Hallo liebe Röhrenfreunde,
habe vor längerer Zeit 2 UKW Tuner ( mit Dreko Abstimmung ) bei Pollin gekauft.
Ist es prinzipell möglich mit dessen ZF diese als 10,7 MHZ Meßsender zum Abgleich eines anderen Röhrenradios zu verwenden.
Ich denke da natürlich an das Problem der Frequenzstabilität.
Gibt es jemanden im Forum der einen statischen ZF Ableich auf diese
Weise bereits durchgeführt hat?
mfg
Didi
FM-Tuner als 10,7 MHZ Meßsender
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Re: FM-Tuner als 10,7 MHZ Meßsender
Für Tests kann man's machen, wenn in einem Radio der Tuner zerschossen ist, die ZF jedoch funktioniert.
Ansonsten: Ein Tuner ist -leider- kein Meßgenerator.
Aufgrund des Funktionsprinzips eines Supers kann auch eine danebenliegende Frequenz, z. B. 11 Mhz, rauskommen.
Die Eingangskreise sind breitbandig genug, eine andere Differenz zwischen Eingangsfrequenz und Oszillatorfrequenz kann entstehen. Auch der oder die ZF- Ausgangskreis(e) des Tuners sind noch breitbandig genug.
In diesem Falle würde man den ganzen ZF- Teil auf eine abweichende Frequenz abstimmen. Da die ZF aber auf 10,7 MHz optimiert ist (LC- Verhältnis -> Schwingkreisgüten), verschenkt man Leistung, bekommt vielleicht gar keinen brauchbaren Abgleich hin.
Selbst die ZF nach dem ganzen ZF.- Verstärkerzug eines Gerätes auskoppeln, bringt nicht unbedingt das, was Sie sich vorstellen, der ZF- Verstärker muß eine Mindestbandbreite bereitstellen. U. U. ist die ZF sehr breit -speziell bei Stereo- Geräten-, und hat eine "Höckerkurve" mit 2 Maxima, links und rechts der ZF- Mittenfrequenz. Auch in diesem Falle würde man also komplett daneben- auf das untere oder obere Maximum- abstimmen.
Auch hier: zu Testzwecken kann man's tun.
Edi
Ansonsten: Ein Tuner ist -leider- kein Meßgenerator.
Aufgrund des Funktionsprinzips eines Supers kann auch eine danebenliegende Frequenz, z. B. 11 Mhz, rauskommen.
Die Eingangskreise sind breitbandig genug, eine andere Differenz zwischen Eingangsfrequenz und Oszillatorfrequenz kann entstehen. Auch der oder die ZF- Ausgangskreis(e) des Tuners sind noch breitbandig genug.
In diesem Falle würde man den ganzen ZF- Teil auf eine abweichende Frequenz abstimmen. Da die ZF aber auf 10,7 MHz optimiert ist (LC- Verhältnis -> Schwingkreisgüten), verschenkt man Leistung, bekommt vielleicht gar keinen brauchbaren Abgleich hin.
Selbst die ZF nach dem ganzen ZF.- Verstärkerzug eines Gerätes auskoppeln, bringt nicht unbedingt das, was Sie sich vorstellen, der ZF- Verstärker muß eine Mindestbandbreite bereitstellen. U. U. ist die ZF sehr breit -speziell bei Stereo- Geräten-, und hat eine "Höckerkurve" mit 2 Maxima, links und rechts der ZF- Mittenfrequenz. Auch in diesem Falle würde man also komplett daneben- auf das untere oder obere Maximum- abstimmen.
Auch hier: zu Testzwecken kann man's tun.
Edi
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Re: FM-Tuner als 10,7 MHZ Meßsender
An einem Ukw-Tuner muss man ein HF-Signal einspeisen damit überhaupt ein 10,7MHz ZF-Signal heraus kommt. Ohne Eingangssignal gibt es also kein ZF-Signal. Ein Ukw-Tuner ist kein eigenständiger 10,7MHz-Generator.
Gruß Ralf
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Re: FM-Tuner als 10,7 MHZ Meßsender
Für einen richtigen Abgleich ist der UKW-Tuner aus den Gründen, die edi genannt hat, nicht geeignet. Um bei einem Radio die Funktion des ZF-Teils zu kontrollieren, wenn der originale UKW-Tuner defekt ist, hingegen schon.
Lutz
Lutz