Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

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röhrenfan2011
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Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von röhrenfan2011 »

Hallo.

Ich habe ja mittlerweile mir zum Hobby gemacht, Radios zu retaurieren, wie ich schon in anderen Beiträgen schrieb. Und bis jetzt funktionierten dann alle Radios wie neu. Nur jetzt kam ich auf die Idee, ich will auch mal was selber bauen. Ein kleiner Röhrenverstärker wäre nicht schlecht. Also habe ich mal in Jogis Röhrenbude gestöbert und auf einen Hifi-Gegentaktverstärker von Elektor gestoßen. Dieser entspricht meinen Vorstellungen.

Nun kommen meine Fragen. Ich bin ja eigentlich noch so lange in der Materie Röhren tätig, sprich ich habe noch nicht allzu viele Erfahrungen. Weil bisher hatte ich immer mit ICs und sowas zu tun, bis ich die Röhre entdeckte. Also wolln wir nicht viel drumrum reden, hier sind meine Fragen (ich habe den Schaltplan als Anhang gemacht, ich hoffe es hat geklappt):


Auf dem Schaltplan, ist ja nur den NF-Eingang zu sehen, dieser besitzt jedoch kein Poti, was für die Regelung des Eingangs zuständig ist und letztendlich für die Lautstärke, wenn ihr versteht was ich meine. Nun frag ich mich, was für ein Poti sollte ich wählen und vor allem mit welchen Werten? Und wie schließ ich es an?

Und meinn zweites Problem ist der Ausgangstrafo, ich hatte mal für die reperatur eines Radios diesen hier von Ebay ersteigert: http://cgi.ebay.de/Ausgangsubertrager-A ... 19c1eeabcf
Den ich dann aber doch nicht brauchte. Nun dachte ich, trifft sich ja gut, wenn ich diesen verwenden würde. Aber dann sah ich, in der Schaltungserläuterung, das für diese Schaltung einer mit 2x 4 Kilo-Ohm primär angedacht ist und der den ich habe 2x 5 Kilo-Ohm hat. Nun dachte ich dieser würde so gut passen, weil er auch diese Anzapfungen besitzt, wie sie im Schaltbild angedacht sind. Wenn ich das richtig seh. Und da ich ihn unbedingt verwenden möchte, wäre hier meine Frage:
Welche Bauteile muss ich ändern, um den Ausgangstrafo von eBay zu verwenden? Oder kann ich alles so lassen und einfach den einbauen?

Wie gesagt, ich bin neu in der Materie Röhren und würde mich freuen, wenn die "alten Hasen" mir ein paar Tipps geben könnten. :D

Gruß
röhrenfan2011
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Niklas
edi
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von edi »

Ich denke, ein AÜ mit 2 x 5 KOhm sollte gehen- einige andere Quellen geben ebenfalls höhere AÜ- Impedanzen an.
Ggf. kann man den Arbeitspunkt nachträglich optimieren.
Die Schaltung ist für wahlweise Ultralinear- Betrieb, (Schirmgitter an Anzapfung des AÜ), als auch ohne Anzapfung angegeben.
Ob der Trafo sich eignet, wenn nicht für ein bestimmte Schaltung anhand des Arbeitspunktes optimiert ist... Ich denke, Versuch macht klug.

Edi
röhrenfan2011
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von röhrenfan2011 »

Danke für die schnelle Antwort.

Gut dann ist der AÜ also kein Problem mehr. Ich werde es einfach mal testen, sobald ich die Schaltung aufgebaut habe, denn ich bin noch in der Planphase. Und überlege auch noch was ich für ein Gehäuse baue. Jetzt müsste ich nur noch wissen, was ich für ein Poti für den Eingang benötige, oder zumindest, wie ich dieses berechne. Damit man die lautstärke regeln kann, weil ohne Lautstärkeregelung wäre es ja blöd.

