Brandgefahr Ja / Nein ?

Allgemeines und was sonst nirgendwo reinpasst zum Thema "Dampfradios".
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werners
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Beitrag von werners »

Hallo,

was hat er denn drauflosgelassen? Ich habe zwar einen HP 3010, aber das Netzteil werden sie ja kaum jedesmal neu erfinden; jedenfalls ist da recht leicht zugänglich eine bedrahtete (kurze) Glasrohrsicherung eingebaut. Ist die noch heil? Die wird wohl den Eingang schützen!?
Wer dabei keinen Wert auf innere Schönheit legt, kann da auch eine Ersatzsicherung drüberhängen, ohne nach der Demontage der Gehäuseoberseite noch etwas ausbauen zu müssen.

Gruss:
werners
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Volker
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Beitrag von Volker »

Schade, wenn so ein Gerät wegen einem vertauschten Netzteils stirbt. Das ist eben der Nachteil, wenn zufällig der Stecker paßt und nicht nach der Spannung gesehen wird. Heute muß immer alles schell gehen ohne Zeit der Kontrolle. Da drücke ich mal die Daumen, dass eine Reparatur noch klappt.
Beim Sohnemann hatte der Schrittmotoren Treiber-IC keine Plastikhaube mehr und paar andere Bauteile sahen auch nicht gesund aus. Wenn man die Bauteile nicht mehr entziffern kann, ist es fast aussichtslos. Pläne (wenn überhaupt) sind nur gegen üppige Kohle zu haben. Und von meiner Finanzkrise in meiner Geldbörse will ich garnicht reden.

MfG Volkmar
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Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !
werners
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Beitrag von werners »

Hallo,
ich begrüsse es allerdings, dass die Stecker ziemlich einheitlich verwendet werden: Wenn so ein Billigteil abraucht findet sich meist noch gleich ein passabler Ersatz im Fundus. (Wenn dagegen mein PDA-Netzteil mal stirbt, muss ich aus dem Anschlusskabel einen Adapter brutzeln oder ein teures Originalteil nachkaufen.)
Nebst der Spannung empfiehlt sich allerdings vor allem auch die Polarität zu konsultieren - meist ist sie einheitlich, aber nur meist.

Gruss:
werners
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röhrenradiofreak
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Dem meisten, was hier geschrieben wurde, stimme ich voll zu. Bis auf eines: dass das sekundärseitige Abschalten eines Netztrafos ausreicht, sehe ich ganz anders.
Erstens werden Netztrafos auch im Leerlauf warm, verbrauchen also Wirkleistung, die auf der Stromrechnung erscheint. Bei einigen ist das so erheblich, dass man die Verlustleistung schon in Watt angeben kann.
Zweitens habe ich schon viele Geräte gesehen, die keine primärseitige Netzsicherung haben. Was dann passieren kann (zum Glück sehr selten), habe ich vor ca. 20 Jahren einmal bei Nachbarn gesehen: Am Neujahrsmorgen war plötzlich das Haus stark verqualmt. Ein Ghettoblaster im Partykeller hatte sich irgendwann in der Nacht nach der Silvesterparty weitgehend in Rauch aufgelöst. Ein Gebäudebrand ist dabei zum Glück nicht entstanden, aber die Entfernung der Kunststofffasern im ganzen Haus kostete mehrere zehntausend DM. Das wenige Jahre alte Fernost-Produkt hatte den Netzschalter sekundärseitig vom Netztrafo, und es wurde vom Gutachter festgestellt, dass dieser zum betreffenden Zeitpunkt auf "Aus" stand. Ob ein Gerätedefekt oder eine falsche Behandlung des Gerätes vorlag, ließ sich nicht mehr klären. Das hatte zur Folge, dass die zuständige Versicherung sich sehr lange um die Regulierung des Schadens drückte.
Das hat mich meiner Meinung bestärkt, alle Geräte, die keinen "echten" Netzschalter haben, zumindest bei Abwesenheit oder längerer Nichtbenutzung vom Netz zu trennen. Bei Röhrenradios ist das nicht unbedingt notwendig, denn alle mir bekannten haben einen solchen Schalter. Voraussetzung ist, dass der Schalter, das Netzkabel und alle Isolationen usw. in diesem Bereich in Ordnung sind.

Lutz
Funkschrotti
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Beitrag von Funkschrotti »

Hallo,
ich plädiere auch dafür, alles was man nicht braucht, grundsätzlich komplett abschalten. Diese Netztrafos in vielen Geräten sind heute oft von schlechter Qualität (Eisenkern mit Elektroschweißgerät zugeschweißt, d.h. die Bleche sind nicht mehr voneinander isoliert wie es sich gehört), d.h. sie haben durch teilweise magnetischen Kurzschluß eine hohe Leerlaufstromaufnahme und Eigenerwärmung. Also raus aus der Netzsteckdose oder abschaltbare Steckerleiste verwenden, dann kann auch kein Brand entstehen.

