Das ein Widerstand oder irgend etwas anderes ab einer gewissen Spannung den Kontakt verliert, und dies dann auch so bleibt, bis er leicht bewegt wird?
Wie soll ich sowas suchen? Grmpf, ich glaub das finde ich nie.
Hab auch mal sicherheitshalber bei Metrawatt angerufen, ob dort jemand ne Idee hat, aber erwartungsgemäss ist das nicht der Fall. Die haben auch nur gerade noch einen Mitarbeiter, der weiß wie das Teil von außen aussieht, mehr aber auch nicht.
Wie soll ich sowas suchen? Grmpf, ich glaub das finde ich nie.
Hab auch mal sicherheitshalber bei Metrawatt angerufen, ob dort jemand ne Idee hat, aber erwartungsgemäss ist das nicht der Fall. Die haben auch nur gerade noch einen Mitarbeiter, der weiß wie das Teil von außen aussieht, mehr aber auch nicht.
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Re: Problem mit altem Analogmultimeter
Ich hab das noch nicht bis zum letzten ausgetestet, aber sicher ist, man kann den Fehler reproduzierbar mit Wechselspannungsmessungen erzeugen. Der Messbereich ist dabei egal.
Einmal ist der Fehler auch bei einer Gleichstrommessung aufgetreten. Da habe ich mal den Ladestrom einer Lichtmaschine gemessen (Das Gerät kann bis 30A messen).
Bei Gleichspannungsmessungen ist der Fehler nicht so Penetrant, ich schätze aber mal man bekommt es sicher auch hin, dass besagtes passiert.
Wenn der Fehler da ist, dann bleibt er und er ist in allen Messbereich, also Spannung, Strom, Widerstand und Batterietest vorhanden.
Von daher denke ich, das Problem sitzt irgendwo in dem Verstärker, der das Messwerk ansteuert. Wirklich schön wäre es, Unetrlagen zu dem Teil zu haben, danach zu fragen hab ich am Telefon gestern natürlich vergessen, ich denke aber, da kommt man nicht ran, da diese sicherlich noch auf Papier im Archiv liegen und ebenso sicher niemand bei Metrawatt in eben dieses latscht und für mich 3 Stunden nach den Unterlagen sucht.
Einmal ist der Fehler auch bei einer Gleichstrommessung aufgetreten. Da habe ich mal den Ladestrom einer Lichtmaschine gemessen (Das Gerät kann bis 30A messen).
Bei Gleichspannungsmessungen ist der Fehler nicht so Penetrant, ich schätze aber mal man bekommt es sicher auch hin, dass besagtes passiert.
Wenn der Fehler da ist, dann bleibt er und er ist in allen Messbereich, also Spannung, Strom, Widerstand und Batterietest vorhanden.
Von daher denke ich, das Problem sitzt irgendwo in dem Verstärker, der das Messwerk ansteuert. Wirklich schön wäre es, Unetrlagen zu dem Teil zu haben, danach zu fragen hab ich am Telefon gestern natürlich vergessen, ich denke aber, da kommt man nicht ran, da diese sicherlich noch auf Papier im Archiv liegen und ebenso sicher niemand bei Metrawatt in eben dieses latscht und für mich 3 Stunden nach den Unterlagen sucht.