Nach Anschluss ans Netz roch es verbrannt

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
Forumsregeln
Regeln
Impressum
Röhrenfreund
Philetta
Philetta
Beiträge: 3
Registriert: Do Feb 07, 2008 21:37

Nach Anschluss ans Netz roch es verbrannt

Beitrag von Röhrenfreund »

Ich habe heute ein Radio der Marke Wega, Typ 118 geschenkt bekommen.
Da ich technisch unerfahren bin, möchte ich hier nun meine Frage stellen:

Als ich das Radio einsteckte fing es an zu knistern, dannach trat ein furchtbarer verschmorter Gestank auf. Als ich die Person fragte die es mir schenkte, sagte er das er einmal aus anderen Radios Teile eingelötet hat. Zum Beispiel den Trafo (es war ein NT 14 eingelötet, obwohl vorher ein NT 16 drin war), eine andere Sicherung war drin, und der Lautstärkeregler war ausgetauscht, das Gerät hat aber nach diesen Arebeiten trotzdem nicht funktioniert.

Kann ich das gute Stück noch retten? Ist das Wega 118 ein Allstromgerät?
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

Wega 118 ist ein Wechselstromgerät, wobei ich mich bei so einem verbastelten Gerät nicht einfach darauf verlassen würde, dass das Chassis keine Spannung führt. Hier gibts Informationen zum Radio:

http://www.radiomuseum.org/r/wega_118.html

Kannst Du denn verschmorte Teile erkennen? Vielleicht der Netztrafo selbst?
loewe
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 477
Registriert: Di Aug 21, 2007 15:37
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag von loewe »

Nachtrag:

Überprüfe erstmal die Sicherung, die ist vermutlich viel zu stark und kann nicht auslösen!
Kannst Du Bilder von der verschmorten Stelle hier einstellen?
Gast

Beitrag von Gast »

Das verschmorte Teil:

Bild

Wega Typ 118 derzeitiger Zustand (nach Fummeleien durch meinen Bekannten):

Bild

Mein hoffungslos (?) verlorenes Wega 219 was ich verzweifelt funktionsfähig suche, da ich selber nicht in der Lage bin das Gerät zu reparieren, vielleicht kann jemand helfen und trennt sich von seinem Modell?):

Bild

Ich danke euch für die ANtworten und hoffe das ich euch mit den Fotos keinen Schrecken einjage...

Ratlos grüßt,
Marco/Röhrenfreund
Funkschrotti
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1916
Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Funkschrotti »

Hallo,
so wie die Röhren auf dem Chassis eingesteckt sind, kann da ohnehin nichts mehr laufen. Die Reihenfolge der Röhren ist falsch.

Gruß

Roland
DAC324
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 444
Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Dreieich

Beitrag von DAC324 »

Funkschrotti hat geschrieben:Hallo,
so wie die Röhren auf dem Chassis eingesteckt sind, kann da ohnehin nichts mehr laufen. Die Reihenfolge der Röhren ist falsch.
Korrekt.

Aber die meisten Leute wissen heutzutage nicht mehr, was eine Röhre ist, geschweige denn, dass es unterschiedliche Röhren gab ("Wieso spielt das eine Rolle? Die passen doch überall 'rein! Beim PC ist es doch auch egal, in den wievielten Steckplatz man eine PCI-Karte steckt!").

Einen Röhrenbestückungsplan sollte es auf der Rückwand geben, aber wie es aussieht, ist diese bereits nicht mehr vorhanden.

Daher ist auch nicht ganz klar, ob die zu dem Gerät gehörenden Röhren nur in verkehrter Reihenfolge gesteckt wurden oder ob sie gar nicht da reingehören.

Hoffentlich hat unser Gast nicht bereits die Beschriftungen von den Röhren herunter geputzt, dann wird's nämlich richtig interessant :twisted:

Ansonsten wäre die Reihenfolge: (Chassis steht mit der Skalenscheibe zu einem hin, Skalenscheibe also vorn) von rechts nach links:

ECC85 (auf dem extra Blechkasten)
ECH81
EBF89
EABC80
EL84

Viel Spaß beim Basteln,

DAC324