Eingeschaltet auf Stand-by sollte man höchstens irgendwelche Geräte lassen, die durch Ausschalten ihre Programmierung vergessen (z. B. Videorecorder).

Gruß

Roland
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Roland,

es ist ja genau bei meinem Festplattenrekorder das Problem, weshalb der bei mir auf stand-by steht: Schalte ich ihn aus, ist alles weg. Und nicht nur das, um mit ihm etwas zu machen, muß ich ihn neu programmieren, vorher will er nicht. Und, weil er im Signalweg zum Fernseher sitzt, muß er zusätzlich an bleiben. Es gibt ja auch Geräte, die so ein Signal auch durchschleifen. Der nicht, der muß online sein, damit er überhaupt etwas tut.
Stützbatterien oder Schaltungen, die ein Gedächtnis ermöglichen, scheinen bei Heim-Consumer-Geräten aus der Mode gekommen zu sein. Nun ist mein Festplattenrekorder über 7 Jahre alt. Er hat aber damals gut über 900 Euro gekostet. Dafür bilde ich mir sehrwohl ein, daß er eine Stützbatterie hätte bekommen können, ohne daß dieses Zubehör die Firma in den Konkurs getrieben hätte.

Darüberhinaus, so warm bis sogar heiß, wie modere Geräte bereits im stand-by werden, da ist von abgeforderter Leistung noch gar nicht die Rede, gehe ich davon aus, daß die Bauteile allein schon im Netzteil alle des Preises halber auf Kante/Spitze genäht werden. Dieses DSL-Teil, was ich besitze, dampft vor sich hin wie ein Class-A-Verstärker. Wenn die Temperaturen höher werden, dabei konnten wir im Sommer nicht einmal von Sommer reden, zickt es auch rum (da schwitzt es nämlich!). Das ist doch nicht wirklich normal, oder?

Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo Ralph,

also, - merkwürdig ist das schon.
Ich glaube, daß da evtll. mit dem Gerät etwas nicht stimmt.
Es ist absolut unüblich, daß nach einer Netztrennung oder einem Stromausfall alles neu programmiert werden muß. Daß die Programmierung einer zeitgesteuerten Aufnahme evtll. weg ist, - das kann schon sein. Datum und Uhrzeit, - naja, auch noch möglich. Keinesfalls aber dürfen die Senderprogrammierung und die benutzerdefinierten Einstellungen verschwinden.
Dies jedesmal neu programmieren zu müssen, das ist oder wäre für den Benutzer schlichtweg eine Zumutung !!!

Nichtflüchtige Speicher gibt es schon länger als 7 Jahre. Zieht man die EAROM oder EEPROM Technologie mit ins Kalkül, dann sogar schon sehr viel länger. - Welchen Fabrikates ist denn der Festplattenrekorder?


Gruß

Rocco11
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Rocco,

ich gebe Dir da recht, das ist eine Zumutung. Das Gerät ist von Sharp, DV-HR 300, wenn ich in der Schnelle jetzt richtig gelesen habe.

Es verhält sich aber leider so. Einmal richtig aus = Feierabend. Wenn ich den Reset-Knopf drücke, dann ist es genauso. Einfach unter dem Aspekt von Gebrauchstauglichkeit nur Ka.....!

Gruß Ralph
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Es gibt leider viele Geräte, bei denen nach jedem Netzausfall alle gespeicherten Daten weg sind. Ein Extremfall sind Geräte, die dann nicht nur die Uhrzeit, sondern auch ihre gespeicherten Sender usw. vergessen. Ich hatte mal einen solchen Videorecorder. Sein Menü war so dämlich gestaltet und sein Sendersuchlauf lief so langsam, dass man zum Einstellen von Uhrzeit, 8 Programmen und diversen Optionen fast eine Stunde brauchte. Nach dem dritten Stromausfall habe ich darauf verzichtet, alles wieder neu zu programmieren.
Das ist meiner Meinung nach eine Unverschämtheit der Hersteller, weil es auch anders geht. Zum Beipiel läuft die Uhr in diversen Videorecordern von Philips, Baujahr 2. Hälfte der 90er Jahre, sogar ohne Netz monatelang weiter. Also: Geht doch...

