Neuberger RPM 370

Alles zum Thema Selbstbau, Elektrobasteln und Messtechnik
mvd
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 497
Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Wohnort: Minden

Neuberger RPM 370

Beitrag von mvd »

Hallo zusammen

Kennt sich hier jemand mit diesem Gerät aus?

Ich habe eines kaufen können, aber es hat eine kleine Macke und ist auch ein bischen verbastelt.
Die (hoffentlich) kleine Macke ist, daß ich das Hauptinstrument nicht justieren kann.
In der Bedienungsanleitung steht, daß man mit dem Poti das Instrument für die Widerstandsmessung auf Vollausschlag einstellen soll. Der Einstellbereich reicht aber nur von etwa ein Viertel Ausschlag bis hin zu etwa zwei Drittel Ausschlag.
Somit kann ich die Widerstandsmessung für die Elektrodenschlußmessungen natürlich nicht exakt durchführen.

Die richtige Messung des Anodenstroms zum Schluß funktioniert einwandfrei und ich bekomme absolut plausible Werte angezeigt.

Ein bischen verbastelt sind die Gleichrichter. Die originalen RGN1064 wurden durch schnöde Siliziumdioden ersetzt. Die sehen zwar sehr kräftig aus in ihrem Metallgehäuse mit Gewinde dran, aber mir wäre der Originalzustand trotzdem irgendwie lieber.
Und die Fassung für Oktalröhren ist nicht mehr Original. Das macht aber nichts, denn die wird gerade bei ebay angeboten.

Aber das ist auch alles nicht das Problem, das bekomme ich schon hin. Einen Rat brauche ich allerdings hinsichtlich des Abgleichs des Instrumentes. Wie schlimm ist so ein Fehler? Noch kann ich das Gerät zurückschicken, weil es von einem gewerblichen Verkäufer stammt.

Lieber würde ich es aber selbst reparieren, weil der Allgemeinzustand relativ gut und sauber ist und die Prüfkarten auch vollständig dabei sind.

Gruß
Michael
Benutzeravatar
Hotte
Moderator
Moderator
Beiträge: 2247
Registriert: So Mai 24, 2009 22:18
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Duisburg

Re: Neuberger RPM 370

Beitrag von Hotte »

mvd hat geschrieben:Die originalen RGN1064 wurden durch schnöde Siliziumdioden ersetzt. Die sehen zwar sehr kräftig aus in ihrem Metallgehäuse mit Gewinde dran, aber mir wäre der Originalzustand trotzdem irgendwie lieber.
Ich weiß jetzt nicht ob Du das als Gast lesen kannst: http://www.radiomuseum.org/forum/markt_ ... er_50.html

Falls nicht kann ich ja mal nach der E-Mail des Verfassers schauen.

Gruß aus Hannover... Hotte
Persönliche Kontaktaufnahme nur per E-Mail, nicht per PN!
Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm
mvd
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 497
Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Wohnort: Minden

Re: Neuberger RPM 370

Beitrag von mvd »

Hallo Hotte

Leider darf ich das nicht sehen als Nicht-Mitglied.

Aber der Titel der Seite sagt, daß da jemand reichlich RGN1064 verkaufen will. :mrgreen:

Ja, 3 Stück gehören in das Neuberger und 3 Stück als Ersatz in den Schrank.

Gruß
Michael
Martin
Mitgliedschaft beendet
Beiträge: 2763
Registriert: Sa Jan 27, 2007 20:08
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**

Re: Neuberger RPM 370

Beitrag von Martin »

mvd hat geschrieben: Noch kann ich das Gerät zurückschicken, weil es von einem gewerblichen Verkäufer stammt.

obwohl ich keine allzuhohe Meinung von den deutschen Röhrenprüfern habe (hier in der Tek-Bastelstube tuts ein Hickok 539B),
behalte das Ding. Es hat einen gut dreistelligen Wert, Tendenz steigend.

nette Grüße
Martin
mvd
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 497
Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Wohnort: Minden

Re: Neuberger RPM 370

Beitrag von mvd »

Hallo Martin

Ja, ich habe ihn behalten. Bis auf das Kalibrierungsproblem für die Widerstandsmessung funktioniert ja alles einwandfrei.
Testweise habe ich jetzt mal ein paar alte RE134, AZ1, RGN354 und auch "Modernes" wie EL84, ECC81 und EL95 eingesteckt und damit ein bischen gespielt und alles sieht sehr gut aus.

Neue originale Noval- und Oktalfassungen sind eingetroffen und das wiederherstellen der Röhrengleichrichter ist ja auch keine große Sache.

Über dem Poti für die Kalibrierung sitzt ein Elko 32µ/385V, vieleicht liegt ja da nach so vielen Jahrzehnten schon der Fehler begraben. Insgesamt gibt es 7 Kondensatoren in dem Gerät, die werde ich alle mal kritisch unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls durch hochwertige Polypropylenfolien ersetzen. Die gibt es ja zum Glück auch schon bis 100µF.

Gruß
Michael
Benutzeravatar
GeorgK
Geographik
Geographik
Beiträge: 3279
Registriert: Do Jan 22, 2009 15:10
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Hessisch Süd:

Re: Neuberger RPM 370

Beitrag von GeorgK »

Hallo,

frag mal den Rufusi, Wolfgang kennt sich aus!
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius
Grüsse Georg
Loetfreak
Philetta
Philetta
Beiträge: 3
Registriert: Mo Sep 02, 2024 20:03
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)

Re: Neuberger RPM 370

Beitrag von Loetfreak »

[quote="mvd"]Hallo zusammen

Kennt sich hier jemand mit diesem Gerät aus?

Ich habe eines kaufen können, aber es hat eine kleine Macke und ist auch ein bischen verbastelt.
Die (hoffentlich) kleine Macke ist, daß ich das Hauptinstrument nicht justieren kann.
In der Bedienungsanleitung steht, daß man mit dem Poti das Instrument für die Widerstandsmessung auf Vollausschlag einstellen soll. Der Einstellbereich reicht aber nur von etwa ein Viertel Ausschlag bis hin zu etwa zwei Drittel Ausschlag.
Somit kann ich die Widerstandsmessung für die Elektrodenschlußmessungen natürlich nicht exakt durchführen.

Die richtige Messung des Anodenstroms zum Schluß funktioniert einwandfrei und ich bekomme absolut plausible Werte angezeigt.

Ein bischen verbastelt sind die Gleichrichter. Die originalen RGN1064 wurden durch schnöde Siliziumdioden ersetzt. Die sehen zwar sehr kräftig aus in ihrem Metallgehäuse mit Gewinde dran, aber mir wäre der Originalzustand trotzdem irgendwie lieber.
Und die Fassung für Oktalröhren ist nicht mehr Original. Das macht aber nichts, denn die wird gerade bei ebay angeboten.

Aber das ist auch alles nicht das Problem, das bekomme ich schon hin. Einen Rat brauche ich allerdings hinsichtlich des Abgleichs des Instrumentes. Wie schlimm ist so ein Fehler? Noch kann ich das Gerät zurückschicken, weil es von einem gewerblichen Verkäufer stammt.

Lieber würde ich es aber selbst reparieren, weil der Allgemeinzustand relativ gut und sauber ist und die Prüfkarten auch vollständig dabei sind.

Gruß
Michael[/quote


Hallo Michael,
Ich habe zur Zeit das gleiche Problem mit der Justage des Hauptinstruments.
Hast Du den Fehler gefunden und beheben können ?
Gruss h-peter