Gruß
röhrenfan2011
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Niklas
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von röhrenfan2011 »

Ach ja, da wäre noch etwas. Ich habe wohl vor, diesen Verstärker in Monoausführung zu bauen, mit integrierten Lautsprecher. Sprich, er soll später mal wie ein Gitarrenamp aussehen, nur das es halt keiner ist. Da ich ihn in Monoausführung bauen will, aber meistens oder nur Stereoquellen habe, sprich zwei Chinchstecker, hätte ich noch die Frage:Gibt es eine Schaltung, mit der man zwei chinchstecker (links und rechts) auf einen Eingang bringen kann? Sprich, das die Signale die sonst unabhängig aus jeweils einem Lautsprecher (also zwei) kommen, nun aus einem kommen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Und geht das überhaupt?
Gruß
Niklas
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alex91
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von alex91 »

röhrenfan2011 hat geschrieben:Ach ja, da wäre noch etwas. Ich habe wohl vor, diesen Verstärker in Monoausführung zu bauen, mit integrierten Lautsprecher. Sprich, er soll später mal wie ein Gitarrenamp aussehen, nur das es halt keiner ist. Da ich ihn in Monoausführung bauen will, aber meistens oder nur Stereoquellen habe, sprich zwei Chinchstecker, hätte ich noch die Frage:Gibt es eine Schaltung, mit der man zwei chinchstecker (links und rechts) auf einen Eingang bringen kann? Sprich, das die Signale die sonst unabhängig aus jeweils einem Lautsprecher (also zwei) kommen, nun aus einem kommen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Und geht das überhaupt?
Geht problemlos, indem du die zwei Signale über zwei Widerstände, je 10k, zusammenlegst.

so etwa...

Code: Alles auswählen

 links  --10k-|
             |--- mono
 rechts --10k-|
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von röhrenfan2011 »

Danke für den Tipp. So etwas hatte ich wohl auch schon gedacht, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dort Widerstände einzubauen.

Und ich denke ich habe mein Problem selber gelöst mit dem Poti zur Lautstärkeregelung. Ich schalte einfach ein 100k Poti vor den Eingang. Der eingang an die eine Seite des Potis, der Schleiferausgang an den Eingang und den Dritten Pin des Potis an Masse. Bitte korrigiert mich fals ich falsch gedacht habe.

Danke für eure Tipps.
röhrenfan2011
Gruß
Niklas
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von Petzi »

Hallo,
Statt eines 100k-Potis würde ich lieber eins mit 1M log.wählen.
Gruß Petzi
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von Petzi »

Hallo PL504,
Ich denke das hast du falsch verstanden.Das mit den Widerständen wird er so machen.Ihm ging es generell um ein Lautstärkesteller weil in der von ihm gewählten Schaltung kein Poti vorgesehen war.
röhrenfan2011
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von röhrenfan2011 »

Irgendwie versteh ich das jetzt nicht ganz. Wie sie dies meinen mit dem einfach den 10 k-Widerständen. ich wollte das Poti nach der Schaltung der 10 k-Widerstände einbauen. Weil so wie ich das sehe. kann man ja nicht die Lautstärke mit den 10 k - Widerständen regeln oder?

röhrenfan2011
Gruß
Niklas
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Re: Gegentakt-Röhrenverstärker selbst gebaut

Beitrag von röhrenfan2011 »

Hallo

Macht ja nichts. Ich denke hin und wieder auch komplizierter als es ist und dann war es ganz einfach. Passiert halt mal. ;)

Also ich denke ich habe alles zusammen an Informationen. Denn werde ich mal die noch nötigen Teile besorgen und dann gehts los, mit meine ersten Verstärker. Natürlich werde ich mal in diesem Forum darüber berichten. Aber bei mir sind solche Projekte immer Wochenendprojekte und dauern dementsprechend lange. Aber wenn es soweit ist, werde ich es hier reinstellen. :D

Und Danke nochmal für die Hilfe.

Gruß
röhrenfan2011
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Niklas