Lutz
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Beitrag von Ben »

Hierzu noch 2 Varianten:

Mein Kabelreceiver hat zwar einen nichtflüchtigen Speicher, der funktioniert auch, aber alle paar Wochen verabschiedet der sich aus unerfindlichen Gründen, und das Gerät meldet sich im Fabrikzustand, also "leer".

Zweite Variante: in einem Kurzwellengerät ist zwar ein Fach für Stützbatterien, die sorgen auch prima dafür, dass Einstellungen usw. nach Netztrennung erhalten bleiben, also eine feine Sache. Die hat nur einen Haken: Nach wenigen Tagen sind die Stützbatterien leer.

Gruß Ben
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Leere Stützbatterien gibt´s auch anderswo...

Beitrag von Blue Fox »

... und zwar wo man´s nicht vermuten würde: in teuren medizinischen Geräten.

Ich muss wöchentlich meine Blutgerinnung messen (geht ungefähr wie´n Zuckertest, dass Gerät sieht auch ähnlich aus).

Das Gerät dafür, dass ich damals nur nach einer Schulung erhalten habe, kostete meine Krankenkasse knappe 1.000 (in Worten: tausend) Euronen. (Dafür spart die Krankenkasse zumindest Arztkosten, weil ich jetzt nicht mehr jede Woche zur Blutabnahme muss).

Um die letzten Messergebnisse, Datum und Uhrzeit der Tests zu speichern und ggfs. auch mal ohne Netzteil eine Messung durchführen zu können, sind Batterien im Gerät. Allerdings sind die nach wenigen Wochen leer, auch wenn bei jeder Messung das Netzteil benutzt wurde.

Also auch bei solch teueren Apparaten unerwarteter Murks. :roll:

Nochmal zum eigentlichen Thema:

Fernseher wurden bei uns immer am Gerät ausgeschaltet, nachdem ein Nachbar mit der Stand-By-Benutzung schlechte Erfahrungen gemacht hat. Zum Glück war nur das Gerät hinüber. Er war gerade im Wohnzimmer, als es anfing zu stinken, und zog sofort den Stecker.

Seitdem es auf einmal PC´s gab, die keinen Schalter am Netzteil mehr haben, und deswegen immer Strom ziehen, habe ich mir ´ne Steckerleiste mit Schalter angeschafft.

Auch für andere Geräte haben wir uns inzwischen angewöhnt aus Sicherheits- und Kostengründen lieber mal ´ne kleine Steckerleiste mit allpoligem Schalter zwischenzuschalten. Bei den heutigen Energiekosten macht auch Kleinvieh ´ne menge Mist. :lol:

Gruß,

Volker
Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
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Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.
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Beitrag von Didi »

Hallo

Was mich an der Sache wundert ist , warum wird die Festplatte zur Benutzer-Datenspeicherung nicht mitbenutzt.

Gruß Didi
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

werners hat geschrieben:Hallo,

was hat er denn drauflosgelassen? Ich habe zwar einen HP 3010, aber das Netzteil werden sie ja kaum jedesmal neu erfinden; jedenfalls ist da recht leicht zugänglich eine bedrahtete (kurze) Glasrohrsicherung eingebaut. Ist die noch heil? Die wird wohl den Eingang schützen!?
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Gruss:
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Hallo Werners,

danke für den Hinweis mit der Sicherung; angeschlossen hatte mein Sohn irrtümlich ein Netzteil eines anderen Gerätes.
Kannst du mir oder jemand anderes vllt. erläutern, wie der Scanner zu öffnen ist? Beim HP 3400C sind lediglich 2 Schräubchen auf der Rückseite zugänglich, nach deren Entfernen man die Elektronik mit 2 Flachbandkabeln in der Hand hält. Dort gibt es keine Sicherung.
Irgendwie muss sich das Scannergehäuse ohne zu schrauben auch noch öffnen lassen; meine diesbezügliche Recherche im Netz blieb leider erfolglos.
werners
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Beitrag von werners »

Hallo Radiomann,
intuitiv würde ich darauf tippen, dass die zwei Schrauben nur die Anschlussplatte halten; häufig stecken Schrauben auch unter aufgeklebten Gummifüssen versteckt. Sieht man durch die Glasplatte eventuell, wo Dorne für die Befestigung hinuntergehen? Aus einem Forum habe ich immerhin entnommen, dass sich das Gerät offenbar öffnen lässt.

Gruss:
wernes
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Hallo werners,

danke für die Tipps.
Leider bin ich damit nicht weitergekommen, da sich keine Schrauben unter den Gummifüßen und Aufklebern befinden.
Dass eine Öffnungsmöglichkeit besteht, denke ich auch; vllt. erhalte ich ja noch weitere Tipps.